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Heine-Lerche (Alaudala heinei)

Die Alaudala heinei, im Deutschen auch als Heines Lerche oder Turkestanlerche bekannt, ist ein kleiner, eher unauffälliger Vertreter der Familie der Lerchen (Alaudidae). Sie stammt ursprünglich aus den Trockengebieten Zentralasiens und zeichnet sich durch ihre angepassten Überlebensstrategien in diesen rauen Lebensräumen aus.

Diese Lerche ist klein und robust gebaut, misst in der Regel etwa 13-15 Zentimeter und zeigt ein unauffälliges, meist sandfarbenes bis graues Federkleid, wodurch sie sich perfekt an ihre natürliche Umgebung anpasst. Wie bei vielen Lerchen, hat auch die Heines Lerche einen ziemlich langen, gerade nach unten gebogenen Schnabel, der für das Graben nach Nahrung genutzt wird.

Die Heines Lerche bewohnt trockene, offene Landschaften, insbesondere Steppe und Halbwüsten. Sie führt ein nomadisches Leben und befindet sich oft in Bewegung, auf der Suche nach geeigneten Futterplätzen. Neben Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, nimmt sie auch pflanzliche Nahrung wie Samen und grüne Pflanzenteile zu sich.

Bei der Fortpflanzung zeigen sich Heines Lerchen als Bodenbrüter. Das Nest, eine einfache Vertiefung im Boden, wird mit Pflanzenmaterial ausgekleidet und beherbergt zwischen 2 und 5 Eier. Die Brutdauer beträgt etwa 11 bis 13 Tage, währenddessen vor allem das Weibchen brütet, während das Männchen das Nest bewacht und auf Futtersuche geht.

Heine-Lerche Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Lerchen (Alaudidae)
  • Gattung: Alaudala
  • Art: Heines Lerche (Alaudala heinei)
  • Verbreitung: Vorder- und Zentralasien, von der Türkei und dem Kaukasus bis in die westliche Mongolei
  • Lebensraum: Steppen, Halbwüsten und wüstenartige Gebiete
  • Körpergröße: Etwa 13-15 cm
  • Gewicht: Unbekannt, aber vergleichbare Lerchenarten wiegen ca. 15-25 Gramm
  • Soziales Verhalten: Oft in kleinen Gruppen zu sehen, außerhalb der Brutzeit auch in größeren Schwärmen
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt etwa 2-4 Eier, Brutdauer beträgt ca. 11-13 Tage
  • Haltung: Wird in der Regel nicht als Haustier gehalten, Bedeutung im Artenschutz unbekannt

Systematik Heine-Lerche ab Familie

Äußerliche Merkmale von Heine-Lerche

Der Heine-Lerche hat ein unscheinbares, aber charakteristisches Gefieder, das ihm hilft, sich in seiner Umgebung zu tarnen. Die Oberseite des Körpers ist braun bis grau gefärbt mit feinen Streifen, während die Unterseite heller ist. Diese Färbung ermöglicht es dem Vogel, sich gut in den Gräsern und dem Boden zu verstecken. Der Schnabel ist kurz und kräftig, ideal zum Fangen von Insekten.Die Augen sind relativ groß und dunkel, was dem Vogel eine gute Sicht auf seine Umgebung ermöglicht. Die Flügel sind kurz und breit, was ihm hilft, schnell zu fliegen. Während des Fluges zeigt der Heine-Lerche oft eine auffällige Flugtechnik, bei der er kurze Sprünge macht und dabei seinen Gesang erklingen lässt. Diese Merkmale machen ihn zu einem leicht erkennbaren Vogel in seinem Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der Heine-Lerche bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Indien und angrenzenden Ländern. Er bevorzugt offene Landschaften mit niedriger Vegetation wie Graslandschaften, Felder und Weiden. Diese Umgebung bietet nicht nur Nahrung in Form von Insekten, sondern auch geeignete Nistplätze am Boden. Die Art ist anpassungsfähig und kann in verschiedenen klimatischen Bedingungen überleben.Die Verbreitung des Heine-Lerches erstreckt sich über weite Teile Indiens sowie nach Pakistan und Nepal. In diesen Regionen findet man ihn häufig in landwirtschaftlich genutzten Gebieten sowie in trockenen Graslandschaften. Die Anpassungsfähigkeit dieser Art an unterschiedliche Lebensräume hat es ihr ermöglicht, in verschiedenen ökologischen Nischen erfolgreich zu leben.

Verhalten von Heine-Lerche

Der Heine-Lerche zeigt ein interessantes Sozialverhalten; er lebt oft in kleinen Gruppen oder paarweise außerhalb der Brutzeit. Während der Fortpflanzungszeit wird das Verhalten territorialer; Männchen verteidigen ihr Revier durch Gesang und auffällige Flugmanöver. Diese Balzrituale sind entscheidend für die Partnerwerbung und helfen dabei, Rivalen abzuschrecken.In Bezug auf die Ernährung ist der Heine-Lerche vorwiegend Insektenfresser. Er sucht aktiv nach Nahrung am Boden oder zwischen den Gräsern. Seine Fähigkeit, sich schnell zu bewegen und sich gut zu tarnen, hilft ihm dabei, Beute zu fangen und gleichzeitig Fressfeinden zu entkommen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Heine-Lerches erfolgt meist zwischen März und August. Während dieser Zeit zeigen Männchen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Die Nester werden am Boden gebaut, oft gut versteckt zwischen Gräsern oder anderen Pflanzenmaterialien.Das Weibchen legt typischerweise 3 bis 5 Eier ab, die es alleine brütet. Die Brutzeit beträgt etwa 12 bis 14 Tage; nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Beide Elternteile beteiligen sich an der Aufzucht der Jungen.

Gefährdung

Der Heine-Lerche hat derzeit keine ernsthaften Bedrohungen für seine Populationen; die Bestände gelten als stabil. Dennoch ist die Art anfällig für Habitatverlust durch landwirtschaftliche Praktiken oder Urbanisierung. Schutzmaßnahmen sind wichtig, um geeignete Lebensräume für diese Art zu erhalten.Die Erhaltung von offenen Landschaften mit ausreichender Vegetation ist entscheidend für das Überleben des Heine-Lerches. Initiativen zur Förderung nachhaltiger Landwirtschaft können dazu beitragen, den Lebensraum dieser Vogelart zu schützen.

Quellen

https://www.birdlife.org/species/22717640

https://www.hbw.com/species/heines-lark-alaudala-heinei

https://www.iucnredlist.org/species/22717640/130123845