Der Große Bienenfresser, wissenschaftlich als Pitangus lictor bekannt, ist ein faszinierendes Tier aus der Ordnung der Sperlingsvögel und gehört zur Familie der Tyrannen (Tyrannidae). Dieser Name mag zwar zunächst irreführend erscheinen, denn trotz der Assoziation, die der Begriff ‚Bienenfresser‘ hervorruft, handelt es sich bei diesem Vogel nicht um einen spezialisierten Insektenjäger wie die wahren Bienenfresser (Meropidae) der Alten Welt, sondern er ist ein Vertreter der sogenannten Tyrannenfliegenfänger, der größten Familie der Vögel mit über 400 bekannten Arten.
Der Große Bienenfresser bewohnt vorrangig Regionen in Mittel- und Südamerika, wo er eine Vielzahl an Lebensräumen besiedeln kann – von Waldgebieten bis hin zu Grasland und Agrarflächen. Die Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen unterstreicht seine ökologische Flexibilität.
Äußerlich zeichnet sich dieser Vogel durch sein markantes Gefieder aus. Mit seiner kontrastreichen Färbung und dem kräftigen Schnabel wird er zu einem leicht zu identifizierenden Bewohner seiner Heimatregionen. Solch auffallende Merkmale spielen eine wichtige Rolle in seiner Lebensweise, welche sowohl bei der Nahrungssuche als auch in der Reproduktionsphase von Bedeutung sind.
Obwohl er gelegentlich Bienen jagt, ist der Große Bienenfresser ein Allesfresser, der seine Nahrungspalette weit über fliegende Insekten hinaus ausdehnt. Seine Anpassungsfähigkeit in der Ernährung und bei der Wahl des Lebensraums macht ihn zu einem interessanten Studienobjekt für Ornithologen und Tierliebhaber gleichermaßen. Als ein Mitglied der artenreichen Tyrannen-Familie liefert der Große Bienenfresser wertvolle Einsichten in die Komplexität und Diversität tropischer Vogelpopulationen.
Großer Bienenfresser Fakten
– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
– Familie: Tyrannen (Tyrannidae)
– Gattung: Pitangus
– Art: Pitangus lictor (Großer Bienenfresser)
– Verbreitung: Tropisches Südamerika; von Ost-Kolumbien über Venezuela bis ins nördliche Argentinien
– Lebensraum: Offene und halboffene Landschaften, häufig in der Nähe von Wasser; inklusive feuchter Savannen, Lichtungen und Kulturland
– Körpergröße: Ca. 22-24 cm
– Gewicht: Ungefähr 50-70 g
– Soziales Verhalten: Meist einzeln oder in Paaren, territorial
– Fortpflanzung: Bau von Nestern aus Pflanzenmaterial; Ablage von 2-4 Eiern; Brut wird von beiden Elternteilen versorgt
– Haltung: Der Große Bienenfresser kommt in Europa zoologischen Gärten selten vor, spezielle Haltungsbedingungen notwendig
Bitte beachten Sie, dass die Zoologie sich stetig weiterentwickelt und die Angaben aktualisiert werden können.
Systematik Großer Bienenfresser ab Familie
Großer Bienenfresser Herkunft und Lebensraum
Der Große Bienenfresser, mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Pitangus lictor, gehört zur Familie der Tyrannen (Tyrannidae) und ist eine Vogelart, die hauptsächlich in der Neotropis heimisch ist. Dies umfasst vielfältige Lebensräume in Mittel- und Südamerika. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Honduras im Norden bis in den Norden Argentiniens und Uruguays im Süden des Kontinents. Vorwiegend besiedelt Pitangus lictor feuchte Gebiete, wie Flussniederungen, Mangroven und feuchte Waldgebiete.
Die Art zeigt eine Präferenz für Wälder und Buschland in der Nähe von Wasserflächen, was auf das reiche Nahrungsangebot in diesen Biotopen zurückzuführen ist. Fließende und stehende Gewässer bieten ein ideales Jagdterrain für den Großen Bienenfresser, der sich von Insekten ernährt und dementsprechend die Nähe zu aquatischen Insektenhabitaten bevorzugt. Auch in ländlichen Gegenden und auf Agrarland kann Pitangus lictor häufig angetroffen werden, sofern geeignete Brutplätze und genügend Nahrung vorhanden sind.
Die Spezies adaptiert sich ferner an anthropogen veränderte Lebensräume und zeigt, anders als viele Neotropis-Vögel, eine gewisse Toleranz gegenüber von Menschen veränderten Habitaten. Dennoch ist ihre Verbreitung und Dichte abhängig von der Verfügbarkeit von geeigneten Brutstätten sowie von der Fülle an Nahrungsressourcen, die in ihren Lebensräumen zu finden sind.
Großer Bienenfresser äußere Merkmale
Der Große Kiskadie, auch als Großer Bienenfresser bekannt, zeichnet sich durch ein auffallendes Erscheinungsbild aus. Die adulten Exemplare dieser Art präsentieren sich in einer Größe von etwa 22 bis 24 Zentimetern, mit einem robusten Körperbau und einer verhältnismäßig langen Schwanzpartie. Das Gefieder des Großen Bienenfressers weist ein dominantes Gelb an der Unterseite auf, das sich von der Kehle bis zur unteren Bauchregion erstreckt. Die Oberseite hingegen zeigt sich in einem gedämpften Grün bis hin zu olivfarbenen Tönen, wodurch eine harmonische Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum begünstigt wird.
Eines der markantesten Merkmale des Großen Bienenfressers ist der großflächige schwarze Augenstreif, der maskenartig über dem Auge entlangzieht und dem Gesichtsausdruck eine intensive Note verleiht. Umrahmt wird dieser Streif von weißen oder hellen Zonen, die sich oberhalb und unterhalb des Auges abzeichnen. Der Kopf wird durch eine schwarze Kappe gekrönt, die in ihrer Kompaktheit und Farbintensität das Kopfprofil deutlich hervorhebt.
Der Schnabel des Großen Bienenfressers ist kräftig und für die Insektenjagd optimal angepasst. Er zeigt sich spitz und leicht gebogen, wodurch der Vogel in der Lage ist, auch flinke Beutetiere geschickt zu ergreifen. Eng verbunden mit dem Jagdverhalten ist ebenfalls das scharfe Sehvermögen, das sich in den klaren, aufmerksamen Augen widerspiegelt.
Im Flug entfaltet der Große Bienenfresser seine vollständige Schönheit, wobei die Flügel ein breites Spektrum an Schattierungen und Musterungen enthüllen, die das Licht in verschiedenen Nuancen reflektieren. Abschließend sind die Beine und Füße des Großen Bienenfressers von unauffälligerer Beschaffenheit und fügen sich, meist in dezenten Grautönen, unaufdringlich in das Gesamtbild ein.
Soziales Verhalten
Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Großen Bienenfressers ergeben.
Paarungs- und Brutverhalten
Leider hat die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten des Großen Bienenfressers (Pitangus lictor) keine spezifischen Informationen ergeben.
Großer Bienenfresser Gefährdung
Der Große Bienenfresser ist eine Vogelart, die in einer Vielzahl von Habitaten in Süd- und Mittelamerika vorkommt. Diese Art ist anpassungsfähig und kommt in offenen sowie halboffenen Landschaften vor, wozu auch landwirtschaftlich genutzte Flächen zählen. Obgleich der Große Bienenfresser als nicht gefährdet gilt und eine weite Verbreitung hat, stellt die Zerstörung seines Lebensraums eine potenzielle Gefährdung dar. Die Umwandlung von Wäldern in Acker- und Weideland, die Urbanisierung sowie die allgemeine Veränderung von naturnahen Ökosystemen durch menschliche Aktivität führen zum Verlust des natürlichen Habitats des Großen Bienenfressers.
Der Schutz des Großen Bienenfressers erfordert daher eine Erhaltung seines Lebensraumes und eine Reduktion der fortschreitenden Habitatzerstörung. Schutzmaßnahmen umfassen die Schaffung und Aufrechterhaltung von Schutzgebieten, in denen der natürliche Lebensraum des Großen Bienenfressers erhalten bleibt und eine Bewirtschaftung stattfindet, die die Lebensbedürfnisse dieser und anderer Arten berücksichtigt. Die Umsetzung von landwirtschaftlichen Praktiken, die sich an den Prinzipien der Nachhaltigkeit orientieren, ist ebenso bedeutend für die Erhaltung des Ökosystems, in dem der Große Bienenfresser existiert. Insbesondere gilt es, auf Habitatfragmentierung und -verlust aufmerksam zu machen und Gegenmaßnahmen einzuleiten, um den Fortbestand der Art sicherzustellen.