Das Tier Calidris minutilla, bekannt als Wiesenstrandläufer, ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Diese Art zeichnet sich durch ihre geringe Größe und das unauffällige Federkleid aus, welches eine optimale Tarnung in ihrem Lebensraum bietet. Der Wiesenstrandläufer gehört zur Ordnung der Regenpfeiferartigen (Charadriiformes) und besiedelt hauptsächlich die nordamerikanischen Regionen, wo er an Küsten und auf Feuchtwiesen zu finden ist.
Die Vögel sind für ihre langen Zugstrecken bekannt und legen während ihrer Wanderungen zwischen Brut- und Überwinterungsgebieten tausende Kilometer zurück. Dabei nutzen sie oftmals auch Rastplätze in unterschiedlichen Teilen der Welt, was sie zu einem interessanten Beobachtungsgegenstand für Ornithologen und Naturfreunde macht.
In ihrer Erscheinung sind Wiesenstrandläufer eher unscheinbar, was jedoch ihrem ausgezeichneten Anpassungsvermögen an die Umgebung dient. Sie besitzen einen schlanken Körperbau, lange Beine und einen feinen Schnabel, der hervorragend geeignet ist, um Nahrung wie Insekten, kleine Krebstiere oder Würmer aus weichem Boden oder dem seichten Wasser zu picken.
Die Jahreszeiten bestimmen das Leben des Wiesenstrandläufers, sowohl in Bezug auf das Brutverhalten als auch auf die Wandermuster. Während des Nistens bauen sie einfache Bodennester, in denen sie ihre bemerkenswerte Tarnfähigkeit nutzen, um sich und ihre Brut vor Fressfeinden zu schützen. Der Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume sind entscheidend, um die Population dieser kleinen, aber bemerkenswerten Vögel zu sichern.
Kleiner Strandläufer Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes)
- Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
- Gattung: Calidris
- Art: Zwergstrandläufer
- Verbreitung: Nordamerika, Mittel- und Südamerika während der Zugzeiten
- Lebensraum: Feuchte Gebiete wie Sümpfe, Marschen, Schlammflächen
- Körpergröße: 13 – 15 cm
- Gewicht: ca. 20 – 32 g
- Soziales Verhalten: Gesellig, brütet in kleinen Gruppen, außerhalb der Brutzeit oft in größeren Schwärmen
- Fortpflanzung: Saisonale Monogamie, Bodenbrüter, 4 Eier pro Gelege, Brutzeit 18 – 21 Tage
- Haltung: Nicht für die Haltung in Gefangenschaft geeignet; Wildvögel, deren Lebensräume geschützt werden müssen
Systematik Kleiner Strandläufer ab Familie
Äußerliche Merkmale von Zwergstrandläufer
Der Zwergstrandläufer hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das je nach Jahreszeit variiert. Im Prachtkleid zeigt das Männchen eine rostrote Oberseite mit feiner schwarzer Strichelung auf Kopf und Brust. Die Unterseite ist weiß, was einen starken Kontrast zur Oberseite bildet. Die Beine sind schwarz gefärbt, was bei der Identifikation hilft. Im Schlichtkleid ist das Gefieder einheitlich grau, was eine gute Tarnung in ihrem Lebensraum bietet.Ein markantes Merkmal des Zwergstrandläufers ist das weiße „V“ auf dem Rücken, das besonders im Flug sichtbar wird. Die Schnabelform ist klein und konisch, ideal zum Aufpicken von Insekten und anderen kleinen Beutetieren. Die Augen sind relativ groß im Vergleich zur Körpergröße, was ihnen eine gute Sicht ermöglicht.
Lebensraum und Herkunft
Der Zwergstrandläufer brütet hauptsächlich in den feuchten Tundren Nordskandinaviens und Sibiriens. Diese Gebiete bieten ideale Bedingungen für die Fortpflanzung, da sie reich an Insekten sind, die als Nahrung für die Küken dienen. Während des Zuges hält sich die Art oft an vegetationslosen Schlick-, Sand- und Schlammflächen auf, wo sie nach Nahrung sucht.In den Wintermonaten zieht der Zwergstrandläufer nach Afrika, wo er in Feuchtgebieten und an Küsten lebt. Diese Gebiete bieten ausreichend Nahrung und geeignete Rastplätze während ihrer Migration. Auf ihrem Weg nutzen sie verschiedene Stopover-Gebiete zur Nahrungsaufnahme und Erholung.
Verhalten von Zwergstrandläufer
Das Verhalten des Zwergstrandläufers ist geprägt von seiner aktiven Nahrungsaufnahme. Er pickt hektisch nach Insekten, Würmern und Sämereien im Schlamm oder Sand. Diese schnellen Bewegungen sind typisch für die Art und ermöglichen es ihr, effizient nach Nahrung zu suchen.Während der Zugzeiten kann man den Zwergstrandläufer häufig in großen Trupps beobachten. Diese sozialen Gruppen bieten Schutz vor Fressfeinden und erleichtern die Nahrungssuche. Ihr Gesang besteht aus kurzen „pit“-Rufen sowie einem dünnen „svi-svi-svi-svi“, das sowohl im Flug als auch am Boden zu hören ist.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Zwergstrandläufers erfolgt im Juni bis Juli in seinen Brutgebieten. Weibchen zeigen ein interessantes Fortpflanzungsverhalten: Sie paaren sich mit mehreren Männchen während einer einzigen Fortpflanzungssaison. Es werden zwei Gelege angelegt; das erste wird vom ersten Männchen bebrütet, während das zweite Gelege vom Weibchen ausgebrütet wird.Die Brutpflege wird sowohl vom Weibchen als auch vom Männchen übernommen; beide Elternteile sorgen für Schutz vor Fressfeinden sowie für Nahrung während der Aufzucht der Küken. Nach etwa 20 bis 21 Tagen schlüpfen die Küken, die dann schnell flügge werden müssen.
Gefährdung
Der Zwergstrandläufer wird derzeit als „nicht gefährdet“ eingestuft. Die Populationen scheinen stabil zu sein, obwohl Veränderungen im Lebensraum durch menschliche Aktivitäten potenziell negative Auswirkungen auf ihre Nistplätze haben können. Es ist wichtig, natürliche Lebensräume zu erhalten und nachhaltige Praktiken zu fördern, um langfristig stabile Populationen dieser Art zu sichern.
Quellen
https://luontoportti.com/de/t/1622
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/zwergstrandlaeufer/
https://de.wikipedia.org/wiki/Zwergstrandl%C3%A4ufer
https://www.avi-fauna.info/regenpfeiferartige/schnepfen/zwergstrandlaeufer/