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Jerdons Steinschmätzer (Saxicola jerdoni)

Der Jerdons Steinschmätzer (Saxicola jerdoni) ist ein kleiner, aber markanter Vogel, der zur Familie der Fliegenschnäpper (Muscicapidae) gehört. Diese Vogelart, benannt nach dem britischen Naturforscher Thomas C. Jerdon, beheimatet einige Regionen Südasiens und zeichnet sich durch ihr charakteristisches Erscheinungsbild sowie ihre spezifischen Verhaltensweisen aus.

Der Jerdons Steinschmätzer ist optisch durch seine kontrastreichen Gefiederfarben zu erkennen, wobei die Männchen besonders während der Brutzeit durch leuchtende Schwarz-Weiß-Muster hervorstechen. Die Weibchen präsentieren sich meist in unauffälligeren, erdfarbenen Tönen, was ihnen bei der Tarnung am Boden, wo sie häufig Nahrung suchen und sich aufhalten, zugutekommt.

In seiner Lebensweise zeigt sich der Vogel vorwiegend bodenbewohnend und bevorzugt offene Landschaften wie steinige Hänge und Grasland. In diesen Habitaten ernährt er sich hauptsächlich von Insekten, die er mit schnellen Bewegungen am Boden fängt. Sein Flug ist gewandt und oft von kurzen Streckenflügen zwischen verschiedenen Aussichtspunkten geprägt, von denen aus er nach Beute Ausschau hält.

Aufgrund seiner speziellen Anpassungen und seines prägnanten Verhaltens spielt der Jerdons Steinschmätzer eine faszinierende Rolle im Ökosystem seiner Heimatregionen. Trotz der Herausforderungen, die der Lebensraumverlust und andere menschengemachte Einflüsse darstellen, bleibt diese Vogelart ein interessanter Vertreter der südasiatischen Avifauna.

Jerdons Steinschmätzer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Fliegenschnäpper (Muscicapidae)
  • Gattung: Steinschmätzer (Saxicola)
  • Art: Himalaya-Steinschmätzer (Saxicola insignis)
  • Verbreitung: Himalaya-Region (u.a. in Indien, Nepal und Bhutan)
  • Lebensraum: Hochgebirgsregionen, felsige Hänge, Geröllfelder
  • Körpergröße: Etwa 13-15 cm
  • Gewicht: Information nicht spezifisch verfügbar; typisches Gewicht für Klein- bis Mittelgroße Passeriformes
  • Soziales Verhalten: Territorial; zeigt außerhalb der Brutzeit eher Einzelgängerverhalten
  • Fortpflanzung: Saisonal brütend; Nestbau in Felsspalten oder -nischen; Legt Eier und zieht Junge auf
  • Haltung: Keine Informationen über die Haltung in menschlicher Obhut, da es sich um eine Wildart handelt

Systematik Jerdons Steinschmätzer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Jerdons Steinschmätzer

Der Jerdons Steinschmätzer hat ein auffälliges Erscheinungsbild, das ihn von anderen Vogelarten unterscheidet. Männchen zeigen ein charakteristisches Gefieder mit einer schwarzen Oberseite und einer weißen Kehle, die einen starken Kontrast zur dunklen Färbung bildet. Die Flügel sind ebenfalls schwarz mit weißen Flecken, die im Flug deutlich sichtbar sind. Weibchen sind meist weniger auffällig gefärbt, mit einer brauneren Oberseite und einem weniger kontrastierenden Untergefieder.Ein weiteres markantes Merkmal des Jerdons Steinschmätzers ist sein kurzer Schwanz, der für diese Art typisch ist. Der Schnabel ist kurz und kräftig, ideal zum Fangen von Insekten. Die Augen sind groß und dunkel, was dem Vogel eine gute Sicht ermöglicht. Insgesamt trägt das Erscheinungsbild des Jerdons Steinschmätzers zur erfolgreichen Jagd in seinem spezifischen Lebensraum bei.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum des Jerdons Steinschmätzers erstreckt sich über verschiedene Regionen Indiens und Nepals, wo er sich in offenen Landschaften wie Grasländern und Strauchland wohlfühlt. Diese Umgebung bietet eine Vielzahl von Nahrungsquellen sowie geeignete Nistplätze. Die spezifischen klimatischen Bedingungen dieser Region haben es dem Jerdons Steinschmätzer ermöglicht, sich an die dortigen Gegebenheiten anzupassen.Die Herkunft des Jerdons Steinschmätzers lässt sich bis in die Zeit zurückverfolgen, als sich die Vorfahren dieser Art in den offenen Landschaften Indiens entwickelten. Diese Region hat aufgrund ihrer geologischen Geschichte eine hohe Biodiversität hervorgebracht. Der Jerdons Steinschmätzer spielt eine wichtige Rolle im Nahrungsnetz dieser Landschaften und trägt zur Aufrechterhaltung der ökologischen Balance bei.

Verhalten von Jerdons Steinschmätzer

Das Verhalten des Jerdons Steinschmätzers ist stark territorial geprägt. Männchen verteidigen aktiv ihr Revier gegen andere Männchen, insbesondere während der Fortpflanzungszeit. Sie nutzen erhöhte Positionen wie Äste oder Steine als Ansitzplätze für ihre Gesänge, um Weibchen anzulocken und ihre Präsenz zu markieren. Diese Gesänge sind oft melodisch und dienen sowohl der Kommunikation als auch der Verteidigung des Territoriums.In Bezug auf ihre Nahrung sind Jerdons Steinschmätzer vor allem Insektenfresser. Sie jagen aktiv nach Insekten und anderen kleinen Wirbeltieren in ihrem Lebensraum. Oft sind sie beim Fressen in Bewegung zu beobachten, während sie durch das Unterholz hüpfen oder auf Ästen nach Beute suchen. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Nahrungsquellen macht sie zu effektiven Jägern in ihrem spezifischen Lebensraum.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzungszeit des Jerdons Steinschmätzers findet typischerweise zwischen April und August statt. Während dieser Zeit zeigen Männchen auffällige Balzrituale, um Weibchen anzulocken. Diese Balzrituale umfassen Gesänge sowie akrobatische Flugmanöver. Nach erfolgreicher Paarung wählt das Weibchen einen geeigneten Nistplatz in dichter Vegetation oder in kleinen Sträuchern aus.Das Nest wird meist aus Gräsern und anderen pflanzlichen Materialien gebaut und bietet einen sicheren Ort für die Aufzucht der Küken. Die Eier werden in der Regel zwischen vier bis fünf Stück pro Gelege gelegt, wobei beide Elternteile an der Brutpflege beteiligt sind. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken, die dann mehrere Wochen im Nest bleiben, während sie von den Eltern gefüttert werden.

Gefährdung

Der Jerdons Steinschmätzer sieht sich mehreren Bedrohungen gegenüber, die seine Population gefährden können. Der Hauptgrund für den Rückgang seiner Zahlen ist der Verlust seines Lebensraums durch landwirtschaftliche Expansion sowie Urbanisierung in den umliegenden Gebieten. Diese Veränderungen im Ökosystem führen zu einem Rückgang der verfügbaren Nistplätze und Nahrungsquellen.Zusätzlich stellen invasive Arten eine Bedrohung für den Jerdons Steinschmätzer dar. Diese Arten können sowohl direkte Konkurrenz um Nahrung als auch indirekte Bedrohungen darstellen, indem sie Fressfeinde einführen oder Lebensräume verändern. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um das Überleben des Jerdons Steinschmätzers zu sichern; dazu gehören die Erhaltung seiner natürlichen Lebensräume sowie Programme zur Bekämpfung invasiver Arten.

Quellen

https://birdlife.org/species/saxicola-jerdoni

https://en.wikipedia.org/wiki/White-throated_bush_chat

https://www.iucnredlist.org/species/22698478/93527870