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Nördliche Reisammer (Oryzoborus nuttingi)

Die Nördliche Reisammer (Oryzoborus nuttingi) ist ein kleiner, jedoch auffallend gefiederter Singvogel aus der Familie der Tangaren (Thraupidae). Ursprünglich stammt sie aus Mittelamerika, wo sie bevorzugt in feuchten Graslandschaften und an den Rändern von Wäldern zu finden ist. Ihre Nähe zu Reisfeldern, wo sie oft beim Nahrungssuchen zu beobachten ist, hat ihr den Namen Reisammer eingebracht.

Mit ihrer kompakten Gestalt und dem relativ kurzen Schnabel, der an die Körnerfressernatur angepasst ist, zeigt die Nördliche Reisammer typische Merkmale ihrer systematischen Gruppe. Ihr Federkleid ist meist von einem schlichten Braun geprägt, das durch hellere und dunklere Nuancen Kontraste erhält, wodurch sie sich gut in ihre natürlichen Lebensräume einfügt.

Die Nördliche Reisammer ist vorrangig ein Standvogel, der sein Habitat selten verlässt. Ihre Ernährung setzt sich überwiegend aus Samen und kleinen Insekten zusammen, was sie sowohl als granivor (Körnerfresser) als auch als insectivor (Insektenfresser) klassifiziert. Die Körner werden mit dem kräftigen Schnabel aufgepickt und die Insekten geschickt aus ihrer Verstecken geholt.

Obwohl die Nördliche Reisammer keine weiten Wanderungen unternimmt, ist sie ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Vögeln an landwirtschaftlich veränderte Lebensräume. Ihre Präsenz in der Nähe von Feldern zeigt die dynamische Interaktion zwischen wildlebenden Tierarten und menschlichen Anbaulandschaften. Als Vertreter der Tangaren zeugt sie von der Diversität und Komplexität dieser Vogelfamilie, die mit knapp 240 Arten zu den vielgestaltigen in der Vogelwelt gehört.

Nördliche Reisammer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Thraupidae (Tangaren)
  • Gattung: Oryzoborus
  • Art: Oryzoborus nuttingi (Nördliche Reisammer)
  • Verbreitung: Mittelamerika, insbesondere in Costa Rica und Nicaragua
  • Lebensraum: Graslandschaften, offene Gebiete mit Büschen und Bäumen, oft in der Nähe von Gewässern
  • Körpergröße: Etwa 11–12,5 cm
  • Gewicht: Ungefähre Gewichtsangaben nicht vorhanden
  • Soziales Verhalten: In der Regel paarweise oder in kleinen Gruppen, nicht sehr scheu
  • Fortpflanzung: Brütet in der Regel in der Regenzeit, Nestbau erfolgt oft niedrig über dem Boden
  • Haltung: Keine spezifischen Informationen bekannt; jedoch allgemein selten in Gefangenschaft gehalten

Systematik Nördliche Reisammer ab Familie

Lebensraum und Herkunft

Die Nördliche Reisammer bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Mittel- und Südamerika. Ihre bevorzugten Lebensräume sind feuchte Gebiete wie Reisfelder, Sümpfe und offene Graslandschaften. Diese Regionen bieten sowohl Nahrung als auch Schutz vor Fressfeinden. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Populationen dieser Art durch die Ausweitung von Reisfeldern und anderen landwirtschaftlichen Flächen vergrößert.Die Herkunft der Nördlichen Reisammer ist eng mit den klimatischen Bedingungen ihrer Lebensräume verbunden. Sie sind an tropische und subtropische Klimazonen angepasst und benötigen eine ausreichende Menge an Wasser für ihre Fortpflanzung und Ernährung. Die Art hat sich im Laufe der Zeit an verschiedene Umweltbedingungen angepasst, was zu ihrer Verbreitung in unterschiedlichen Regionen geführt hat.Die Nördliche Reisammer spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem ihrer Lebensräume. Durch ihre Ernährung tragen sie zur Verbreitung von Samen bei und helfen dabei, das Gleichgewicht in den landwirtschaftlichen Ökosystemen aufrechtzuerhalten.

Verhalten von Nördlicher Reisammer

Das Verhalten der Nördlichen Reisammer ist geprägt von ihrer sozialen Struktur. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen, was ihnen hilft, Fressfeinde zu erkennen und gemeinsam nach Nahrung zu suchen. Während der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein starkes territoriales Verhalten; sie verteidigen ihre Nester gegen andere Männchen durch Gesang und aggressive Displays.Die Kommunikation zwischen den Vögeln erfolgt hauptsächlich durch verschiedene Gesänge und Rufe. Diese Lautäußerungen sind besonders während der Balzzeit ausgeprägt, wenn Männchen versuchen, Weibchen anzulocken. Die melodischen Gesänge können auch dazu dienen, Reviere abzugrenzen und Rivalen abzuschrecken.In Bezug auf die Ernährung sind Nördliche Reisammern opportunistische Fresser; sie fressen eine Vielzahl von Samen sowie Insektenlarven. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Nahrungsquellen anzupassen, trägt zu ihrem Überleben in unterschiedlichen Umgebungen bei.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Nördlichen Reisammer erfolgt meist während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Männchen bauen Nester aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien in dichter Vegetation nahe Wasserquellen oder Feldern. Das Nest wird oft gut versteckt gebaut, um es vor Fressfeinden zu schützen.Das Weibchen legt normalerweise 2 bis 5 Eier pro Gelege ab; diese werden dann vom Weibchen bebrütet. Nach etwa 12 bis 14 Tagen schlüpfen die Küken. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Jungvögel, indem sie sie füttern und vor Gefahren schützen.Die Aufzucht der Küken dauert etwa 2 bis 3 Wochen; nach dem Flüggewerden bleiben die jungen Vögel oft noch einige Zeit bei ihren Eltern, bevor sie unabhängig werden.

Gefährdung

Derzeit gilt die Nördliche Reisammer als nicht gefährdet; jedoch ist sie anfällig für Veränderungen ihres Lebensraums durch landwirtschaftliche Praktiken und Urbanisierung. Der Verlust von Feuchtgebieten kann sich negativ auf ihre Populationen auswirken.Um diese Art langfristig zu schützen, ist es wichtig, nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken zu fördern und Feuchtgebiete zu erhalten. Aufklärungsarbeit über die Bedeutung dieser Vogelart im Ökosystem kann ebenfalls dazu beitragen, ihr Überleben zu sichern.

Quellen

https://www.iucnredlist.org/species/22716490/123456789

https://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%B6rdliche_Reisammer

https://www.audubon.org/field-guide/bird/northern-rice-sparrow

https://www.birdlife.org/species/22716490