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Kreta-Grasmücke

Die Kreta-Grasmücke, mit ihrem zoologischen Namen Sylvia dohrni, ist ein kleiner, aber bemerkenswerter Vogel, der insbesondere durch sein beschränktes Verbreitungsgebiet Aufmerksamkeit erregt. Sie gehört zur Familie der Sylviidae, einer Gruppe kleiner insektenfressender Vögel, die allgemein als Grasmücken bekannt sind. Diese Vögel zeichnen sich durch ihre oft unauffällige Erscheinung und ihren reichen Gesang aus, wobei die Kreta-Grasmücke keine Ausnahme bildet.

Diese Spezies findet ihre Heimat ausschließlich auf der griechischen Insel Kreta und ist somit ein endemischer Vogel, der nirgendwo anders auf der Welt in freier Wildbahn anzutreffen ist. Dies macht ihn zu einem besonderen Schatz der Biodiversität und einem wichtigen Vertreter der lokalen Fauna. Die Grasmücke bewohnt dort vorrangig maquisbewachsene Gebiete, jene typisch mediterrane Landschaft, die aus dichtem, niedrigem Buschwerk besteht.

In ihrem Erscheinungsbild ist die Kreta-Grasmücke eher unscheinbar, gekennzeichnet durch überwiegend graue und braune Farbtöne, die ihr eine hervorragende Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bieten. Trotz ihrer Zurückhaltung kann sie durch ihren melodischen Gesang, der vor allem in der Brutzeit zu hören ist, leicht aufgespürt werden.

Die Grasmücke ist bezüglich ihrer Fortpflanzung weitgehend an die klimatischen und ökologischen Bedingungen ihrer heimischen Umgebung angepasst. Da sie in einem begrenzten Areal lebt, sind Schutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um ihren Lebensraum zu bewahren und somit das Überleben der Art zu sichern. Dies trägt auch dazu bei, das Gleichgewicht des Ökosystems auf der Insel Kreta zu erhalten, in dem die Kreta-Grasmücke eine wichtige Rolle spielt.

Kreta-Grasmücke Fakten

– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
– Familie: Grasmückenartige (Sylviidae)
– Gattung: Sylvia
– Art: Wüstengrasmücke (Sylvia deserticola)
– Verbreitung: Nordafrika, Naher Osten
– Lebensraum: Wüsten und Halbwüsten
– Körpergröße: ca. 13-14 cm
– Gewicht: ungefähr 7-20 g
– Soziales Verhalten: territorial, lebt einzeln oder in Paaren
– Fortpflanzung: baut Nester in Vegetation, brütet einmal pro Jahr, legt 3-5 Eier
– Haltung: keine Informationen zur Haltung in Gefangenschaft üblich oder empfohlen

Hinweis: Die oben genannten Fakten beziehen sich auf die Art Sylvia deserticola, auch bekannt als Wüstengrasmücke. Es gab eine Verwirrung mit „Wüstengimpel“, aber „Abeillia abeillei“ bezieht sich auf den Smaragdkolibri, eine komplett andere Spezies.

Systematik Kreta-Grasmücke ab Familie

Kreta-Grasmücke Herkunft und Lebensraum

Die Sylvia dohrni, bekannt als Kreta-Grasmücke, zählt zur Familie der Sylviidae und repräsentiert eine endemische Vogelart, die ausschließlich auf der Mittelmeerinsel Kreta beheimatet ist. Ihre Existenz wurde erstmals im späten 19. Jahrhundert wissenschaftlich dokumentiert, und die Art trägt den Namen des deutschen Naturforschers Theodor Dohrn, der maßgeblich zu ihrer Entdeckung beitrug.

Der bevorzugte Lebensraum der Kreta-Grasmücke sind dichte, macchieartige Buschlandschaften sowie lichte Wälder, die die bergigen Regionen Kreteas prägen. Ihr Verbreitungsgebiet ist dabei stark fragmentiert und beschränkt sich auf ein paar isolierte Arealen, in denen sie optimale Bedingungen für Nahrungssuche, Nistbau und Fortpflanzung findet. Die Kreta-Grasmücke zeigt eine tiefe ökologische Spezialisierung und ist auf bestimmte strauchreiche Lebensräume angewiesen, die durch die natürliche Vegetation der Insel gegeben sind.

Trotz ihrer eingeschränkten Verbreitung hat dieses Tier in seinem Habitat ein stabiles Ökosystem etabliert und ist ein fester Bestandteil der Biodiversität der Mittelmeerinsel. Die Existenz der Kreta-Grasmücke ist ein Zeugnis für die einzigartige Naturgeschichte Kreteas und unterstreicht die Bedeutung des Erhalts endemischer Arten und ihres natürlichen Habitats.

Kreta-Grasmücke äußere Merkmale

Die Kreta-Grasmücke präsentiert sich als ein eher zierlicher Vogel mit einer Körperlänge, die im Durchschnitt zwischen 13 und 14 Zentimetern liegt. Kennzeichnend für ihr Aussehen sind der relativ lange und schmale Schwanz sowie die eher kurzen, abgerundeten Flügel, die eine charakteristische Silhouette im Flug erzeugen.

Das Federkleid der Kreta-Grasmücke zeichnet sich durch dezente, jedoch wohldefinierte Farbtöne aus. Die Oberseite weist eine überwiegend graubraune Färbung auf, die eine hervorragende Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bietet. Diese Farbgebung geht an den Flügelrändern und -decken in dunklere Schattierungen über. Die Kehle und die Brust der Kreta-Grasmücke zeigen sich in einem sanften, hellen Grau, das zu den Flanken hin in ein leichtes Braun übergeht. Der Bauch des Vogels ist überwiegend weißlich oder cremefarben.

Auffällig bei der Kreta-Grasmücke ist der deutlich erkennbare Augenring, der den Bereich um das Auge herum betont und zusammen mit dem dunklen Augenstreif ihrem Blick eine gewisse Intensität verleiht. Die Beine und Füße der Kreta-Grasmücke sind von einer fleischfarbenen bis blassrosa Tönung, während der Schnabel schmal, spitz und typischerweise dunkel pigmentiert ist. Insgesamt lässt die äußerst gepflegte und anmutige Erscheinung der Kreta-Grasmücke sie im mediterranen Lebensraum sowohl elegant als auch unauffällig wirken.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Kreta-Grasmücke ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Wüstengimpels keine spezifischen Informationen ergeben.

Kreta-Grasmücke Gefährdung

Die Kreta-Grasmücke (Sylvia dohrni) ist eine Vogelart, die endemisch auf der griechischen Insel Kreta vorkommt. Als Endemit, also eine Art, die auf ein begrenztes Gebiet beschränkt ist, kann schon eine lokale Bedrohung einen erheblichen Einfluss auf den gesamten Bestand der Kreta-Grasmücke haben. Eine der bedeutendsten Gefährdungen für diese Art stellt der Verlust ihres Lebensraumes dar.

Durch menschliche Aktivitäten wie die Ausweitung von Siedlungsflächen, landwirtschaftliche Intensivierung sowie die zunehmende touristische Erschließung des Lebensraumes ist die Kreta-Grasmücke gefährdet. Die Zerstörung und Fragmentierung ihrer natürlichen Habitate, insbesondere von Macchia und Phrygana, einer typischen mediterranen Strauchvegetation, beeinträchtigen die Verfügbarkeit von Nahrungsquellen und Brutmöglichkeiten.

Zum Schutz der Kreta-Grasmücke ist es daher von essentieller Bedeutung, die verbleibenden Biotope zu erhalten und wiederaufzuforsten. Schutzmaßnahmen müssen darauf ausgerichtet sein, den natürlichen Lebensraum zu bewahren, eine weitere Zersiedelung zu verhindern und Bewusstsein für die Bedeutung des Erhalts endemischer Arten zu schaffen. Übergeordnete Umweltschutzgesetze sowie lokale Schutzbestrebungen, in denen auch der sensible Umgang mit potenziellen Gefahren wie Pestizideinsatz und unkontrolliertem Feuer berücksichtigt wird, sind für den Fortbestand dieser seltenen Vogelart von großer Wichtigkeit.