Die Grüne Muräne (Gymnothorax prasinus) ist eine bemerkenswerte Art innerhalb der Familie der Muränen (Muraenidae) und ein häufiger Bewohner temperierter Gewässer. Diese Art wurde 1848 von John Richardson beschrieben und ist vor allem an den Küsten Australiens und Neuseelands verbreitet. Die Grüne Muräne ist bekannt für ihre charakteristische Färbung, die von gelblich-braun bis grünlich reicht, was teilweise auf eine dicke Schicht von grünlichem Schleim zurückzuführen ist. Diese Färbung hilft der Muräne, sich in ihrem Lebensraum zu tarnen, während sie in Höhlen oder Spalten von Korallenriffen verweilt.Muränen sind für ihre schlangenartige Körperform und ihre Fähigkeit bekannt, sich durch enge Spalten zu schlängeln. Die Grüne Muräne lebt in der Regel in Tiefen von 1 bis 40 Metern und kann in verschiedenen Lebensräumen wie Buchten, Estuaren und felsigen Küsten gefunden werden. Sie sind vorwiegend nachtaktiv und zeigen ein scheues Verhalten, indem sie oft nur mit ihrem Kopf aus ihren Verstecken hervorschauen. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Fischen und Krebstieren, die sie mit ihren scharfen Zähnen fangen. In diesem Artikel werden wir die biologischen Merkmale, den Lebensraum sowie das Verhalten der Grünen Muräne näher betrachten.
Grüne Muräne Fakten
- Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
- Ordnung: Anguilliformes (Aalartige)
- Familie: Muraenidae (Muränen)
- Art: Gymnothorax prasinus (Grüne Muräne)
- Verbreitung: Westpazifik, einschließlich des Great Barrier Reefs, Neukaledoniens, Nordostaustraliens
- Lebensraum: Riffgebiete, meist in Tiefen bis zu 40 Metern
- Körpergröße: Bis zu etwa 120 cm
- Gewicht: Keine genauen Informationen verfügbar
- Soziales Verhalten: Largely solitary, may show territorial behavior
- Fortpflanzung: Ovipar (legt Eier), Larvenstadium als Leptocephalus
- Haltung: Nicht für übliche Heimaquarien geeignet, benötigt spezialisierte Pflege und große Becken
Systematik Grüne Muräne ab Familie
Äußerliche Merkmale von Grüne Muräne
Die Grüne Muräne hat eine charakteristische Erscheinung mit einem langen, schlanken Körperbau. Ihre Haut ist schuppenlos und mit einer schleimigen Schicht überzogen, die als Schutz vor Verletzungen dient. Die Färbung variiert je nach Umgebung: Sie reicht von gelblich-braun bis grünlich und kann je nach Lichtverhältnissen unterschiedlich erscheinen.Ein auffälliges Merkmal dieser Art ist der große Kopf mit breiten Kiemenöffnungen. Die Augen sind relativ klein und nicht besonders gut entwickelt; daher verlässt sich die Muräne hauptsächlich auf ihren ausgeprägten Geruchssinn bei der Jagd nach Beute. Das Maul ist mit vielen scharfen Zähnen ausgestattet, die ideal zum Festhalten und Zerreißen von Beute geeignet sind. Diese Zähne ermöglichen es der Muräne auch, sich gegen potenzielle Raubtiere zu verteidigen.
Lebensraum und Herkunft
Die Grüne Muräne bewohnt vor allem temperierte Gewässer entlang der Ost- und Westküste Australiens sowie Neuseelands. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Moreton Bay in Queensland bis nach Shark Bay in Westaustralien sowie um Lord Howe Island. Diese Art bevorzugt warme Gewässer mit Temperaturen zwischen 20 °C und 28 °C und findet sich häufig in Tiefen von 1 bis 40 Metern.In ihrem natürlichen Lebensraum lebt die Grüne Muräne meist in Korallenriffen oder felsigen Küstenregionen. Diese Umgebungen bieten nicht nur Schutz vor Raubtieren, sondern auch reichlich Nahrung in Form von Fischen und Krebstieren. Die Struktur dieser Lebensräume ermöglicht es der Muräne, sich effektiv zu verstecken und ihre Beute zu jagen.Die Anpassungsfähigkeit der Grünen Muräne an verschiedene Umgebungen hat dazu beigetragen, dass sie in vielen temperierten Gewässern erfolgreich überleben kann. Ihre Fähigkeit zur Tarnung hilft ihr nicht nur bei der Jagd auf Beute, sondern schützt sie auch vor potenziellen Fressfeinden.
Verhalten von Grüne Muräne
Das Verhalten der Grünen Muräne ist geprägt von ihrer Lebensweise als nachtaktiver Räuber. Tagsüber bleibt sie meist in ihrem Versteck verborgen und zeigt nur selten Aktivität. In dieser Zeit kann es vorkommen, dass nur ihr Kopf aus dem Unterschlupf hervorschaut – ein Verhalten, das oft als Drohgebärde missinterpretiert wird.Nach Einbruch der Dunkelheit wird die Grüne Muräne aktiv und begibt sich auf die Jagd nach Beute wie Fischen oder Krebstieren. Sie nutzt dabei ihren ausgeprägten Geruchssinn zur Ortung ihrer Nahrung. Bei der Jagd versteckt sie sich oft in ihrem Versteck und lauert auf vorbeischwimmende Tiere.Die Grüne Muräne zeigt ein starkes territoriales Verhalten gegenüber anderen Fischen. Sie verteidigt ihr Revier energisch gegen Eindringlinge und kann dabei aggressiv werden. Dieses Verhalten ist besonders ausgeprägt während der Fortpflanzungszeit, wenn die Männchen um die Gunst der Weibchen kämpfen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Grünen Muräne erfolgt durch äußere Befruchtung. Während des Laichens legen die Weibchen ihre Eier im offenen Wasser ab, wo sie dann von den Männchen befruchtet werden. Dieser Prozess findet typischerweise in tieferen Gewässern statt.Die Eier entwickeln sich schnell; die daraus schlüpfenden Larven sind transparent und haben eine bandförmige Gestalt – ein Stadium, das als Leptocephalus bezeichnet wird. Diese Larven treiben im offenen Wasser umher und ernähren sich von Plankton bis zur Metamorphose in benthische Jungfische.Es gibt Hinweise darauf, dass einige Arten während ihres Lebens Geschlechtswechsel vollziehen können – ein Phänomen namens Dichogamie – wobei Männchen mit zunehmendem Alter weiblich werden können.
Gefährdung
Die Grüne Muräne gilt derzeit nicht als gefährdet; jedoch stehen viele ihrer Lebensräume unter Druck durch menschliche Aktivitäten wie Überfischung und Zerstörung von Korallenriffen. Diese Veränderungen im Ökosystem können langfristige Auswirkungen auf die Populationen dieser Art haben.Obwohl die Grüne Muräne nicht direkt bedroht ist, ist es wichtig für den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume zu sorgen. Maßnahmen zum Schutz der Korallenriffe sind entscheidend für das Überleben dieser Art sowie vieler anderer Meeresbewohner.Durch nachhaltige Fischereipraktiken und den Schutz mariner Ökosysteme kann dazu beigetragen werden, dass diese Art weiterhin gedeihen kann.
Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Yellow_moray
https://fishesofaustralia.net.au/home/species/3815
https://australian.museum/learn/animals/fishes/green-moray-gymnothorax-prasinus/