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Große Schwebrenke

Die Große Schwebrenke (Coregonus lavaretus) ist eine Fischart, die in den Gewässern der nördlichen Hemisphäre zu finden ist. Sie gehört zur Familie der Lachsfische und ist eng verwandt mit anderen Fischarten wie dem Europäischen Cisco und dem Seesaibling. Die Große Schwebrenke wird auch als Großer Renken oder Europäischer Weißenfisch bezeichnet.

Die Große Schwebrenke ist ein großer Fisch, der bis zu einem Meter lang werden kann und ein Gewicht von bis zu 10 Kilogramm erreicht. Sie hat einen schlanken, seitlich abgeflachten Körper und ist silberfarben mit einer bläulichen Färbung am Rücken. Ihre Flossen sind grau oder weiß.

Die Große Schwebrenke ist ein Raubfisch, der sich von kleinen Fischen, Plankton und Krebstieren ernährt. Sie lebt in tiefen, klaren Seen und Flüssen, wo sie in verschiedenen Tiefen zu finden ist. Im Laufe ihres Lebens bewegt sich die Große Schwebrenke zwischen den unterschiedlichen Tiefenzonen hin und her und nutzt dabei die Wasserschichten, in denen das Futterangebot am reichhaltigsten ist.

Die Große Schwebrenke wird von Anglern gerne als Sportfisch gefangen. Sie ist schwieriger zu fangen als andere Fischarten und erfordert eine gezielte Angelei, um zum Erfolg zu führen. Die Große Schwebrenke gilt als Delikatesse und ist geschmacklich mit anderen Süßwasserfischen wie Forelle oder Lachs vergleichbar.

In einigen Regionen, wie zum Beispiel in Finnland oder Russland, ist die Große Schwebrenke auch kommerziell wichtiger Fisch. Sie wird im großen Stil gefangen und als Lebensmittel verkauft. Dabei kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen Fischern, Naturschützern und Umweltschützern.

Die Große Schwebrenke ist eine wichtige Art im Ökosystem der Gewässer, in denen sie vorkommt. Sie ist ein Indikator dafür, wie sich die Qualität des Wassers und die Nahrungsgrundlage für die Fischarten im Laufe der Zeit verändern. Daher ist es wichtig, dass die Bestände der Großen Schwebrenke kontrolliert und gepflegt werden, um ein stabiles Ökosystem in den Gewässern zu erhalten.

Große Schwebrenke Fakten

  • Klasse: Actinopterygii
  • Ordnung: Salmoniformes
  • Familie: Salmonidae
  • Gattung: Coregonus
  • Art: Coregonus lavaretus
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Süßwasser, meist in großen Seen
  • Körperlänge: bis zu 70 cm
  • Gewicht: bis zu 7 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: bildet oft große Schulen
  • Fortpflanzung: laicht im Winter am Grund von Seen

Systematik Große Schwebrenke ab Familie

Große Schwebrenke Herkunft

Die Große Schwebrenke, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Coregonus lavaretus, ist eine Art der Lachsfische aus der Familie der Salmonidae. Die Art ist in der nördlichen Hemisphäre, in Europa und Asien zu finden und kommt in vielen Seen und Flüssen vor.

Ursprünglich stammt die Große Schwebrenke aus Nordeuropa und Russland und hat sich von dort aus in alle Richtungen ausgebreitet. Heutzutage ist die Art in vielen europäischen Ländern, wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Schweden und Finnland, sowie in asiatischen Ländern wie Russland und China anzutreffen.

Die Große Schwebrenke bevorzugt kühle Gewässer und lebt in Seen und Flüssen, die reich an Nährstoffen und Sauerstoff sind. Dabei bevorzugt sie Gewässer mit großen Tiefen und kaltem Wasser, da sie so ein optimales Klima findet. Zu ihren bevorzugten Lebensräumen gehören also Seen und Flüsse in Nordeuropa und Russland, sowie auch bis zu einer gewissen Höhe in den Alpen oder in nordeuropäischen Mittelgebirgen.

In Bezug auf ihre Ernährung bevorzugt die Große Schwebrenke planktonische Organismen wie zum Beispiel Wasserflöhe, Rädertierchen oder kleine Krebstiere. Aber auch kleine Fische stehen auf ihrem Speiseplan.

Die Große Schwebrenke hat sich im Laufe der Zeit perfekt an ihren Lebensraum angepasst und hat sich so zu einer wichtigen Art in vielen Gewässern entwickelt. Daher ist es wichtig, dass ihr Lebensraum erhalten bleibt und vor Umweltverschmutzung geschützt wird, um auch in Zukunft diese schönen Fische bewundern zu können.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Große Schwebrenke (Coregonus lavaretus) ist ein Fisch aus der Familie der Lachsfische und kann bis zu 75 Zentimeter lang werden. Das Aussehen der Schwebrenke variiert abhängig von Alter und Wohnort. Junge Schwebrenken haben einen dunklen Rücken und eine silberne Unterseite. Im Laufe des Lebens verändert sich die Färbung und die Schuppen können einen bläulichen oder grünlichen Schimmer bekommen.

Das auffälligste Merkmal der Schwebrenke ist ihr langgestreckter Körper, der seitlich zusammengedrückt ist. Dadurch hebt sich die Große Schwebrenke optisch von anderen Fischen ab und ist leicht zu erkennen. Die Rückenflosse beginnt relativ weit hinten am Körper und verläuft bis zum Schwanz. Die Afterflosse ist im Vergleich zur Rückenflosse kürzer.

Ebenfalls charakteristisch für die Schwebrenke sind ihre großen Augen, die seitlich ausgerichtet sind. Dadurch haben sie ein gutes räumliches Sehvermögen und können ihre Beute präzise orten. Die Schwebrenke wird oft mit anderen Fischarten verwechselt, insbesondere mit der Felchenart Coregonus fera, die ähnliche äußerliche Merkmale aufweist. Abgesehen davon ist die Schwebrenke jedoch unverkennbar.

Insgesamt ist die Schwebrenke ein eleganter Fisch mit einer besonders charakteristischen Erscheinung. Die seitlich zusammengedrückte Körperform, die großen Augen und die Flossen sind besondere Kennzeichen, die dem aufmerksamen Beobachter schnell ins Auge fallen.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Große Schwebrenke (Coregonus lavaretus) ist ein Fisch, der in Süßwasserseen und Flüssen in verschiedenen Teilen der Welt heimisch ist. Dieser Fisch ist dafür bekannt, in großen Schwärmen oder Rudeln zu leben und zu jagen. Das Rudel- und Sozialverhalten von Große Schwebrenke ist daher ein interessantes Thema.

Die Große Schwebrenke lebt normalerweise in tiefen Gewässern und bevorzugt kaltes Wasser. Sie ernähren sich von Plankton und kleinen Fischen. Durch ihr Rudelverhalten können sie effektiver jagen und erbeuten. Die Schwärme von Große Schwebrenke sind normalerweise aus hunderten von Fischen zusammengesetzt. Sie schwimmen synchron und zeigen eine beeindruckende Koordination bei der Jagd.

Innerhalb des Rudels gibt es eine soziale Hierarchie. Die größten und stärksten Fische nehmen oft die führende Position ein, während kleinere und schwächere Fische weiter hinten im Schwarm schwimmen. Es gibt auch eine strenge Rangordnung in der Paarungszeit. Männliche Fische müssen oft um Weibchen kämpfen, und die stärksten und dominantesten Fische haben die beste Chance, sich fortzupflanzen.

Die Große Schwebrenke ist ein sehr sozialer Fisch, der in engem Kontakt mit seinen Artgenossen lebt. Sie kommunizieren miteinander durch Signale wie Körpersprache, Vibrationen und chemische Signale. In Notfällen oder Gefahrensituationen senden sie auch schnelle Bewegungen und schnelle Richtungsänderungen durch den Schwarm.

Insgesamt sind Große Schwebrenke faszinierende Fische mit einem starken Rudel- und Sozialverhalten. Ihre enge Zusammenarbeit innerhalb des Rudels ermöglicht es ihnen, effektiver auf die Jagd zu gehen und sich vor Feinden zu schützen. Es ist beeindruckend, wie sie sich synchron und koordiniert bewegen, und ihre Rangordnung in der Paarungszeit ist ein interessanter Aspekt ihrer Soziologie.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Große Schwebrenke ist eine beliebte Fischart in vielen europäischen Seen und Flüssen. Sie gehört zur Familie der Lachsfische und ist bekannt für ihr Paarungs- und Brutverhalten. Das Paarungsverhalten der Großen Schwebrenke beginnt im Frühjahr, wenn das Wasser eine Temperatur von 6-8 Grad Celsius erreicht hat. Zu dieser Zeit schwimmen die Fische in großen Gruppen in flachen Bereichen entlang der Ufer und bilden Laichschwärme.

Sobald ein Männchen ein Weibchen gefunden hat, verfolgt es es hartnäckig und versucht, es zur Paarung zu überreden. Hierbei zeigt das Männchen seine eindrucksvolle Balz. Es beginnt mit einem zuckenden Tanz, indem es seinen Körper krümmt und seine Brustflossen ausbreitet. Danach schwimmt das Männchen immer wieder knapp vor dem Weibchen hin und her, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Schließlich nähert es sich dem Weibchen von unten und drückt sich unter seinen Bauch.

Nachdem das Weibchen die Balz akzeptiert hat, legt es seine Eier in flachen Bereichen am Ufer ab. Die Männchen geben dann ihre Spermien über die Eier ab, um sie zu befruchten. Die befruchteten Eier kleben an Steinen und Pflanzen und entwickeln sich in den nächsten Wochen zu Larven. Die Larven sind zunächst blind und leben von Plankton und Kleintieren.

Während der Brutpflege passen die Elternfische stets auf, dass genügend Wasser um die Eier und Larven zirkuliert, um ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff zu garantieren. Außerdem sorgen sie dafür, dass ihre Brut geschützt ist, indem sie potenzielle Raubtiere fernhalten. Nach etwa 2-3 Wochen schlüpfen die Larven aus den Eiern. In dieser Phase schwimmen sie mit einem großen Gelbsack am Bauch, der als Nahrung dient, um sie in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen zu versorgen.

Insgesamt dauert es ungefähr 6 Jahre, bis eine Große Schwebrenke ihre Geschlechtsreife erreicht hat. Das Paarungs- und Brutverhalten ist ein wichtiger Aspekt in ihrem Lebenszyklus und wird jedes Jahr wiederholt, um ihre Art fortzusetzen.

Große Schwebrenke Gefährdung

Die Große Schwebrenke (Coregonus lavaretus) ist vom Aussterben bedroht. Die Überfischung und die Verschmutzung der Gewässer haben dazu beigetragen, dass die Bestände drastisch zurückgegangen sind. Die Schwebrenke gilt mittlerweile als eine der am stärksten bedrohten Fischarten in Europa.

Die Große Schwebrenke kommt ausschließlich in klaren, kalten und sauerstoffreichen Gewässern vor, doch diese Bedingungen werden immer seltener. Durch die intensive Landwirtschaft werden immer mehr Düngemittel in die Gewässer gespült, was zu einer Überdüngung und zu Algenwachstum führt. Zudem gelangen Chemikalien aus der Industrie und dem Haushalt in das Wasser, was zu einer Verschlechterung der Wasserqualität führt.

Auch die Überfischung hat dazu beigetragen, dass die Bestände der Große Schwebrenke stark zurückgegangen sind. Viele Menschen nutzen die Schwebrenke als Nahrungsquelle und als Sportfisch, was dazu führt, dass die Bestände immer weiter dezimiert werden.

Es ist daher dringend notwendig, Maßnahmen zu treffen, um die Große Schwebrenke zu schützen. Dazu gehört zum Beispiel die Verbesserung der Wasserqualität, um den Lebensraum der Schwebrenke zu schützen. Außerdem muss die Überfischung gestoppt werden, um die Bestände wieder zu stabilisieren. Nur so kann die Große Schwebrenke als Tierart gerettet werden.