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Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas)

Die Grüne Meeresschildkröte – auch unter dem wissenschaftlichen Namen Chelonia mydas bekannt – ist eine der bekanntesten und faszinierendsten Schildkrötenarten. Sie zählt zu der Familie der Meeresschildkröten und ist weltweit anzutreffen. Die Grüne Meeresschildkröte ist bereits seit Millionen von Jahren auf der Erde anzutreffen und hat sich perfekt an das Leben in den Ozeanen angepasst.

Eine adulte Grüne Meeresschildkröte kann eine Körperlänge von bis zu 1,50 Meter erreichen und ein Gewicht von bis zu 350 Kilogramm auf die Waage bringen. Eine Besonderheit der Tiere ist ihre faszinierende Färbung: Während die erwachsenen Tiere eine grüne Farbe tragen, die ihnen ihren Namen gibt, weisen junge Tiere eine graubraune Färbung auf.

Grüne Meeresschildkröten sind nicht nur beeindruckend in ihrer Erscheinung, sondern auch in ihrem Verhalten. So sind sie beispielsweise in der Lage, bis zu 90 Minuten unter Wasser zu bleiben. Da sie zu den weitestgehend landlebenden Meeresschildkröten zählen, legen sie ihre Eier auf Sandstränden ab.

In der Natur gibt es einige Faktoren, die den Bestand der Grünen Meeresschildkröten negativ beeinflussen können. So sorgen beispielsweise sogenannte Geisternetze für eine starke Bedrohung. Auch die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll und Umweltgifte stellt eine große Gefahr dar. Aus diesem Grund stehen die Tiere unter Artenschutz.

Allerdings gibt es immer wieder auch Erfolge in Sachen Artenschutz: So wurden in den letzten Jahren einige Meeresschildkröten-Gebiete zu Schutzgebieten erklärt. Auch Programme zur Aufzucht junger Tiere, die sogenannte „Headstart“-Methode genannt werden, helfen dabei, den Bestand der Grünen Meeresschildkröten zu erhalten.

Alles in allem handelt es sich bei der Grünen Meeresschildkröte um ein faszinierendes Wesen, das einen wichtigen Platz im Ökosystem der Meere einnimmt. Es ist wichtig, dass die Art weiter erforscht und geschützt wird, um ihre Zukunft zu gewährleisten.

Grüne Meeresschildkröte Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schildkröten
  • Familie: Meeresschildkröten
  • Gattung: Chelonia
  • Art: Grüne Meeresschildkröte (Chelonia mydas)
  • Verbreitung: Weltweit in tropischen und subtropischen Meeren
  • Lebensraum: Korallenriffe, Seegraswiesen, offenes Meer
  • Körperlänge: Bis zu 1,5 Meter
  • Gewicht: Bis zu 300 Kilogramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, leben jedoch oft in enger Nachbarschaft
  • Fortpflanzung: Paarungszeit in den Sommermonaten, Weibchen legen bis zu 200 Eier an Stränden ab

Systematik Grüne Meeresschildkröte ab Familie

Äußerliche Merkmale von Grünen Meeresschildkröten

Die Grüne Meeresschildkröte hat eine charakteristische teardrop-förmige Schale, die in verschiedenen Farbtönen vorkommen kann, von olivgrün bis dunkelbraun oder fast schwarz. Die Schale ist glatt und robust, was sie vor Raubtieren schützt. Ihre Flossen sind groß und paddelartig, was ihnen ermöglicht, effizient im Wasser zu schwimmen. Die Kopfgröße ist relativ klein im Vergleich zum Körper, mit einem Schnabel, der gut zum Abbeißen von Seagrass geeignet ist.Die Hautfarbe variiert je nach Region und Alter; junge Schildkröten sind oft heller gefärbt als ausgewachsene Tiere. Erwachsene Grüne Meeresschildkröten zeigen oft eine grünliche Färbung aufgrund des hohen Anteils an Chlorophyll in ihrer Nahrung. Ihre Augen sind groß und haben eine dunkle Iris, die ihnen hilft, in den tiefen Gewässern gut zu sehen.

Lebensraum und Herkunft

Grüne Meeresschildkröten bewohnen eine Vielzahl von marinen Lebensräumen in tropischen und subtropischen Regionen. Sie sind häufig in flachen Küstengewässern anzutreffen, wo sie sich von Seegras und Algen ernähren. Diese Schildkröten bevorzugen warme Gewässer mit Temperaturen über 20 °C, da sie Kaltwasser nicht gut vertragen können.Die Nistgebiete befinden sich oft an sandigen Stränden auf tropischen Inseln oder Küstenregionen. Zu den bekanntesten Niststränden gehören Raine Island in Australien sowie Strände entlang der Karibik und des Indischen Ozeans. Diese Gebiete bieten den Weibchen Schutz für ihre Gelege vor Fressfeinden.

Verhalten von Grünen Meeresschildkröten

Grüne Meeresschildkröten sind bekannt für ihre migratorischen Verhaltensweisen; sie legen oft große Distanzen zurück zwischen ihren Nahrungsgründen und Nistplätzen. Während ihrer Wanderungen nutzen sie verschiedene Umgebungen wie Korallenriffe und Seegraswiesen als Nahrungsquelle. Ihr herbivores Verhalten trägt zur Gesundheit dieser Ökosysteme bei.In sozialen Interaktionen sind Grüne Meeresschildkröten meist friedlich. Sie zeigen jedoch territoriales Verhalten während der Fortpflanzungszeit. Ihre Kommunikation erfolgt durch visuelle Signale sowie durch Geräusche unter Wasser.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Grünen Meeresschildkröten findet in der Regel während der wärmeren Monate statt. Männchen kämpfen um das Recht zur Fortpflanzung mit Weibchen; nach erfolgreicher Paarung legen die Weibchen ihre Eier in Nestern ab, die sie in den Sand graben. Die Anzahl der Eier pro Gelege kann variieren, liegt jedoch häufig zwischen 100 und 200.Die Inkubationszeit beträgt etwa zwei Monate; nach dem Schlüpfen machen sich die Jungtiere sofort auf den Weg ins Wasser. Nur ein kleiner Prozentsatz dieser Jungtiere erreicht das Erwachsenenalter aufgrund von Fressfeinden wie Vögeln und Haien.

Gefährdung

Die Grüne Meeresschildkröte ist durch verschiedene Faktoren gefährdet: Lebensraumverlust durch Küstenentwicklung, illegale Jagd auf Eier und Erwachsene sowie Meeresverschmutzung beeinträchtigen ihre Populationen erheblich. In vielen Regionen werden Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Niststrände zu sichern und die Populationen zu überwachen.Die IUCN stuft die Grüne Meeresschildkröte als gefährdet ein; internationale Abkommen wie CITES regulieren den Handel mit dieser Art zum Schutz ihrer Bestände. Der Erhalt ihrer Lebensräume ist entscheidend für das Überleben dieser wichtigen marinen Spezies.

Quellen

WWF – Schutz der Grünen Meeresschildkröte

Wikipedia – Grüne Meeresschildkröte

National Geographic – Grüne Meeresschildkröte