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Kaspische Tannenmeise

Die Kaspische Tannenmeise, ein kleiner und lebhafter Vogel, erobert mit ihrer neugierigen Art die Wälder rund um das Kaspische Meer. Dieser Vogel gehört zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), zur Familie der Meisen (Paridae) und trägt den zoologischen Namen Poecile hyrcanus. Ursprünglich aus den Regionen des nördlichen Irans und des südlichen Aserbaidschans stammend, hat dieser gefiederte Bewohner ein recht begrenztes Verbreitungsgebiet, das ihn zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Naturfreunde gleichermaßen macht.

Die Kaspische Tannenmeise zeichnet sich durch ihr charakteristisches Federkleid aus, welches eine Mischung aus sanften Grau- und Brauntönen aufweist, und durch ihre geringe Körpergröße, die sie in ihrem Lebensraum gut getarnt hält. Im Erscheinungsbild ähnelt sie ihren Verwandten, den weit verbreiteten Tannenmeisen, behält aber dennoch eigene, distinktive Merkmale.

Diese Vögel sind in ihrer Lebensweise sehr aktiv und agil, wenn sie von Ast zu Ast hüpfen auf der Suche nach Nahrung. Ihr Speiseplan besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven sowie aus Samen und kleinen Früchten, die sie geschickt mit ihrem spitzen Schnabel aufpicken. Auch ihr lebendiger Gesang, der vor allem in der Brutzeit zu hören ist, trägt zur Lebendigkeit der Wälder bei und dient gleichzeitig der Kommunikation und Paarbindung.

Als Standvögel verbleiben die Kaspischen Tannenmeisen in der Regel in der Nähe ihres Brutgebietes und etablieren sich in gemäßigten Waldhabitaten, wobei sie eine Vorliebe für alte und dichte Nadelwälder zeigen. Die Beobachtung und Erhaltung dieser Spezies ist von Bedeutung, da sie aufgrund ihres begrenzten Verbreitungsgebietes potenziell anfällig für Umweltveränderungen und Habitatverlust sein könnten.

Kaspische Tannenmeise Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Meisen (Paridae)
  • Gattung: Tannenmeisen (Poecile)
  • Art: Kaspische Tannenmeise
  • Verbreitung: Nordiran, Südaserbaidschan
  • Lebensraum: Bergwälder, Waldränder
  • Körpergröße: ca. 11,5 – 12,5 cm
  • Gewicht: ca. 10 – 12 g
  • Soziales Verhalten: Bildet außerhalb der Brutzeit kleinere Gruppen
  • Fortpflanzung: Legt 6-9 Eier pro Gelege, Brutzeit ca. 14 Tage
  • Haltung: Nicht für Heimtierhaltung geeignet, Artenschutz relevant

Systematik Kaspische Tannenmeise ab Familie

Kaspische Tannenmeise Herkunft und Lebensraum

Die Kaspische Tannenmeise, Poecile hyrcanus, ist eine Singvogelart aus der Familie der Meisen (Paridae), die endemisch in einem relativ begrenzten Areal im nördlichen Iran, insbesondere in den Waldgebieten südlich des Kaspischen Meeres, vorkommt. Der ornithologische Terminus „hyrcanus“ verweist auf den antiken Namen Hyrkania, der historisch für die Region entlang des südwestlichen Küstenbereichs des Kaspischen Meeres verwendet wurde.

Dieses Gebiet, geprägt durch seine reichhaltigen Laub- und Mischwälder, bietet der Kaspischen Tannenmeise einen optimalen Lebensraum. Die Wälder bestehen hauptsächlich aus Baumarten wie beispielsweise Buchen, Eichen und anderen Laubbäumen, die eine wichtige Ressource für Nahrung und Nistplätze darstellen. Durch die spezielle Kombination von klimatischen Bedingungen und der damit assoziierten Flora und Fauna hat sich die Kaspische Tannenmeise perfekt an diesen Habitat angepasst.

Sie bevorzugt die dichten Bestände des Hyrkanischen Waldes, wo sie in den unteren und mittleren Waldschichten anzutreffen ist. Die Tannenmeise teilt diesen Lebensraum mit anderen Vogelarten, hat sich jedoch ökologisch so eingefügt, dass sie als eine distinkte taxonomische Einheit betrachtet wird.

Trotz der relativen Isolation dieses Gebietes und der begrenzten Verbreitung der Kaspischen Tannenmeise liefert ihr Überleben ein deutliches Zeugnis von der ökologischen Konsistenz ihrer heimischen Wälder und der Widerstandsfähigkeit dieser Art gegenüber Habitatveränderungen, solange der natürliche Wald erhalten bleibt.

Kaspische Tannenmeise äußere Merkmale

Die Kaspische Tannenmeise weist als kleiner Singvogel eine charakteristische Federzeichnung und Körperform auf, die für die Identifikation von hoher Relevanz sind. Typischerweise präsentiert sich das Gefieder der Kaspischen Tannenmeise in einem sanften Graublau auf dem Oberkörper, während die Flügel und der Schwanz dunklere Tönungen desselben Farbspektrums zeigen. Ein markantes Merkmal ist die ausgeprägte schwarze Kappe, die sich vom Schnabelansatz über den Kopf bis zum Nacken erstreckt. Diese wird von den weißen Wangenflecken flankiert, welche die Gesichtspartie der Kaspischen Tannenmeise kontrastreich hervorheben.

Die Brust und der Bauch der Kaspischen Tannenmeise schimmern in einem hellen Weiß bis Cremefarben, was einen starken Kontrast zur dunkleren Kappe und dem graublauen Rücken bildet. Des Weiteren zeichnet sich die Kaspische Tannenmeise durch ihre relativ kleine Statur aus, mit einer Körperlänge, die selten über 12 Zentimeter hinausgeht. Der kurze, starke Schnabel ist typisch für Insektenfresser und ermöglicht es, Nahrung effizient aus Baumrinden zu extrahieren. Die Augen sind klein, dunkel und werden oft von einer schmalen, helleren Linie betont, die sich oberhalb des Auges befindet und zur schwarzen Kappe hin verläuft.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten der Kaspischen Tannenmeise ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Leider hat die Recherche zu den spezifischen Aspekten des Brut- und Paarungsverhaltens der Kaspischen Tannenmeise keine Ergebnisse ergeben.

Kaspische Tannenmeise Gefährdung

Die Kaspische Tannenmeise (Poecile hyrcanus), eine Vogelart, die endemisch in den Wäldern des nördlichen Iran und des südlichen Aserbaidschans vorkommt, sieht sich verschiedenen Gefährdungen gegenüber. Eine der wesentlichen Bedrohungen für diese Spezies stellt der Verlust und die Fragmentierung ihres Lebensraumes dar.

Die Wälder, in denen die Kaspische Tannenmeise heimisch ist, sind durch menschliche Aktivitäten wie Landwirtschaft, unkontrollierte Viehzucht, Holzeinschlag und Infrastrukturentwicklung beeinträchtigt. Diese Eingriffe führen zur Reduktion und Zersplitterung des geeigneten Habitats der Kaspischen Tannenmeise, was eine stetige Verkleinerung ihrer Populationen zur Folge haben kann.

Der Schutz der Kaspischen Tannenmeise ist daher von großer Wichtigkeit. Naturschutzmaßnahmen umfassen die Ausweisung und Verwaltung von Schutzgebieten, die Erhaltung und Wiederherstellung von natürlichen Wäldern sowie Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen für die lokale Bevölkerung über die Bedeutung dieser Vogelart und ihres Lebensraums. Internationale Kooperationen können ebenfalls einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Kaspischen Tannenmeise leisten, indem sie fachliche Expertise und Ressourcen für die Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen bereitstellen.