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Nördlicher Glattdelfin

Der Nördliche Glattdelfin ist eine Art der Gattung Lissodelphis, die in den subarktischen Gewässern der Nordhalbkugel vorkommt. Die Art ist in der Beringsee und im Golf von Alaska beheimatet, aber auch entlang der nordamerikanischen Küste und im westlichen Nordatlantik zu finden. Nördliche Glattdelfine erreichen eine Körperlänge von bis zu 2,5 Metern und wiegen etwa 200 Kilogramm. Die Tiere haben ein glänzendes, grau-braunes bis schwarz-weißes Fell und einen schlanken, torpedoförmigen Körperbau. Sie gehören zu den aktivsten Delfinen und können Geschwindigkeiten von bis zu 55 km/h erreichen.

Nördliche Glattdelfine sind hochsoziale Tiere und oft in Gruppen von 10-100 Individuen anzutreffen. Diese Gruppen, auch Schulen genannt, sind oft heterogen, bestehend aus Männchen, Weibchen und Jungtieren unterschiedlichen Alters. Im Gegensatz zu vielen anderen Delfinarten sind Glattdelfine eher scheu und halten sich oft fern von Booten oder Menschen.

Die Nahrung der Nördlichen Glattdelfine besteht hauptsächlich aus kleinen Fischen, Tintenfischen und Krill. Sie jagen oft zusammen in Gruppen und teilen ihre Beute untereinander auf. Die Art spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem der nördlichen Ozeane und ist in einem gesunden Zustand.

Die Fortpflanzung der Nördlichen Glattdelfine findet im Sommer statt, wenn das Wasser wärmer ist. Die Weibchen bekommen ein Jungtier nach einer Tragzeit von etwa 11-12 Monaten. Die Kälber werden von ihrer Mutter gesäugt und bleiben für mehrere Jahre bei ihr.

Der Nördliche Glattdelfin ist in der Roten Liste der bedrohten Arten der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN) als „nicht gefährdet“ eingestuft. Die größten Bedrohungen für die Art sind jedoch die Gefahr von Fischereiunfällen und Meeresverschmutzung.

Forschungen an Nördlichen Glattdelfinen helfen, das Verständnis für diese Art und ihr Verhalten in der freien Natur zu vertiefen. Mit dieser Erkenntnis können wichtige Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Art und ihr Habitat zu schützen und den zukünftigen Generationen zu erhalten.

Nördlicher Glattdelfin Fakten

  • Klasse: Säugetiere
  • Ordnung: Wale und Delfine
  • Familie: Delfine
  • Gattung: Lissodelphis
  • Art: Nördlicher Glattdelfin (Lissodelphis borealis)
  • Verbreitung: Nordpazifik und Nordatlantik
  • Lebensraum: Tiefe Gewässer im offenen Meer
  • Körperlänge: 1,8 bis 2,6 Meter
  • Gewicht: 70 bis 160 Kilogramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben in Gruppen von 2 bis 30 Tieren
  • Fortpflanzung: Weibchen bringen nach einer Tragzeit von 10 bis 11 Monaten ein Jungtier zur Welt

Systematik Nördlicher Glattdelfin ab Familie

Nördlicher Glattdelfin Herkunft

Der Nördliche Glattdelfin (Lissodelphis borealis) ist in den Gewässern des Nordpazifiks beheimatet. Die Heimat des Nördlichen Glattdelfins reicht von den Küstengebieten Japans bis hin nach Alaska. Es wird vermutet, dass diese Delfinart sich in der Beringsee vermehrt und paart.

Die Nördlichen Glattdelfine leben in den kalten Gewässern des Nordpazifiks und bevorzugen die Küstengebiete sowie die flachen Gewässer in der Nähe von Inseln. Es ist selten, dass sie weiter als 200 km von der Küste entfernt gesichtet werden. Diese Delfine teilen sich ihren Lebensraum sowohl mit anderen Delfinarten als auch mit Walen.

Die Nördlichen Glattdelfine sind in der Regel in Schulen unterwegs, die aus etwa 10 bis 100 Individuen bestehen. Aufgrund des kalten Wassers tragen diese Delfine ein dickes, isolierendes Fell und eine dicke Schicht aus Körperfett, die ihnen hilft, ihre Körpertemperatur zu regulieren. Die Nahrung der Nördlichen Glattdelfine besteht aus einer Vielzahl von Fischarten, einschließlich Kabeljau, Hering und Lachs sowie aus Tintenfischen.

Es ist bekannt, dass Nördliche Glattdelfine in der Wildnis leben und keine ausgeprägte Beziehung zum Menschen haben. Einige wenige Nördliche Glattdelfine werden in Gefangenschaft gehalten aber es ist nicht bekannt, wie gut sie sich in Gefangenschaft halten lassen.

Insgesamt sind die Nördlichen Glattdelfine eine wunderschöne und faszinierende Art, die nur in den kalten Küstengewässern des Nordpazifiks zu finden ist. Ihre Herkunft reicht zurück bis in die Gegenwart und ihre Heimat ist ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil des Ökosystems dieser Region.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Nördliche Glattdelfin, wissenschaftlich auch als Lissodelphis borealis bekannt, ist ein schlanker Delfin, der in den kühleren Gewässern des Nordpazifiks vorkommt. Er ist mittelgroß, erreicht eine Körperlänge von bis zu 2,5 Metern und ein Gewicht von bis zu 150 Kilogramm. Er gehört zu den eher unbekannten Delfinarten, da er nicht so oft zu sehen ist, wie andere Delfine.

Die charakteristischen Merkmale des Nördlichen Glattdelfins sind vor allem ihre schlanken Körper und ihre markanten Gesichtszüge. Die Haut des Nördlichen Glattdelfins ist glatt und im Allgemeinen dunkelgrau gefärbt. Sie kann jedoch auch dunkelblau oder braun sein. Das Gesicht des Delfins ist kurz und trägt eine markante Schnauze, die sich zu einem leicht gerundeten Kopf hin verjüngt. Ihre Schnauze ist im Vergleich zu anderen Delfinen etwas breiter und kürzer. Die Delfin hat eine deutliche schwarze Schweinswale und ihre Augen sind eher klein und sitzen seitlich am Kopf.

Der Körper des Nördlichen Glattdelfins ist schlank und lang gestreckt, mit einer deutlichen Taille und einer abfallenden Rückenlinie zur Schwanzflosse hin. Der Nördliche Glattdelfin hat eine dreieckige Schwanzflosse, die sich schräg nach oben neigt. Die Flossen auf dem Rücken des Delfins, die Flipper, sind eher lang und schmal und sind an der Basis vom Körper abgewinkelt.

Insgesamt ist der Nördliche Glattdelfin ein sehr eleganter und schön anzusehender Delfin. Trotz seines vergleichsweise unauffälligen Äußeren ist er eine beeindruckende Kreatur und ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems des Nordpazifiks.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Nördliche Glattdelfin (Lissodelphis borealis) ist ein Meeressäuger, der in den kälteren Gewässern des pazifischen Ozeans vorkommt. Diese Delfinart ist bekannt für ihr komplexes Sozial- und Rudelverhalten.

Diese Delfine leben in Gruppen, die aus 10 bis 30 Individuen bestehen können. Die Größe der Gruppe hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Nahrungsangebot in der Region. Bei reichhaltiger Nahrungsversorgung können sich diese Gruppen auch um bis zu 100 Mitglieder erweitern.

Innerhalb dieser Gruppen herrscht eine ausgeprägte Hierarchie. Die Weibchen sind in der Regel dominanter als die Männchen und bestimmen das Sozialgefüge. Junge männliche Delfine müssen sich ihre Position innerhalb der Gruppe durch Kämpfe und rituelle Verhaltensweisen erkämpfen.

Die Nördlichen Glattdelfine pflegen auch eine enge Bindung zueinander. Sie interagieren viel miteinander, verbringen viel Zeit mit Spielen und zeigen gegenseitige Fürsorglichkeit. Zum Beispiel schwimmen ältere Tiere oft näher an schwächeren und jüngeren Tieren, um sie vor Raubtieren zu schützen.

Diese Delfine sind auch bekannt für ihre Fähigkeit zu “Surfen”. Sie springen aus dem Wasser und nutzen die Wellen, die von Booten erzeugt werden, um auf ihnen zu surfen. Dabei folgen sie oft dem Boot und interagieren mit ihm durch akustische Kommunikation.

Insgesamt sind Nördliche Glattdelfine komplexe und soziale Tiere, die enge Bindungen zueinander haben und ein komplexes Sozialgefüge aufweisen. Ihre Fähigkeit zu surfen und ihre Interaktionen mit Booten machen sie zu einer beliebten Attraktion für Walbeobachtungen.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Nördliche Glattdelfin ist ein sozialer und intelligenter Meeressäuger, dessen Paarungs- und Brutverhalten von großen sozialen Verbänden geprägt wird. In der Regel leben diese Delfine in Gruppen von 10 bis 50 Tieren, mit denen sie ihre Nahrung suchen und die sie vor Feinden schützen.

Die Paarung bei Nördlichen Glattdelfinen findet meistens zwischen einem Männchen und einem Weibchen statt, aber auch gruppenweise findet Paarung statt. Die Fortpflanzungszeit variiert zwischen den verschiedenen Regionen, aber normalerweise findet sie im Frühling und Frühsommer statt. Während der Paarungszeit können die Männchen sehr aggressiv werden, um ein Weibchen zu beschützen und ihre Paarungschancen zu maximieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Paarungsverhalten von Region zu Region und von Population zu Population unterschiedlich sein kann.

Die Weibchen tragen ihre Jungen etwa 12 Monate im Bauch, bis sie schließlich geboren werden. Die Kälber kommen normalerweise mit einem Gewicht von 10 bis 15 Kilogramm zur Welt. Die Delfine sind sozial und pflegen ihre Jungen gemeinsam. Die Männchen beteiligen sich auch an der Brutpflege, indem sie die Kälber unterstützen, indem sie sie an die Oberfläche bringen, damit sie atmen können. Außerdem schwimmen sie neben den Kälbern, um sie vor Raubtieren zu schützen.

Diese Meeressäuger sind bekannt dafür, dass sie ihre Jungen sehr engagiert aufziehen und die Gruppe ihr Bestes tut, um die Kälber zu schützen. Während der Brutpflege kann es vorkommen, dass die Gruppe kleine Nahrungsvorräte in der Nähe des Kälbers lagert, um das kalte Wasser zu vermeiden, in das das Kälber sonst hineinschwimmen müsste.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Nördliche Glattdelfin ein sehr sozialer und engagierter Meeressäuger ist, der sich um seine Jungen kümmert. Für die Brutpflege teilen sich die Männchen und Weibchen die Verantwortung und sorgen dafür, dass die Kälber gut aufgezogen werden. Obwohl die Paarung aggressiv verläuft, bleibt das Paarungsverhalten je nach Region unterschiedlich.

Nördlicher Glattdelfin Gefährdung

Der Nördliche Glattdelfin (Lissodelphis borealis) ist als Tierart stark gefährdet und steht auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Eine der Hauptursachen für die Gefährdung ist die Gewinnung von Thunfisch und anderen Fischarten durch die industrielle Fischerei. Da der Nördliche Glattdelfin bevorzugt in den gleichen Gewässern lebt wie der Thunfisch, gerät er oft in die riesigen Netzvorrichtungen der Fischereiflotte und wird dabei entweder getötet oder schwer verletzt. Auch die Umweltverschmutzung, insbesondere durch den Einsatz von Schwermetallen und anderen Giftstoffen, stellt eine große Bedrohung dar. Diese Stoffe werden durch die Nahrungskette aufgenommen und sammeln sich im Gewebe der Tiere an, was zu einer Schädigung des Immunsystems und letztendlich zum Tod führen kann. Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Schutz des Nördlichen Glattdelfins zu erhöhen und seine Lebensräume zu erhalten, um das Überleben dieser faszinierenden Tierart zu sichern.