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Kleiner Grundfink (Geospiza fuliginosa)

Der Kleine Grundfink (Geospiza fuliginosa) ist eine Vogelart, die auf den Galapagosinseln endemisch ist und zur Familie der Tangaren (Thraupidae) gehört. Diese Art ist ein typisches Beispiel für die Diversität der Darwinfinken, die sich im Laufe der Evolution an die besonderen Bedingungen der Inseln angepasst haben. Der Kleine Grundfink ist in verschiedenen Lebensräumen verbreitet, darunter Strauchland und Wälder, und kommt auf den meisten Inseln des Archipels vor, mit Ausnahme von Genovesa, Wolf und Darwin. Die Anpassungsfähigkeit dieser Vögel an unterschiedliche Umgebungen und Nahrungsquellen hat es ihnen ermöglicht, in einer Vielzahl von Lebensräumen zu gedeihen.Die Nahrungsaufnahme des Kleinen Grundfinks ist vielfältig und umfasst hauptsächlich kleine Samen, aber auch Insekten und Parasiten von den Hautoberflächen von Galapagos-Schildkröten und -Iguanas. Diese Symbiose mit den Reptilien zeigt die ökologische Rolle des Kleinen Grundfinks im Ökosystem der Galapagosinseln. Die Fortpflanzung erfolgt in der Regel während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Trotz einiger Bedrohungen durch invasive Arten und Krankheiten bleibt die Population des Kleinen Grundfinks stabil, was ihn zu einer weniger gefährdeten Art macht.

Kleiner Grundfink Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
  • Familie: Thraupidae (Tangaren)
  • Gattung: Geospiza
  • Art: Geospiza fuliginosa (Kleiner Grundfink)
  • Verbreitung: Galápagos-Inseln
  • Lebensraum: Trockene Buschlandschaften, offene Waldgebiete, Waldland und Küstenbereiche
  • Körpergröße: Ca. 10 bis 12 cm
  • Gewicht: Ca. 12 bis 22 g
  • Soziales Verhalten: Bildung von kleinen Schwärmen außerhalb der Brutzeit, sonst territorial
  • Fortpflanzung: Monogame Paarbildung während der Brutzeit, baut Nester in Bäumen oder Sträuchern
  • Haltung: Keine Informationen zur Haltung in Gefangenschaft, da wilde Art und typische Vertreterin der Galápagos-Endemiten

Systematik Kleiner Grundfink ab Familie

Äußerliche Merkmale von Kleiner Grundfink

Der Kleine Grundfink hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das ihn von anderen Finkenarten unterscheidet. Männchen sind in der Fortpflanzungszeit sooty-schwarz gefärbt, was ihnen eine markante Erscheinung verleiht. Die Weibchen hingegen sind braun mit helleren Unterseiten und weisen oft feine Streifen auf dem Rücken auf. Diese Farbunterschiede sind typisch für viele Vogelarten, bei denen das Männchen auffälliger gefärbt ist als das Weibchen.Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Kleinen Grundfinks ist sein Schnabel. Dieser ist länger als tief und hat eine leicht spitze Form, die es dem Vogel ermöglicht, effizient nach Samen und Insekten zu suchen. Die Schnabelform variiert je nach Individuum und kann sich an die verfügbaren Nahrungsressourcen anpassen. Diese Anpassungsfähigkeit ist entscheidend für das Überleben des Kleinen Grundfinks in den unterschiedlichen Lebensräumen der Galapagosinseln.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Kleinen Grundfinks erstreckt sich über verschiedene Vegetationszonen der Galapagosinseln. Er ist am häufigsten in trockenen Küstengebieten sowie in Übergangsgebieten anzutreffen. Diese Vögel sind besonders anpassungsfähig und können in einer Vielzahl von Umgebungen leben, solange ausreichend Nahrung vorhanden ist. Während der Brutzeit ziehen sie oft in höhere Lagen, wo sie geeignete Nistplätze finden können.Die Herkunft des Kleinen Grundfinks liegt in der Evolution auf den Galapagosinseln, wo er sich aus einem gemeinsamen Vorfahren entwickelt hat. Diese Isolation führte zur Entwicklung verschiedener Arten innerhalb der Darwinfinkenfamilie. Der Kleine Grundfink hat sich an die spezifischen Bedingungen seiner Umgebung angepasst und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem der Inseln.

Verhalten von Kleiner Grundfink

Das Verhalten des Kleinen Grundfinks ist geprägt von sozialen Interaktionen innerhalb kleiner Gruppen oder Familienverbände. Während der Brutzeit zeigen Männchen territoriales Verhalten, indem sie ihre Reviere markieren und Gesänge zur Anwerbung von Weibchen nutzen. Diese Gesänge sind oft schwach und schnell, was ihnen hilft, sich in ihrer Umgebung bemerkbar zu machen.Die Ernährung des Kleinen Grundfinks umfasst eine Vielzahl von Nahrungsquellen wie Samen, Blüten und gelegentlich Insekten. Er sucht seine Nahrung hauptsächlich am Boden oder in niedrigen Sträuchern und nutzt seinen Schnabel effektiv zum Knacken von Samen oder zum Aufnehmen von kleinen Insekten. Diese Flexibilität in der Nahrungsaufnahme trägt zur Stabilität seiner Population bei.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Kleinen Grundfinks erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Männchen bauen Nester aus Gräsern und Zweigen in geschützten Bereichen wie Sträuchern oder Kakteen. Die Nester werden oft hoch über dem Boden platziert, um sie vor Fressfeinden zu schützen.Nach dem Legen von drei bis fünf Eiern beträgt die Brutzeit etwa 12 bis 14 Tage. Beide Elternteile beteiligen sich an der Aufzucht der Küken, indem sie diese füttern und beschützen. In günstigen Bedingungen kann diese Art mehrere Gelege pro Jahr produzieren, was zur Stabilität ihrer Population beiträgt.

Gefährdung

Obwohl der Kleine Grundfink als „nicht gefährdet“ eingestuft wird, gibt es dennoch potenzielle Bedrohungen für seine Populationen durch Umweltveränderungen sowie invasive Arten wie Ratten oder Katzen. Diese Tiere können eine erhebliche Gefahr für die Nester darstellen oder direkte Konkurrenz um Nahrung verursachen.Zusätzlich leiden viele Vögel auf den Galapagosinseln unter Krankheiten wie avian pox oder parasitären Fliegen wie Philornis downsi, die hohe Sterblichkeitsraten bei Küken verursachen können. Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, sind Schutzmaßnahmen erforderlich, um den Lebensraum des Kleinen Grundfinks zu erhalten und invasive Arten zu kontrollieren.

Quellen

https://xeno-canto.org/species/Geospiza-fuliginosa

https://en.wikipedia.org/wiki/Small_Ground_Finch

https://datazone.darwinfoundation.org/en/checklist/?species=5095

https://ebird.org/species/smgfin1