Hornlund (Fratercula corniculata) ist eine Art der Alkenvögel, die in den nördlichen Teilen des Atlantiks beheimatet ist. Die Vogelart zeichnet sich durch ihr charakteristisches Aussehen aus, das von einem auffälligen, dreieckigen Schnabel und schlankem Körperbau geprägt ist. Aufgrund der äußerst wichtigen Rolle, die Hornlunde für das ökologische Gleichgewicht dieser Region spielen, sind sie von besonderem Interesse für Wissenschaftler und Naturliebhaber.
Die Hornlunde bevorzugen Felsklippen und schroffe Küsten als Lebensraum, oft in den arktischen Regionen. Sie sind bekannt für ihr einzigartiges Paarungsverhalten, bei dem sie jedes Jahr denselben Partner wählen und mit diesem gemeinsam ein Ei legen. Hornlunde sind auch für ihren wendigen Flug ebenso bekannt wie für ihre Fähigkeit, geschickt durch das Wasser tauchen und nach Nahrung suchen zu können.
Hornlunde sind wichtige Mitglieder des ökologischen Systems in der arktischen Tundra, da sie Nahrung für Raubvögel sowie für Meerestiere wie Wale und Robben liefern. Viele einheimische Stämme schätzen auch ihre pelzartigen Federn, die für hölzerne Masken und Kleidungsstücke verwendet werden.
Das Habitat der Hornlunde könnte jedoch durch den Klimawandel sowie durch menschliche Störungen beeinträchtigt werden. Infolgedessen wurde die Art von einigen Regierungen und NGOs als bedroht bezeichnet und unter Schutz gestellt.
Insgesamt ist der Hornlund eine bemerkenswerte Vogelart, die eine wichtige Rolle in der ökologischen Balance des nördlichen Atlantiks spielt und durch seinen einzigartigen Charakter und seine Gewohnheiten die Aufmerksamkeit naturliebender Menschen auf sich zieht.
Hornlund Fakten
- Klasse: Vögel
- Ordnung: Regenpfeiferartige
- Familie: Alkenvögel
- Gattung: Fratercula
- Art: Hornlund (Fratercula corniculata)
- Verbreitung: Arktisches Meer
- Lebensraum: Nordatlantik, Nordpazifik
- Körperlänge: 31-40 cm
- Gewicht: 450-800 g
- Soziales und Rudel-Verhalten: lebt in großen Kolonien, kommuniziert mit Rufen und Gesten
- Fortpflanzung: legt ein Ei, das von beiden Elternteilen bebrütet wird
Systematik Hornlund ab Familie
Äußerliche Merkmale von Hornlund
Der Hornlund hat eine auffällige Erscheinung, die ihn leicht identifizierbar macht. In der Brutzeit zeigt er ein prächtiges Gefieder mit einem rötlichen Hals und einer dunklen Oberseite. Die charakteristischen orange-gelben Federbüschel an den Seiten des Kopfes verleihen ihm sein markantes Aussehen und sind der Grund für den Namen „Horned Grebe“. Diese Federbüschel sind besonders bei Männchen ausgeprägt und dienen als Teil des Balzverhaltens.Im Winter hingegen verändert sich das Gefieder des Hornlunds erheblich. Die Farben werden blasser; die Oberseite wird dunkler, während die Unterseite weiß bleibt. Diese Anpassung hilft dem Vogel, sich besser in seiner Umgebung zu tarnen. Der Hornlund hat einen kurzen, spitzen Schnabel und einen schlanken Körperbau, was ihm eine agile Fortbewegung im Wasser ermöglicht. Die Augen sind groß und schwarz, was ihm eine gute Sicht beim Jagen unter Wasser verleiht.
Lebensraum und Herkunft
Der Hornlund bewohnt eine Vielzahl von aquatischen Lebensräumen in der Nähe von Süßwasserquellen während der Brutzeit. Er zieht oft in flache Gewässer mit dichter Vegetation wie Schilf oder Wasserpflanzen, die als Nistplätze dienen. Diese Umgebung bietet sowohl Schutz für die Nester als auch reichlich Nahrung für die heranwachsenden Küken.In Nordamerika reicht das Brutgebiet des Hornlunds von Alaska über Kanada bis nach Washington und den nördlichen Bundesstaaten der USA. Während des Winters migriert er entlang der Küstenlinien von Alaska bis nach Mexiko sowie entlang der Atlantikküste bis nach Texas. In Europa brütet er in ähnlichen Gewässern und zieht im Winter ebenfalls an die Küste oder in große Binnengewässer.
Verhalten von Hornlund
Der Hornlund ist bekannt für seine Fähigkeit zu tauchen und schwimmen; diese Fähigkeiten sind entscheidend für seine Jagdtechnik. Er ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Krebstieren und anderen kleinen aquatischen Tieren. Während der Jagd kann er bis zu 20 Meter tief tauchen und bleibt oft mehrere Sekunden unter Wasser.Obwohl der Hornlund meist still ist, zeigt er während der Fortpflanzungszeit eine Vielzahl von Lauten wie Zwitschern und Quaken zur Kommunikation mit Partnern oder zur Verteidigung seines Territoriums. Diese Geräusche sind Teil seines Balzverhaltens und helfen dabei, Weibchen anzulocken.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Hornlunds erfolgt typischerweise zwischen Mai und August. Die Männchen zeigen beeindruckende Balzrituale, um Weibchen anzuziehen; dazu gehören auffällige Schwimmbewegungen und das Präsentieren ihrer Federbüschel. Nach erfolgreicher Paarung bauen beide Partner ein Nest aus Wasserpflanzen in flachen Gewässern.Die Weibchen legen normalerweise zwischen 3 und 8 Eier pro Gelege. Diese Eier sind anfänglich weißlich bis bufffarben und verfärben sich bald durch das Nistmaterial. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege; die Inkubation dauert etwa 23 bis 24 Tage. Nach dem Schlüpfen sind die Küken sofort schwimmfähig und können schnell selbstständig Nahrung aufnehmen.
Gefährdung
Der Hornlund wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gibt es lokale Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von Umweltveränderungen wie Urbanisierung oder Verschmutzung von Gewässern. Der Schutz ihrer Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser Art.Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Lebensräume sowie nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässern können dazu beitragen, dass der Hornlund auch in Zukunft gedeihen kann. Die Art hat sich gut an verschiedene Umgebungen angepasst, was ihr Überleben in verschiedenen Regionen erleichtert.
Quellen
https://www.borealbirds.org/bird/horned-grebe