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Kehlsprosser (Cinclocerthia gutturalis)

Tief in den Wäldern und Dickichten der Kleinen Antillen versteckt sich ein bemerkenswertes Tier, der Zittergrauer. Bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Cinclocerthia gutturalis, gehört dieser Vogel zur Familie der Spottdrosseln (Mimidae) und zeichnet sich durch sein charakteristisches Federkleid sowie sein einzigartiges Verhalten aus.

Der Zittergrauer ist eine Vogelart, die sich in Aussehen und Lebensweise deutlich von vielen anderen Drosselvertretern abhebt. Sein Gefieder schimmert überwiegend grau, mit feiner dunkler Musterung, die ihm eine unauffällige Erscheinung im Unterholz seines Lebensraums verleiht. Der Vogel erhält seinen Namen durch das unverwechselbare Zittern des Körpers, ein Verhalten, welches oft bei Erregung oder in der Nähe von potenziellen Gefahren beobachtet werden kann.

Das Habitat des Zittergrauers erstreckt sich hauptsächlich auf die karibischen Inseln, wo er in buschigen und waldreichen Gegenden anzutreffen ist. Der Vogel hat sich in seinem begrenzten Verbreitungsgebiet gut an die dortigen Bedingungen angepasst und ist zumeist als Standvogel anzusehen, der nur selten weite Strecken zurücklegt.

Ernährungstechnisch ist der Zittergrauer nicht wählerisch. Er folgt einem opportunistischen Diätplan, der sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung umfasst. In der wissenschaftlichen Klassifizierung bildet er mit anderen, ähnlich lebenden Spottdrosselarten eine eigene Gruppe und trägt so zur Diversität seiner Familie innerhalb des Vogelreichs bei.

Kehlsprosser Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Spottdrosseln (Mimidae)
  • Gattung: Cinclocerthia
  • Art: Grauer Zittervogel (Cinclocerthia gutturalis)
  • Verbreitung: Karibik; speziell Inseln wie Martinique und Saint Lucia
  • Lebensraum: Trockene und feuchte Wälder, Waldgebiete mit hohem Strauch- und Unterholzanteil
  • Körpergröße: Etwa 20-25 cm
  • Gewicht: Unbestimmt, jedoch leicht, da es sich um eine kleine Vogelart handelt
  • Soziales Verhalten: Territorial, lebt einzeln oder in Paaren, schlechte Flieger, verbringen die meiste Zeit im Unterholz
  • Fortpflanzung: Monogam, Nestbau aus Zweigen und Blättern, Legen von 2-3 Eiern
  • Haltung: Cinclocerthia gutturalis wird nicht üblicherweise in Menschenobhut gehalten; Beobachtungen beziehen sich auf Tiere in freier Wildbahn

Systematik Kehlsprosser ab Familie

Äußerliche Merkmale von Kehlsprosser

Der Kehlsprosser hat eine Körperlänge von etwa 23 bis 26 cm und wiegt zwischen 65 und 76 g. Sein Gefieder ist überwiegend warm grau-braun, wobei das Gesicht und die Flügel etwas dunkler sind. Die Brust und der Bauch sind hell beige bis weißlich gefärbt, während die Flanken eine olivfarbene Tönung aufweisen. Diese Farbgebung bietet eine gewisse Tarnung in den dichten Wäldern, in denen er lebt.Ein auffälliges Merkmal des Kehlsprossers ist sein langer, leicht nach unten gebogener Schnabel, der bei Weibchen länger als bei Männchen ist. Die juvenilen Vögel haben ein bräunlicheres Gefieder mit einem gemusterten Brustbereich, was sie von den Erwachsenen unterscheidet. Diese Merkmale sind entscheidend für die Identifikation der Art in ihrem natürlichen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Kehlsprosser bewohnt hauptsächlich feuchte, reife Wälder sowie trockene Strauchlandschaften auf Martinique und Saint Lucia. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können auch in offenen Waldgebieten leben, wo sie Nahrung suchen und nisten. Die bevorzugten Lebensräume bieten sowohl Schutz vor Fressfeinden als auch Zugang zu Nahrungsquellen.Die Herkunft des Kehlsprossers ist eng mit den ökologischen Bedingungen der Kleinen Antillen verbunden. Die Art hat sich im Laufe der Evolution an die spezifischen Lebensbedingungen dieser Inseln angepasst. In den letzten Jahren haben jedoch menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Urbanisierung negative Auswirkungen auf die natürlichen Lebensräume dieser Vögel gehabt.

Verhalten von Kehlsprosser

Das Verhalten des Kehlsprossers ist geprägt von seiner sozialen Struktur während der Brutzeit. Diese Vögel brüten oft in lockeren Kolonien oder einzeln, wobei jedes Paar sein eigenes Nest hat. Die Interaktionen zwischen den Vögeln können sowohl kooperativ als auch wettbewerbsorientiert sein, insbesondere während der Fortpflanzungszeit.Die Nahrungssuche erfolgt meist am Boden oder in den unteren Schichten des Waldes. Der Kehlsprosser hat eine vielfältige Ernährung, die Insekten, Früchte und gelegentlich kleine Eidechsen umfasst. Seine charakteristische Körperbewegung, bei der er seine Flügel absenkt und schnell bewegt, trägt zur Nahrungsaufnahme bei und kann auch zur Kommunikation mit anderen Vögeln dienen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Kehlsprossers findet hauptsächlich im März und April statt. Während dieser Zeit suchen Männchen aktiv nach Weibchen und zeigen verschiedene Balzverhalten an ihren Nistplätzen. Es wurden zwei Nesttypen beschrieben: ein offenes Nest aus dünnen Zweigen und Blättern sowie ein kuppelförmiges Nest aus getrocknetem Gras.Die Eiablage erfolgt in der Regel mit zwei bis drei Eiern pro Gelege. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege sowie an der Versorgung der Küken nach dem Schlüpfen. Nach etwa 14 bis 16 Tagen schlüpfen die Küken, die dann für einige Wochen im Nest bleiben müssen, bevor sie flügge werden können.

Gefährdung

Obwohl der Kehlsprosser derzeit als nicht gefährdet eingestuft wird, sind seine Lebensräume durch menschliche Aktivitäten bedroht. Die Abholzung von Wäldern zur Schaffung landwirtschaftlicher Flächen oder urbaner Gebiete hat direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit geeigneter Nistplätze und Nahrungsquellen.Zusätzlich könnte der Klimawandel langfristige Auswirkungen auf die Lebensräume dieser Art haben. Es sind umfassende Schutzmaßnahmen erforderlich, um die Population des Kehlsprossers zu erhalten. Dazu gehören die Schaffung geschützter Gebiete sowie Programme zur Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Trembler

https://en.wikipedia.org/wiki/Grey_trembler