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Kanarengirlitz

Der Kanarengirlitz, auch bekannt als Kanarienvogel, ist ein Singvogel und gehört zur Familie der Finken. Er ist eine domestizierte Art des wilden Atlantikgirlitzes, der auf den Kanarischen Inseln und in Nordafrika heimisch ist. Kanarengirlitze werden seit dem 17. Jahrhundert als Haustiere gehalten und sind aufgrund ihres schönen Gesangs und ihrer farbenfrohen Federn sehr beliebt.

Diese Vögel werden etwa 12-13 cm lang und haben eine Flügelspannweite von etwa 23 cm. In der Natur sind sie meistens gelb-grün gefärbt, während Zuchtformen auch andere Farben aufweisen können. Männliche Kanarengirlitze sind in der Regel etwas größer als Weibchen und haben auch intensivere Farben und einen melodischeren Gesang.

Kanarengirlitze sind Gesangsvögel und können ein breites Repertoire an Lauten und Melodien produzieren. Sie können auch andere Geräusche wie Telefonklingeln oder menschliche Stimmen imitieren. Ihr Gesang wird von Züchtern oft gezielt gezüchtet und kann je nach Art und Zuchtlinie unterschiedlich sein.

In der Haltung sind Kanarengirlitze relativ anspruchslos und benötigen eine Käfiggröße von mindestens 50 x 40 x 50 Zentimetern. Sie brauchen täglich frisches Wasser und eine abwechslungsreiche Ernährung, die aus Körnermischungen, frischem Obst und Gemüse sowie Eiweißquellen wie Eifutter besteht.

Kanarengirlitze sind sozial und sollten am besten paarweise oder in Gruppen gehalten werden, um Verhaltensstörungen zu vermeiden. Sie haben auch eine Lebenserwartung von bis zu zehn Jahren und können daher eine langfristige Haustierinvestition sein.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Kanarengirlitze sowohl aufgrund ihres schönen Aussehens als auch ihres melodischen Gesangs bei Vogelliebhabern sehr beliebt sind. Sie sind relativ pflegeleicht, aber dennoch sollten potenzielle Haustierbesitzer sorgfältig abwägen, ob sie den Bedürfnissen dieses intelligenten und sozialen Vogels gerecht werden können.

Kanarengirlitz Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Singvögel
  • Familie: Finken
  • Gattung: Serinus
  • Art: Kanarengirlitz (Serinus canaria)
  • Verbreitung: Kanarische Inseln und Madeira
  • Lebensraum: Buschland, Felswände, Gärten und Städte
  • Körperlänge: ca. 12 cm
  • Gewicht: ca. 12-16 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Gruppen von bis zu 100 Individuen
  • Fortpflanzung: brüten von Januar bis Juli, legen bis zu sechs Eier pro Brut

Systematik Kanarengirlitz ab Familie

Kanarengirlitz Herkunft

Als Kanarengirlitz bezeichnet man eine Vogelart, die in der Familie der Finken eingeordnet wird und auf den Kanarischen Inseln beheimatet ist. Die Inselgruppe liegt vor der Westküste Afrikas und gehört zu Spanien. Der Kanarengirlitz bewohnt dort eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume und ist auf den Inseln weit verbreitet.

Ursprünglich stammt der Kanarengirlitz vermutlich von dem nahen Festland Afrikas. Bereits vor vielen Jahrhunderten wurden die Vögel jedoch auf die Kanarischen Inseln gebracht und in der Folgezeit stärker verbreitet. Heute ist der Kanarengirlitz auf allen Inseln des Archipels zu finden.

Das Vorkommen des Kanarengirlitzes ist dabei allerdings nicht auf die freie Natur beschränkt. Auch in menschlicher Obhut ist der Vogel eine beliebte Art und wird gerne als Ziergeflügel gehalten. Vor allem seine melodische Stimme macht ihn zu einem gern gesehenen Gefieder.

In der freien Natur ist der Kanarengirlitz hauptsächlich in Gebieten anzutreffen, in denen es Busch- und Waldland gibt. Dort baut er seine Nester und lebt in Gruppen zusammen. Dabei hält er sich in der Ober- und Mittelschicht der Vegetation auf, um nach Nahrung zu suchen. Der Kanarengirlitz ist ein reiner Körnerfresser und bevorzugt dabei vor allem Samen von Gräsern und blühenden Pflanzen.

Der Kanarengirlitz ist eine schöne Vogelart, die auf den Kanarischen Inseln beheimatet ist. Seine Herkunft liegt vermutlich in Afrika und auf den Inseln ist er weit verbreitet. Der Vogel bewohnt vor allem Busch- und Waldgebiete und ernährt sich ausschließlich von Körnern.

Aussehen und äußere Merkmale

Sie sind kleine, bunt gefiederte Vögel mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 11 bis 13 cm. Ihr Gefieder ist überwiegend gelb, aber es gibt auch weißliche, braune und graue Flecken. Der Kopf ist ebenfalls gelb mit einem weißen Streifen über den Augen und einem schwarzen Streifen durch das Auge hindurch, der bis zum Nacken verläuft. Die Flügel sind kürzer als beim durchschnittlichen Singvogel und sind grau-schwarz mit weißlich-gelben Streifen. Die Schwanzfedern sind kurz, breit und stumpf und verjüngen sich am Ende. Der Schnabel ist kraftvoll und gelb, während die Beine und Füße schwarz sind. Ihr Körperbau ist schlank und leicht, um in den Luftströmungen zu segeln.

Die Männchen und Weibchen Kanarengirlitze haben ein ähnliches Aussehen, aber es gibt Unterschiede, die bei näherem Hinsehen auffallen können. Männchen haben normalerweise auffälligere Farben und Markierungen, insbesondere auf dem Kopf und im Nackenbereich. Weibchen hingegen haben tendenziell weniger Markierungen an beiden Stellen. Auch die Größe des Körpers kann manchmal bei den Geschlechtern variieren.

Kanarengirlitze sind auch für ihren melodischen Gesang bekannt. Männchen sind dafür bekannt, besonders schöne Lieder zu singen, um Weibchen anzulocken und ihr Territorium zu verteidigen. Das Aussehen und der Gesang des Kanarengirlitz haben dazu beigetragen, dass sie ein beliebtes Haustier für Vogelliebhaber sind.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Kanarengirlitz, auch bekannt als Kanarienvogel, ist ein soziales Tier und lebt in großen Rudeln. Diese Vogelart wird oft als Haustier gehalten und es ist wichtig zu beachten, dass sie nicht allein gehalten werden sollten, da dies ihr natürliches Verhalten beeinträchtigen kann.

In der Wildnis leben Kanarengirlitze in Gruppen von bis zu 100 Tieren. Diese Gruppen bestehen aus einem dominanten Paar und den Jungvögeln aus früheren Bruten. Die Geschlechterverteilung in diesen Gruppen ist in der Regel ausgeglichen.

Innerhalb der Gruppen herrscht eine strenge Rangordnung, in der das dominante Paar das Sagen hat. Sie haben das Vorrecht auf Nahrung, Brutplätze und Territorien. Die Rangordnung wird durch Kämpfe und Körperhaltungen bestimmt. Die Position in der Rangordnung hat einen großen Einfluss auf das Verhalten und die Entscheidungsfindung innerhalb des Rudels.

Kanarengirlitze zeigen auch starke Bindungen zu anderen Mitgliedern ihrer Gruppe. Ältere Vögel kümmern sich oft um die jüngeren Mitglieder und helfen ihnen beim Füttern und Aufziehen der Jungen.

Kanarengirlitze haben eine komplexe Sprache, mit der sie kommunizieren und ihre Beziehungen im Rudel regulieren. Sie benutzen verschiedene Rufe, um ihre Stimmung, Bedürfnisse und territorialen Ansprüche auszudrücken.

In Gefangenschaft ist es wichtig, dass der Kanarengirlitz nicht allein gehalten wird. Wenn er allein gehalten wird, ist es wahrscheinlich, dass er mit gesundheitlichen Problemen wie Depressionen und Verhaltensstörungen konfrontiert wird.

Insgesamt sind Kanarengirlitze sozial lebende Vögel, die in großen Rudeln leben und eine komplexe Rangordnung sowie enge Bindungen untereinander haben. Es ist wichtig, ihre natürlichen Bedürfnisse in der Haltung zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass sie ein glückliches und gesundes Leben führen können.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Kanarengirlitz ist ein kleiner Singvogel, der in vielen Haushalten als Haustier gehalten wird. Doch wie ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege bei diesen kleinen Vögeln?

Das Paarungsverhalten des Kanarengirlitz beginnt im Frühjahr, wenn die Männchen anfangen, ihr Revier zu markieren. Dabei singen sie laut und ausdauernd, um die Weibchen anzulocken. Wenn ein Weibchen in das Revier des Männchens fliegt, beginnt ein ausgiebiger Balzflug, bei dem das Männchen versucht, das Weibchen zu beeindrucken. Dazu streckt er sein Gefieder, singt laut und zeigt seine Farbenpracht.

Wenn das Weibchen schließlich bereit ist zu paaren, fliegen Männchen und Weibchen gemeinsam in ein geeignetes Nest. Das Weibchen legt dann innerhalb weniger Stunden mehrere Eier, die meist weiß oder hellblau sind. Die Brutzeit beträgt in der Regel 12 bis 15 Tage, bis die Eier schlüpfen.

Während der Brutzeit ist das Weibchen damit beschäftigt, die Eier warm zu halten und sie zu drehen, damit sie gleichmäßig bebrütet werden. Das Männchen kümmert sich währenddessen um die Versorgung mit Nahrung und bringt dem Weibchen Futter, damit sie während der Brutzeit nicht den Nest verlassen muss.

Nach der Brutzeit schlüpfen die Küken und werden vom Weibchen gefüttert. Das Männchen unterstützt das Weibchen dabei, indem es weiterhin Nahrung beschafft und sie den Küken füttert. Die Küken bleiben in der Regel noch bis zu drei Wochen im Nest, bevor sie flügge werden und das Nest verlassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Paarungsverhalten und die Brutpflege des Kanarengirlitzes sehr engagiert und liebevoll ist. Sowohl das Männchen als auch das Weibchen kümmern sich gleichermaßen um den Nachwuchs und bringen Futter und Pflege.

Kanarengirlitz Gefährdung

Der Kanarengirlitz ist eine Tierart, die in der Wildnis auf den Kanarischen Inseln beheimatet ist und seit langem als Haustier und Singvogel gehalten wird. Leider ist die Gefährdung dieser schönen Art durch den Käfigvogelhandel sehr hoch.

Die Überjagung dieser Tierart ist ein großes Problem, da Wildfänger oft ihre gesamten Nester plündern und häufig ihre jungen Tiere töten, da sie noch nicht singen können und somit keinen Wert haben. Der Verlust von Lebensraum, insbesondere durch die Entwaldung und die Ausbreitung von landwirtschaftlichen Flächen, trägt ebenfalls zur Abnahme der Bestände bei.

Die ungezügelte menschliche Aktivität, wie Gebäudebau, Verkehr, Tourismus und Landwirtschaft, zerstört auch die Lebensräume der Kanarengirlitze. Die Tiere werden oft aus ihrem natürlichen Lebensraum vertrieben und sind gezwungen, in veränderten Umgebungen zu leben, was oft zu einem Rückgang ihrer Population führt.

Darüber hinaus steht die Art in Konkurrenz mit anderen eingeführten Vogelarten, die ebenfalls als Haustiere gehalten werden und schnell zu einem ernsthaften Problem werden können. Infolgedessen nimmt die Anzahl von Kanarengirlitzen weltweit rapide ab, und die Art wird aufgrund dieser Bedrohungen auf der Internationalen Roten Liste bedrohter Arten der IUCN klassifiziert.