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Laube (Alburnus alburnus)

Der Alburnus alburnus, auch bekannt als Ukelei, ist ein kleiner, pelagischer Schwarmfisch, der zur Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) gehört. Dieser elegante, rasch schwimmende Süßwasserfisch findet sich in den Wasserläufen und Seen vieler Teile Europas. Die Art ist durch ihren schlanken, seitlich abgeflachten Körper und ihre silbrige Färbung mit blauem Glanz, einfach erkennbar.

Die Ukelei verbringt den Großteil ihres Lebens in mittleren bis oberen Wasserzonen, wo sie einerseits Nahrung sucht und andererseits vorübergehend Schutz durch ihren einzigartigen Silberglanz findet, der sie für potenzielle Raubtiere weniger sichtbar macht. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven, die sie durch ihre Saug- und Filterfähigkeit clever erbeuten kann.

Die Fortpflanzung der Ukelei ist sehr besonderes Phänomen: Die Weibchen legen ihre Eier auf Wasserpflanzen ab, wo sie anschließend von den Männchen befruchtet werden. Nach dem Ablegen der Eier nimmt das Weibchen keine weitere elterliche Rolle ein und die Eier sind auf sich allein gestellt.

Der Lebensraum der Ukelei ist vielfältig und reicht von großen Flüssen bis hin zu kleineren Seen und Teichen. Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit ist die Art jedoch auf sauberes, gut belüftetes Wasser angewiesen und somit ein guter Indikator für den Zustand ihres Lebensraums. In den letzten Jahren hat die Ukelei, wie viele andere Fischarten auch, mit Umweltveränderungen und Überfischung zu kämpfen.

Laube Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Cypriniformes (Karpfenartige)
  • Familie: Cyprinidae (Karpfenfische)
  • Gattung: Alburnus
  • Art: Alburnus alburnus (Ukelei)
  • Verbreitung: Europa; von Frankreich ostwärts bis zum Ural, Norditalien, Balkan, Nordeuropa
  • Lebensraum: fließende und stehende Gewässer, bevorzugt klares Wasser mit reicher Vegetation
  • Körpergröße: gewöhnlich 12-15 cm, maximal bis zu 20 cm
  • Gewicht: bis zu 60 g
  • Soziales Verhalten: Schwarmfisch
  • Fortpflanzung: Laichzeit von April bis Juni, Weibchen legt Tausende von kleinen Eiern ab
  • Haltung: Kommt in Aquaristik eher selten vor, für Teichhaltung geeignet, benötigt Schwarm und entsprechend große Becken

Systematik Laube ab Familie

Äußerliche Merkmale von Laube

Die Laube hat einen schlanken, länglichen Körper mit einer typischen silbernen Färbung, die ihr hilft, sich im Wasser zu tarnen. Die Oberseite des Körpers ist grünlich-blau gefärbt, während die Seiten silbern schimmern. Diese Färbung bietet eine hervorragende Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Kopf ist spitz zulaufend mit einer kleinen, nach oben gerichteten Mundöffnung, die es der Laube ermöglicht, Nahrung an der Wasseroberfläche oder im Freiwasser aufzunehmen.Die Flossen sind transparent und haben eine spitze Form. Die Rückenflosse ist relativ lang und befindet sich weiter hinten am Körper. Die Seitenlinie ist vollständig ausgeprägt und verläuft entlang des Körpers bis zur Schwanzflosse. Diese äußeren Merkmale machen die Laube leicht erkennbar unter den verschiedenen Fischarten in ihren Lebensräumen.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum der Laube erstreckt sich über eine Vielzahl von Gewässern in Europa und Westasien. Sie bewohnt sowohl langsam fließende als auch stehende Gewässer wie Flüsse, Seen und Teiche. Die Laube bevorzugt klare Gewässer mit einer guten Sauerstoffversorgung und einer reichhaltigen Nahrungsbasis aus Insektenlarven, kleinen Krebstieren und pflanzlichem Material.In Bezug auf ihre geografische Verbreitung findet man die Laube vor allem in den meisten europäischen Ländern sowie in Teilen des Kaukasus und Nordwestasiens. Sie ist jedoch nicht in allen Regionen gleich häufig anzutreffen. In einigen Gebieten wurde die Art durch menschliche Aktivitäten wie Verschmutzung oder Habitatveränderungen zurückgedrängt. Die Anpassungsfähigkeit der Laube an unterschiedliche Umweltbedingungen hat jedoch dazu beigetragen, dass sie in vielen Gewässern weiterhin erfolgreich lebt.

Verhalten von Laube

Die Laube zeigt ein ausgeprägtes Schwarmverhalten, das ihr hilft, sich vor Raubfischen zu schützen. Diese Fische leben in großen Gruppen und bewegen sich synchron durch das Wasser. Dieses Verhalten erhöht ihre Überlebenschancen erheblich, da es für Raubtiere schwieriger wird, einzelne Fische auszuwählen. Während sie schwimmen, suchen sie aktiv nach Nahrung an der Wasseroberfläche oder im Freiwasser.Die Ernährung der Laube besteht hauptsächlich aus kleinen Insektenlarven, Plankton und pflanzlichem Material. Sie sind opportunistische Fresser und passen ihre Nahrungsaufnahme an die verfügbaren Ressourcen an. Ihr aktives Verhalten macht sie zu einem wichtigen Bestandteil des Nahrungsnetzes in ihren Lebensräumen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Laube erfolgt typischerweise zwischen April und Juni, wenn die Wassertemperaturen steigen. Während dieser Zeit versammeln sich die Männchen um die Weibchen und zeigen ein auffälliges Balzverhalten. Die Weibchen legen ihre Eier meist in flachen Uferbereichen oder unter Wasserpflanzen ab. Eine einzelne Weibchen kann zwischen 5.000 bis 7.000 Eier ablegen.Die Eier haften an Pflanzen oder anderen Substraten im Wasser und schlüpfen nach etwa 2 bis 3 Wochen bei geeigneten Wassertemperaturen. Nach dem Schlüpfen sind die Jungfische zunächst sehr klein und ernähren sich von Plankton bis sie größer werden und selbstständig Nahrung suchen können.

Gefährdung

Die Laube ist aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Wasserverschmutzung gefährdet. Verschiedene menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, Industrieabfälle und urbaner Abfluss führen zur Verschlechterung der Wasserqualität in vielen ihrer Lebensräume. Diese Veränderungen können das Wachstum der Populationen beeinträchtigen.Zusätzlich kann die Zerstörung von Ufervegetation durch menschliche Eingriffe wie Bauprojekte oder Flussregulierungen den Fortpflanzungsraum der Laube einschränken. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um die Lebensräume dieser Art zu erhalten und ihre Bestände zu stabilisieren.

Quellen

https://www.gbif.org/species/155322904

https://gd.eppo.int/taxon/ALBRAL

https://en.wikipedia.org/wiki/Common_bleak