Die Japanische Bernsteinmakrele, auch bekannt unter dem zoologischen Namen Seriola quinqueradiata, ist eine Fischart, die in der Familie der Stachelmakrelen (Carangidae) zu finden ist. Dieser schnelle und agile Raubfisch ist in den gemäßigten bis subtropischen Gewässern des Pazifischen Ozeans, vor allem rund um Japan, Korea und China, heimisch. Ihre Bezeichnung „Bernsteinmakrele“ bezieht sich auf die goldene Färbung, die an poliertes Bernsteinharz erinnert, besonders im Bereich des Körpers hinter dem Kopf.
Die Japanische Bernsteinmakrele spielt sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle. In ihrem natürlichen Lebensraum ist sie ein wichtiger Prädator und trägt zur Aufrechterhaltung des marinen Gleichgewichts bei. Zugleich ist sie eine begehrte Speisefischart und von großer Bedeutung für die kommerzielle Fischerei, insbesondere in Japan, wo sie vielfach als Sushi und Sashimi verzehrt wird.
In Bezug auf ihre Erscheinung präsentiert sich die Bernsteinmakrele mit einem langgestreckten, kräftigen Körper, der für hohe Geschwindigkeiten und Wendigkeit während der Jagd ausgerichtet ist. Typisch für Mitglieder ihrer Familie sind außerdem die kleinen Schuppen und die deutlich ausgeprägte Seitenlinie, die entlang des gesamten Körpers verläuft. Ihre Färbung reicht von einem dunklen Blau auf dem Rücken über ein leuchtendes Silber an den Flanken bis hin zu einem weißlichen Bauch.
Wissenschaftler interessieren sich auch für die Wanderungsmuster und Lebenszyklen der Japanischen Bernsteinmakrele, um ein besseres Verständnis für ihre Lebensweise zu entwickeln und um nachhaltige Fischereipraktiken zu fördern. So sind Erkenntnisse über Laichgebiete und Wachstumsraten unerlässlich, um diese Art effektiv zu schützen und ihre Bestände für zukünftige Generationen zu sichern.
Japanische Bernsteinmakrele Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Carangiformes (Stachelmakrelenartige)
- Familie: Carangidae (Stachelmakrelen)
- Gattung: Seriola
- Art: Seriola lalandi (Gelbflossenmakrele)
- Verbreitung: Weltweite gemäßigte und tropische Meere
- Lebensraum: Offene Ozeane, oft in Küstennähe
- Körpergröße: Bis zu 180 cm
- Gewicht: Kann über 100 kg erreichen
- Soziales Verhalten: Oft in Schwärmen anzutreffen
- Fortpflanzung: Eier werden ins offene Wasser abgegeben, pelagische Larven
- Haltung: Wird in Aquakultur als Speisefisch gezüchtet, schwierig in Heimaquarien zu halten
Systematik Japanische Bernsteinmakrele ab Familie
Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii)
Äußerliche Merkmale von Japanischer Bernsteinmakrele
Die Japanische Bernsteinmakrele hat einen charakteristischen schlanken Körper mit einer bläulichen bis grünlichen Oberseite und silbrigen Flanken. Ein auffälliger gelber Streifen verläuft horizontal entlang des Körpers und erstreckt sich bis zur Schwanzflosse, was ihr den Namen „Gelbflossenmakrele“ verleiht. Die Flossen sind ebenfalls gelb gefärbt, was zur Identifikation dieser Art beiträgt. Erwachsene Fische erreichen häufig eine Länge von etwa einem Meter, wobei einige Exemplare bis zu 1,5 Meter lang werden können.Die Augen sind relativ groß und ermöglichen eine ausgezeichnete Sicht im Wasser. Diese Anpassung ist entscheidend für das erfolgreiche Jagen von Beute. Jungtiere weisen oft ein auffälliges Muster aus vertikalen Streifen auf, das mit dem Wachstum verblasst. Die Körperform und die Farbgebung der Japanischen Bernsteinmakrele sind nicht nur für ihre Überlebensfähigkeit im offenen Wasser wichtig, sondern machen sie auch zu einem beliebten Ziel für Angler.
Lebensraum und Herkunft
Die Japanische Bernsteinmakrele bewohnt vor allem die Gewässer des nordwestlichen Pazifiks, insbesondere um die Küsten Japans. Sie ist häufig in offenen Ozeanen sowie in küstennahen Gewässern anzutreffen. Ihre bevorzugten Lebensräume sind Bereiche mit reichlich Nahrung wie Plankton und kleinere Fische. Diese Art zeigt eine ausgeprägte Wanderungsbewegung; während des Frühlings wandern sie in die Küstengewässer zum Laichen und kehren dann in nahrungsreiche Gebiete zurück.Die Fortpflanzung findet hauptsächlich im Shelf-Bereich des Ostchinesischen Meeres statt, wo sich die Laichgründe konzentrieren. Die Larven schlüpfen etwa zwei Tage nach der Befruchtung und leben zunächst in der oberen Wasserschicht. Die Lebensweise der Japanischen Bernsteinmakrele ist stark an die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen gebunden, was ihre Wanderungsmuster beeinflusst.
Verhalten von Japanischer Bernsteinmakrele
Die Japanische Bernsteinmakrele ist ein aktiver Raubfisch mit einem ausgeprägten Sozialverhalten. Sie neigt dazu, in Schulen zu schwimmen, was ihre Jagdeffizienz erhöht. Diese Schwärme können je nach Nahrungsverfügbarkeit variieren und sind oft in Gebieten mit reichlich Beute anzutreffen. Ihr Jagdverhalten umfasst schnelle Bewegungen und koordinierte Angriffe auf Beutetiere.Das Verhalten dieser Art wird stark durch Umweltfaktoren wie Wassertemperatur und Nahrungsressourcen beeinflusst. Während ihrer Wanderungen zeigen sie eine bemerkenswerte Fähigkeit zur Anpassung an unterschiedliche Lebensräume und Bedingungen im Wasser. Diese Flexibilität trägt zur Stabilität ihrer Populationen bei.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Japanischen Bernsteinmakrele erfolgt durch Freilaichen; dies bedeutet, dass die Eier ins offene Wasser abgegeben werden. Die Laichzeit findet hauptsächlich im Frühling statt, wenn die Wassertemperaturen steigen. Während dieser Zeit ziehen die Fische in küstennahe Gebiete zum Laichen. Die Eier schlüpfen etwa zwei Tage nach der Befruchtung und die Larven verbringen ihre ersten Wochen in der oberen Wasserschicht des Ozeans.Die Fortpflanzung dieser Art ist entscheidend für das Überleben der Populationen. Die Larvenentwicklung hängt stark von den Umweltbedingungen ab; günstige Bedingungen fördern das Wachstum und Überleben der jungen Fische. In den letzten Jahren haben nachhaltige Fischereipraktiken dazu beigetragen, die Bestände stabil zu halten.
Gefährdung
Die Japanische Bernsteinmakrele gilt derzeit als stabil, jedoch gibt es Bedenken hinsichtlich möglicher Überfischung in bestimmten Regionen. Intensive kommerzielle Fischerei hat in der Vergangenheit zu einem Rückgang ihrer Bestände geführt; jedoch haben moderne Managementpraktiken dazu beigetragen, diese Bestände wiederherzustellen. Es ist wichtig, nachhaltige Praktiken fortzusetzen, um die langfristige Gesundheit dieser Art sicherzustellen.Zusätzlich zur Überfischung sind Umweltveränderungen wie Klimawandel potenzielle Bedrohungen für die Japanische Bernsteinmakrele. Veränderungen in den Wassertemperaturen können ihre Wanderungsmuster beeinflussen und somit ihre Fortpflanzungszyklen stören. Der Schutz ihrer Lebensräume sowie nachhaltige Fischereipraktiken sind entscheidend für das Überleben dieser Art.
Quellen
https://www.fao.org/fishery/docs/CDro
https://academic.oup.com/icesjms/article/77/2/581/5662382?login=false