Der Kleine Eichenbock, auch bekannt unter seinem wissenschaftlichen Namen Cerambyx scopolii, ist ein Käfer aus der Familie der Bockkäfer.
Es handelt sich um eine relativ kleine Art, die eine Körperlänge von durchschnittlich 15 bis 30 Millimetern erreicht. Ihr Körper ist schlank und langgestreckt, mit einer charakteristischen dunkelbraunen Färbung und hellen Flecken auf den Flügeldecken.
Der Kleine Eichenbock ist vor allem in Laubwäldern und auf Feuchtwiesen anzutreffen. Dort lebt er von dem saftigen Holz verschiedener Baumarten, darunter Eichen, Buchen und Linden.
Die Paarung des Kleinen Eichenbocks findet im Frühling statt, meist zwischen März und April. Die Weibchen legen ihre Eier anschließend in Risse oder Löcher im Holz ab. Die Larven schlüpfen nach einigen Wochen und entwickeln sich über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren im Holz ihres Wirtsbäumes.
Obwohl der Kleine Eichenbock üblicherweise als harmloser Käfer angesehen wird, kann er in großen Mengen zu Schäden an den Wirtsbäumen führen. Besonders gefährdet sind Bäume, die bereits geschädigt sind oder unter Stress stehen.
Die Bekämpfung des Kleinen Eichenbocks erfolgt oft durch das Entfernen von befallenem und schwachem Holz sowie durch den Einsatz von Insektiziden. Dabei wird jedoch darauf geachtet, die Umweltbelastung möglichst gering zu halten.
Insgesamt gilt der Kleine Eichenbock als ein interessanter und faszinierender Teil der Natur, der aufgrund seiner Bedeutung für das Ökosystem und seine morphologischen Besonderheiten auch bei Naturliebhabern und Forschern auf großes Interesse stößt.
Kleiner Eichenbock Fakten
- Klasse: Insekten
- Ordnung: Käfer
- Familie: Bockkäfer
- Gattung: Cerambyx
- Art: Kleiner Eichenbock (Cerambyx scopolii)
- Verbreitung: Europa, Nordafrika, Westasien
- Lebensraum: Eichenwälder und -hecken
- Körperlänge: 12-26 mm
- Gewicht: unbekannt
- Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger
- Fortpflanzung: Legen der Eier in Rinde von Eichenbäumen