Der Südliche Königsalbatros (Diomedea epomophora) ist ein großer Seevogel, der in den südlichen Ozeanen beheimatet ist und als einer der größten flugfähigen Vögel der Welt gilt. Er ist neben dem Wanderalbatros eine der beiden größten Albatrosarten mit einer durchschnittlichen Flügelspannweite von fast 3 m. Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass der südliche Königsalbatros etwas größer ist und eine ähnliche Flügelspannweite wie der Wanderalbatros hat. Allerdings behaupten andere Quellen, dass die beiden Arten in etwa gleich groß sind und der Wanderalbatros in einigen Kolonien eine größere durchschnittliche Flügelspannweite haben kann. und kann bis zu 50 Jahre alt werden.
Der Königsalbatros brütet auf den subantarktischen Inseln im Südpolarmeer, darunter die Falklandinseln, die Macquarieinseln und die Inseln von Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln. Dort bauen sie ihre Nester aus Gras und Pflanzenmaterial auf felsigen Küsten und Hügeln.
Königsalbatrosse sind monogame Vögel, die normalerweise ein Leben lang einem Partner treu bleiben. Sie brüten nur alle zwei Jahre und legen in der Regel nur ein Ei pro Brut ab. Die Brutzeit dauert etwa 80 Tage und das Küken wird dann neun Monate lang von beiden Elternteilen aufgezogen.
Aufgrund der langsamen Fortpflanzungsrate und der Zerstörung ihres Lebensraums durch den Klimawandel, die Verschmutzung und die Ausbeutung von Fischereiressourcen gelten Königsalbatrosse als gefährdete Art. Ihr Schutz und Erhaltung ist von entscheidender Bedeutung, um ihre Bestände zu erhalten und die Rolle, die sie im Ökosystem spielen, zu sichern.
Der Name Albatros leitet sich von dem portugiesischen „alcatraz“ ab. Er bedeutet soviel wie Schöpfeimer. Albatrosse verbringen den größten Teil ihres Lebens in der Luft oder auf dem Wasser. Nur zum Brüten suchen die Vögel die Küsten verschiedener pazifischer Inseln auf. Die Flügel der Tiere sind im Verhältnis zu ihrer Länge sehr schmal, aber gerade. Dadurch sind sie hervorragend zum Segeln geeignet. Ein Albatros kann damit kilometerweit segeln, ohne ein einziges Mal mit den Flügeln zu schlagen. Hierzu benötigen die Vögel nicht einmal thermische Aufwinde, ihnen genügen die über dem Meer wehenden Luftströmungen.
Königalbatros Steckbrief
- Klasse: Aves (Vögel)
- Ordnung: Procellariiformes (Albatrosse und Sturmvögel)
- Familie: Diomedeidae (Albatrosse)
- Gattung: Diomedea (Albatrosse)
- Art: Diomedea epomophora
- Verbreitung: Westpazifik
- Lebensraum: Offenes Meer und Inseln
- Maße und Gewichte: Körperlänge: 140 cm
Spannweite: 320 cm
Gewicht: 7,5 kg (Männchen)
Spitzengeschwindigkeit: 75 km/h - Fortpflanzung: Alle zwei Jahre zieht ein Paar Königsalbatrosse ein Küken auf. Die Vögel paaren sich im September in den Brutkolonien am Taiaroa Head. Anfang November sammeln die Weibchen mit ihrem Schnabel Pflanzenmaterial und Erde um ihre Nester auf der Landzunge. Bald darauf legen sie ein einziges weißes Ei, das bis zu einem Pfund schwer sein kann.
Systematik des Königsalbatros ab Familie
Überfamilie: Röhrennasen (Procellariiformes)
Unterklasse: Neukiefervögel (Neognathae)
Klasse: Säugetiere (Mammalia), Vögel (Aves)
Stamm: Chordatiere (Chordata)
Vorkommen und Lebensraum des Königsalbatros
Königsalbatrosse verbringen die meiste Zeit ihres langen Lebens in der Luft und kommen nur im südlichen Sommer auf felsige Inseln in der Nähe des Polarkreises herunter, um sich fortzupflanzen. Sie sind dafür bekannt, dass sie Fischerbooten folgen und auf ihre Beute warten. Königsalbatrosse jagen an der Meeresoberfläche nach toten oder schwimmenden Fischen und Tintenfischen.
Königsalbatrosse sind bekannte Meerestiere, die große Entfernungen zurücklegen, um zu fressen – bis zu 190.000 Kilometer pro Jahr. Königsalbatrosse sind im gesamten Südpolarmeer und im Winter in den Küstengewässern Neuseelands am häufigsten anzutreffen. Nördliche Königsalbatrosse legen ihre Eier auf den Chatham-Inseln (Forty-fours Island, Big Sister Island und Little Sister Island), der Enderby-Insel der Auckland-Inseln und dem Taiaroa Head auf der neuseeländischen Halbinsel Otago ab.
Äußerliche Merkmale des Königsalbatros
Die Flügelspannweite eines Wanderalbatros misst bis zu 3,2 Meter und ist damit der größte Vogel der Erde, was die Flügelspannweite angeht. Albatrosse können bis zu sechs Jahre lang auf dem Meer bleiben, ohne an Land zu kommen. Albatrosse können 50, 60 oder sogar 70 Jahre alt werden und verbringen die meiste Zeit damit, über das offene Wasser zu fliegen.
Der Königsalbatros (D. epomophora) ist meist weiß mit schwarzen Außenflügeln und hat eine Flügelspannweite von bis zu 320 cm. Es gibt zwei Arten von Königsalbatrossen: den südlichen und den nördlichen. Der südliche ist etwas größer als der nördliche. Auf See unterscheidet er sich vom Nordalbatros durch seine weißen Oberflügel mit schwarzen Rändern und Spitzen, während die Oberflügel des Nordalbatrosses völlig schwarz sind. Der nördliche Königsalbatros hat eine Flügelspannweite von 270-305 cm, wiegt 6,2-8,2 kg und misst etwa 115 cm.
Die weißen Oberflügel mit schwarzen Rändern und Spitzen unterscheiden ihn vom nördlichen Albatros auf See, während die Oberflügel des nördlichen Albatros ganz schwarz sind. Königsalbatrosse gehören zu den langlebigsten Vögeln der Welt und werden in der Regel bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr alt.
Besonderheiten der Königsalbatrosse
Hier sind einige Besonderheiten dieser majestätischen Vögel:
- Größe: Der Königsalbatros ist einer der größten fliegenden Vögel der Welt. Er kann eine Flügelspannweite von bis zu 3,5 Metern haben und bis zu 11 Kilogramm wiegen.
- Brutverhalten: Königsalbatrosse brüten alle zwei Jahre und legen nur ein Ei. Das Ei hat eine Brutzeit von etwa 80 Tagen und wird von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet.
- Lebensdauer: Königsalbatrosse haben eine außergewöhnlich lange Lebensdauer. Sie können bis zu 50 Jahre alt werden.
- Flugverhalten: Königsalbatrosse sind ausgezeichnete Segelflieger und können stundenlang ohne einen einzigen Flügelschlag fliegen. Sie nutzen die starken Winde über dem offenen Ozean, um in die Höhe zu steigen und große Entfernungen zurückzulegen.
- Nahrung: Königsalbatrosse ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen, Krill und Fischen. Sie können in einer einzigen Mahlzeit bis zu 3 Kilogramm Nahrung aufnehmen.
- Gefährdung: Königsalbatrosse sind durch menschliche Aktivitäten wie Überfischung und Umweltverschmutzung gefährdet. Derzeit wird ihre Population auf etwa 30.000 geschätzt, was sie zu einer bedrohten Art macht.
Sozialverhalten der Königsalbatrosse
Königsalbatrosse sind im Allgemeinen Einzelgänger und haben kein ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie kommen nur während der Paarungszeit zusammen und bilden dann monogame Paare, die normalerweise ein Leben lang zusammenbleiben. Während der Brutzeit teilen sich die Eltern die Verantwortung für die Aufzucht des Kükens. Nachdem das Küken geschlüpft ist, werden die Eltern zu engagierten Eltern, die sich abwechseln, um das Küken zu bebrüten und zu füttern. Das Weibchen und das Männchen kümmern sich abwechselnd um das Küken, während der andere Elternteil auf Nahrungssuche geht.
Königsalbatrosse haben auch ein Territorialverhalten, um ihr Nest und ihr Küken zu verteidigen. Wenn ein anderer Vogel in ihr Territorium eindringt, können sie aggressiv werden und ihn angreifen. Obwohl Königsalbatrosse normalerweise Einzelgänger sind, können sie gelegentlich auch in Gruppen auftreten, um gemeinsam Nahrungsquellen zu nutzen. Dieses Verhalten ist jedoch nicht sehr häufig und tritt normalerweise nur in bestimmten Gebieten auf, in denen Nahrung knapp ist.
Insgesamt haben Königsalbatrosse kein stark ausgeprägtes Sozialverhalten. Sie sind monogame Paare und teilen sich die Verantwortung für die Aufzucht ihrer Jungen. Ihr Territorialverhalten und ihre gelegentliche Bildung von Gruppen dienen dazu, ihr Überleben und das ihrer Nachkommen zu sichern.
Fortpflanzung und Brutverhalten
Der Königsalbatros (Diomedea epomophora) hat ein komplexes Fortpflanzungs- und Sexualverhalten, das über mehrere Jahre hinweg stattfinden kann. Das Paarungsverhalten beginnt im Alter von etwa fünf bis sieben Jahren, wenn die Vögel ihre Geschlechtsreife erreichen. Während der Balzzeit zeigen die Männchen ein beeindruckendes Verhalten, bei dem sie ihren Kopf in den Himmel strecken und ihre Flügel ausbreiten, um Weibchen anzulocken. Die Paarung findet normalerweise auf dem Boden statt, wo das Männchen das Weibchen besteigt. Das Weibchen legt in der Regel nur ein Ei pro Jahr, das dann von beiden Elternteilen abwechselnd bebrütet wird. Die Brutzeit beträgt etwa 80 Tage, und das Küken wird dann etwa neun Monate lang von beiden Elternteilen gefüttert und aufgezogen.
Königsalbatrosse sind monogam, was bedeutet, dass sie normalerweise ein Leben lang einem Partner treu bleiben. Wenn jedoch einer der Partner stirbt oder nicht zurückkehrt, um das Nest zu teilen, kann der verbleibende Partner einen neuen Partner suchen. Ein weiteres interessantes Sexualverhalten des Königsalbatros ist das sogenannte „Extrapaarungskopulation“, bei dem ein Paarungspartner zusätzlich zu seinem festen Partner auch noch andere sexuelle Kontakte mit anderen Partnern hat. Dieses Verhalten ist jedoch eher selten und tritt normalerweise nur auf, wenn ein Partner längere Zeit abwesend ist.
Insgesamt ist das Fortpflanzungs- und Sexualverhalten des Königsalbatros ein interessantes und komplexes Thema, das von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der Nahrungsmittelverfügbarkeit, des Alters und der Partnersuche.
Gefährdung der Tierart
Der Königsalbatros (Diomedea epomophora) ist als gefährdete Art eingestuft. Die Hauptbedrohungen für diese Vögel sind die Ausbeutung von Fischereiressourcen, Verschmutzung und der Klimawandel. Königsalbatrosse sind auf Fisch als Nahrungsquelle angewiesen, aber die Überfischung und der Beifang von Fischereiflotten haben ihre Nahrungsquellen stark reduziert. Darüber hinaus können Fischereinetze und -ausrüstungen Königsalbatrosse gefangen halten und sie ertrinken lassen.
Verschmutzung durch Plastik, Ölverschmutzung und andere Umweltgifte beeinträchtigen auch die Gesundheit von Königsalbatrossen. Sie können von Plastikteilen und -müll gefressen werden, die ihre Verdauungssysteme verstopfen und zum Tod führen können.
Der Klimawandel ist eine weitere Bedrohung für den Königsalbatros, da er den Ozean und die Nahrungsquellen beeinflusst. Die Erwärmung des Wassers führt zu einer Verschiebung der Nahrungsquellen, was für Königsalbatrosse eine Herausforderung darstellt. Außerdem können extreme Wetterereignisse wie Stürme und Überschwemmungen ihre Nester und Eier zerstören.
Heutzutage drohen dem Albatros ganz andere Gefahren. Nach der Treibnetzfischerei, die wegen ihrer katastrophalen Folgen zu Recht in allen Medien als Massenvernichtungsmittel angeprangert wurde, hat die industrielle Fischerei eine neue Variante gefunden, um die Meere von ihren Bewohnern zu befreien. Die Rede ist hier von der Langleinenfischerei. Langleinenfischerei, das bedeutet, dass Leinen mit einer Länge von 130 Kilometern ausgeworfen werden. Solche Leinen sind mit bis zu 3000 Haken bestückt. Das Hauptziel ist der Fang von Thunfisch, aber alljährlich sterben nach Untersuchungen australischer Biologen mehr als 40.000 Albatrosse und etwa noch einmal so viele andere Seevögel in diesen Leinen. Insbesondere Fangschiffe aus der EU sind an dieser Massenvernichtung von Seevögeln wesentlich beteiligt.
Der einzige wirkliche Feind der Albatrosse ist damit der Mensch. In früheren Zeiten wurden die Vögel in Notfällen von hungernden Seeleuten verspeist. Die Verfolgung aus kommerziellen Gründen begann Ende des 19. Jahrhunderts, als die Damenwelt entdeckte, das die Federn des Albatros ein ausgezeichnetes Modeattribut darstellen. Eine der größten pazifischen Kolonien auf den Midway-Inseln wurde während des Zweiten Weltkrieges vernichtet. Man fand es damals für nötig, ausgerechnet im Brutgebiet der Tiere einen Flughafen zu errichten.
Die Erhaltung von Königsalbatrossen ist von entscheidender Bedeutung, um ihre Bestände zu erhalten und das Gleichgewicht in den Ökosystemen aufrechtzuerhalten, in denen sie leben. Es sind Maßnahmen erforderlich, um die Überfischung und den Beifang zu reduzieren, den Plastikmüll zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen. Der Schutz ihrer Nistplätze und Brutgebiete ist auch wichtig, um ihre Populationen zu erhalten und zu fördern.