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Myrten-Waldsänger

Der Myrten-Waldsänger, oder wie er in der Wissenschaft benannt wird, Setophaga coronata, ist ein kleiner, lebhafter Singvogel aus der Familie der Waldsänger (Parulidae). Diese Vögel sind in Nordamerika heimisch und bekannt für ihre langen Wanderungen zwischen ihren Brutgebieten im Norden und den Überwinterungsgebieten im Süden des Kontinents. Der deutsche Name des Myrten-Waldsängers spiegelt eines der charakteristischen Merkmale der Art wider, nämlich das Vorhandensein von Myrten, kleinen fleckigen Zeichnungen im Gefieder, die besonders während der Brutzeit zum Vorschein kommen.

Obwohl er zu den eher kleineren Vögeln zählt, ist der Myrten-Waldsänger ein auffälliges Erscheinungsbild durch seine kontrastreiche Färbung. Das Gefieder zeichnet sich durch eine Kombination aus bläulich-grauen, gelben und weißen Farbtönen aus, während Männchen in der Brutzeit eine charakteristische schwarze Gesichtsmaske aufweisen. Diese Farbpracht trägt nicht nur zur Identifizierung bei, sondern dient auch dazu, Weibchen während der Paarungszeit zu beeindrucken.

Der Lebensraum des Myrten-Waldsängers ist vielfältig; er erstreckt sich von gemäßigten Wäldern bis hin zu Buschland und Parklandschaften. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es der Art, in unterschiedlichen Klimazonen zu gedeihen und die Herausforderungen der Zugwege zu bewältigen. Während des Zuges zeigen sie sich oft weniger wählerisch bezüglich des Habitats und sind auch in Gärten oder an der Küste zu finden.

Als Insektenfresser spielt der Myrten-Waldsänger eine wichtige Rolle im Ökosystem, da er bei der Kontrolle von Schädlingen hilft. Seine Nahrung sucht er in der Regel in den Baumkronen, wo er flink und wendig von Zweig zu Zweig hüpft. Der Gesang des Männchens ist melodisch und vielfältig, ein weiteres Merkmal, dass den Myrten-Waldsänger als typischen Vertreter seiner Familie ausweist. Mit seinem reichen Repertoire an Tönen und einer bemerkenswerten Ausdauer bei der Gesangsdarbietung ist dieser Vogel nicht nur ein akustischer, sondern auch ein visueller Genuss für Naturfreunde.

Myrten-Waldsänger Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Waldsänger (Parulidae)
  • Gattung: Setophaga
  • Art: Gelbkronenwaldsänger (Setophaga coronata)
  • Verbreitung: Nordamerika, im Winter bis nach Südamerika
  • Lebensraum: Mischwälder, Laubwälder, offene Waldlandschaften
  • Körpergröße: 11,5–13 cm
  • Gewicht: 8,9–12,7 g
  • Soziales Verhalten: Zugvogel, bildet während der Zugzeit oft gemischte Gruppen mit anderen Waldsängern
  • Fortpflanzung: Legt 3–5 Eier pro Brut, Brutzeit etwa 12 Tage, Nestlinge nach weiteren 8–10 Tagen flügge
  • Haltung: Der Gelbkronenwaldsänger wird in der Regel nicht in Gefangenschaft gehalten und ist nicht als Heimtier geeignet

Systematik Myrten-Waldsänger ab Familie

Myrten-Waldsänger Herkunft und Lebensraum

Der Myrten-Waldsänger, lateinisch Setophaga coronata, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Waldsänger (Parulidae). Der Ursprung dieser Spezies kann auf die weitläufigen Waldgebiete Nordamerikas datiert werden, wo der Vogel besonders in den gemäßigten Zonen der Vereinigten Staaten und Kanadas beheimatet ist. Während der Brutzeit bevorzugt der Myrten-Waldsänger boreale Wälder, gemischte und Laubwälder sowie Waldlichtungen und Randgebiete als seinen Lebensraum. Er ist bekannt für seine saisonale Wanderung, eine Charakteristik, die ihn jährlich weite Distanzen zurücklegen lässt.

Im Winter migriert Setophaga coronata in wärmere Gefilde, wobei seine Winterquartiere sich von den südöstlichen Vereinigten Staaten bis in die Karibik und Zentralamerika erstrecken. Dort sucht er habitate wie Sumpflandschaften, Gartenanlagen und Buschland auf. Während der Zugzeiten können diese Vögel auch in verschiedenen Habitaten außerhalb ihrer üblichen Brut- und Überwinterungsgebiete beobachtet werden.

Die Wahl des Habitats wird durch eine Reihe von Faktoren bestimmt, darunter Nahrungsverfügbarkeit, Klima, Vegetation und die Präsenz anderer Vogelarten. Infolgedessen ist der Myrten-Waldsänger sowohl in natürlichen als auch in von Menschen beeinflussten Umgebungen zu finden, was seine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Ökosysteme und sein Überleben in einer wechselnden Welt unterstreicht.

Myrten-Waldsänger äußere Merkmale

Der Myrten-Waldsänger ist ein kleiner, farbenprächtiger Vogel, welcher durch sein charakteristisches Federkleid auffällt. Im erwachsenen Stadium zeichnet sich das Männchen durch eine gelbliche Kehle und eine schwarze Gesichtsmaske aus, die sich von den Augen bis zu den Seiten des Nackens erstreckt. Dieser markante Kopfschmuck wird von einem hellen Überaugenstreif und einer schwarzen Krone betont.

Das Oberteil des Myrten-Waldsängers präsentiert sich in einem olivgrünen bis grauen Farbton, der kontrastreich mit den dunklen Flügeln und dem weißen oder leicht gelblich gefärbten Bauch harmoniert. Die Flügel weisen deutlich sichtbare weiße Flügelbinden auf, die im Flug besonders ins Auge fallen.

Das Weibchen des Myrten-Waldsängers hingegen ist generell unauffälliger gefärbt. Ihr Federkleid zeigt einen ähnlichen Farbkontrast wie das des Männchens, doch ist das Gelb an Kehle und Brust blasser und die dunklen Bereiche sind weniger intensiv gefärbt.

Ebenso verfügen beide Geschlechter über eine auffällige gelbe Steißfärbung, die beim Sitzen oder Fliegen sehr gut erkennbar ist. Der Schwanz ist rundlich und schwarz mit weißen Flecken an den äußeren Federn. Die untere Brust und die Flanken sind beim Myrten-Waldsänger in ein feines schwarz-weißes Streifenmuster gehüllt, das eine subtile Musterung hervorbringt. Trotz der kleineren Statur ist der Myrten-Waldsänger durch sein prägnantes Äußeres und die kontrastreichen Farben seiner Federn ein eindrucksvoller Repräsentant seiner Art.

Soziales Verhalten

Meine aktuelle Wissensdatenbank enthält keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten des Myrten-Waldsängers.

Paarungs- und Brutverhalten

Setophaga coronata, bekannt als Gelbkronenwaldsänger, zeichnet sich durch ein charakteristisches Brutverhalten aus, welches gemeinhin im Frühjahr und Anfang des Sommers beobachtet wird. Das Weibchen übernimmt hauptsächlich die Aufgabe des Nestbaus, wobei es vorwiegend Pflanzenmaterialien wie Gräser, Rindenstreifen und Moose verwendet und das Innere mit feinerem Material wie Federn und Haaren auskleidet. Das thronenartige Nest, naturnah in den Gabelungen von Ästen positioniert, reflektiert eine ausgeprägte Baukunst.

Die Paarbildung beim Gelbkronenwaldsänger ist tendenziell monogam und saisonabhängig. Während der Paarungszeit vollzieht das Männchen häufig Display-Flüge und Gesangsdarbietungen, um Weibchen anzulocken und konkurrierende Männchen abzuschrecken. Nach erfolgreicher Verpaarung beteiligt sich das Männchen an der Verteidigung des Reviers und gelegentlich auch an der Fütterung der Brut.

Das Weibchen legt im Allgemeinen zwischen drei und fünf Eier, die es über einen Zeitraum von ungefähr zwei Wochen ausbrütet. Die Brutpflege obliegt überwiegend dem Weibchen, wenngleich das Männchen unterstützend Nahrung herbeischafft. Nach dem Schlupf der Nestlinge ist die Betreuung und Fütterung der Brut eine gemeinsame Anstrengung bei der die Eltern intensive Fürsorge bis zum Zeitpunkt des Ausfliegens leisten, das circa zehn bis zwölf Tage nach dem Schlupf erfolgt.

Myrten-Waldsänger Gefährdung

Der Myrten-Waldsänger, bekannt durch sein exquisites Federkleid und seinen melodischen Gesang, sieht sich mit verschiedenen Bedrohungen seiner Existenz konfrontiert, welche seine Populationen beeinträchtigen können. Eine der signifikantesten Gefährdungen für diese Art stellt der Verlust und die Fragmentierung ihres Lebensraumes dar. Der Myrten-Waldsänger bewohnt bevorzugt dichte Laub- und Mischwälder, deren Bestände durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung für die Landwirtschaft, kommerzielle Forstwirtschaft und die Expansion urbaner Räume abnehmen.

Zum Schutz des Myrten-Waldsängers sind effektive Schutzmaßnahmen erforderlich, die den Erhalt und die Wiederherstellung seines natürlichen Lebensraums in den Vordergrund stellen. Konkret bedeutet dies die Ausweisung von Schutzgebieten, die Durchführung von Aufforstungsprojekten sowie die Anwendung nachhaltiger Forstwirtschaftspraktiken, um die für den Myrten-Waldsänger essenziellen Waldgebiete zu erhalten und zu vergrößern.

Des Weiteren können Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und zur Einbeziehung der lokalen Bevölkerung in Schutzprojekte einen langfristigen positiven Effekt auf die Situation des Myrten-Waldsängers haben. Durch Ausbildungsinitiativen und partizipatives Ressourcenmanagement können Anreize geschaffen werden, die eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen fördern und so die langfristige Bewahrung des Lebensraums des Myrten-Waldsängers unterstützen.