Die Graurückenmeise, bekannt unter dem zoologischen Namen Parus cinerascens, gehört zur Ordnung der Sperlingsvögel und zur Familie der Meisen (Paridae). Dieser kleine und agile Vogel zeichnet sich durch sein überwiegend graues Federkleid mit feinen weißen und schwarzen Akzenten aus, welches ihm nicht nur seinen Namen verleiht, sondern auch eine perfekte Tarnung in seinem natürlichen Lebensraum bietet.
Diese Meisenart bewohnt in erster Linie die Laub- und Mischwälder, Gärten und Parks in einem begrenzten Verbreitungsgebiet. Als Standvogel ist sie das ganze Jahr über in ihren Lebensräumen anzutreffen und zeigt sich oft in kleinen Gruppen oder im Verbund mit anderen Meisenarten auf der Suche nach Nahrung.
Die Graurückenmeise zeichnet sich durch eine typische Ernährungsweise aus. Sie ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Spinnentieren und anderen kleinen Gliederfüßern, wendet jedoch im Winter, wenn diese Nahrungsquellen sparlicher werden, auch auf Samen und Kerne zurück. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Nahrungsquellen hilft ihr, die kalte Jahreszeit zu überstehen.
In Bezug auf die Fortpflanzung zeigt die Meise ein interessantes Brutverhalten. Sie richtet ihre Nester bevorzugt in Baumhöhlen oder Nistkästen ein, wobei das Weibchen allein für das Ausbrüten der Eier verantwortlich ist, während beide Elternteile sich um die Aufzucht der Jungen kümmern. Die Graurückenmeise trägt auf diese Weise zum lebendigen Bild unserer heimischen Vogelwelt bei und erfreut Naturbeobachter mit ihrem lebhaften Treiben und der charakteristischen Meisenstimme.
Graurückenmeise Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Meisen (Paridae)
- Gattung: Echte Meisen (Parus)
- Art: Graurückenmeise (Parus cinerascens)
- Verbreitung: Zentralafrika
- Lebensraum: Bergwälder und Bambuswälder
- Körpergröße: 14 cm
- Gewicht: ca. 18-23 g
- Soziales Verhalten: Gesellig außerhalb der Brutzeit, bilden oft lockere Trupps
- Fortpflanzung: Legt in Baumhöhlen 2-8 Eier, Brutdauer ca. 14-15 Tage
- Haltung: Nicht relevant, da keine typische Art für die Gefangenschaftshaltung
Systematik Graurückenmeise ab Familie
Äußerliche Merkmale von Graurückenmeise
Die Graurückenmeise hat ein charakteristisches Erscheinungsbild, das sie leicht identifizierbar macht. Ihr Gefieder ist überwiegend grau mit einem helleren Bauch und einer auffälligen schwarzen Kappe auf dem Kopf. Diese Farbgebung bietet eine gewisse Tarnung im dichten Blätterdach der Wälder, wo sie lebt. Die Flügel sind kurz und kräftig, was ihnen hilft, agile Bewegungen zwischen den Ästen auszuführen.Der Schnabel der Graurückenmeise ist konisch geformt und eignet sich hervorragend zum Knacken von Samen und Insekten. Ihre Beine sind relativ kurz, was typisch für viele Meisenarten ist. Die Augen sind dunkel und lebhaft, umgeben von einem feinen weißen Ring, was dem Vogel ein waches Aussehen verleiht. Diese äußeren Merkmale sind nicht nur wichtig für die Identifikation der Art, sondern spielen auch eine Rolle bei der Fortpflanzung, da die Männchen oft durch ihr Gefieder um die Aufmerksamkeit der Weibchen werben.
Lebensraum und Herkunft
Die Graurückenmeise bewohnt vor allem die Wälder des westlichen Himalaya. Sie ist häufig in Nadelwäldern anzutreffen, wo sie sich zwischen den Ästen bewegt und nach Nahrung sucht. Diese Vögel sind auch in Laubwäldern zu finden, wo sie sich an Höhenlagen bis zu 3000 Metern über dem Meeresspiegel angepasst haben. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, zeigt ihre Flexibilität hinsichtlich des Lebensraums.Geografisch erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der Graurückenmeise über große Teile Nordindiens sowie angrenzende Regionen in Nepal und Bhutan. In diesen Gebieten findet man sie häufig in Wäldern mit reichlich Vegetation, die ihnen Schutz bieten und gleichzeitig eine Vielzahl von Nahrungsquellen bereitstellen. Ihre Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Höhenlagen zeigt ihre Flexibilität hinsichtlich des Lebensraums.
Verhalten von Graurückenmeise
Das Verhalten der Graurückenmeise ist geprägt von ihrer sozialen Struktur und ihren Nahrungsgewohnheiten. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Familienverbänden, was ihnen hilft, Fressfeinden zu entkommen und effizienter nach Nahrung zu suchen. Sie sind sehr aktiv und neugierig; häufig sieht man sie beim Spielen oder beim gegenseitigen Putzen. Ihr Gesang ist melodisch und wird oft zur Kommunikation innerhalb der Gruppe verwendet.Während der Nahrungssuche zeigen Graurückenmeisen ein interessantes Verhalten: Sie können sich schnell zwischen Ästen bewegen und nutzen dabei ihre kräftigen Flügel. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Insekten während der Brutzeit sowie aus Samen und Beeren zu anderen Jahreszeiten. Dieses vielseitige Nahrungsverhalten trägt zur Stabilität ihrer Populationen bei.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Graurückenmeise erfolgt typischerweise im Frühling bis Sommer, wenn die Temperaturen steigen und das Nahrungsangebot zunimmt. Die Männchen beginnen mit auffälligen Balzritualen, um Weibchen anzuziehen. Diese Rituale beinhalten Gesang sowie akrobatische Flugmanöver. Nach erfolgreicher Paarung bauen beide Elternteile gemeinsam ein Nest aus Gräsern, Moos und anderen pflanzlichen Materialien.Das Nest wird meist in Baumhöhlen oder dichten Sträuchern platziert, um es vor Fressfeinden zu schützen. Die Weibchen legen in der Regel zwischen 4 bis 6 Eier pro Brutzeit ab. Nach einer Inkubationszeit von etwa zwei Wochen schlüpfen die Küken. Beide Elternteile kümmern sich um die Aufzucht der Jungen, indem sie diese mit Insekten füttern. Nach etwa drei Wochen verlassen die Küken das Nest, sind aber weiterhin auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen.
Gefährdung
Aktuell wird die Graurückenmeise nicht als gefährdet eingestuft; jedoch gibt es einige Faktoren, die potenziell ihre Population beeinflussen könnten. Habitatverlust durch Abholzung und Urbanisierung stellt eine ernsthafte Bedrohung dar. Die Zerstörung natürlicher Lebensräume reduziert nicht nur die Nahrungsquellen dieser Vögel, sondern auch ihre Brutplätze.Zusätzlich können Klimaveränderungen Auswirkungen auf ihre Lebensräume haben. Eine Veränderung des Klimas kann dazu führen, dass sich geeignete Lebensräume verschieben oder sogar verschwinden. Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um diese Vogelart zu erhalten und ihren Lebensraum zu schützen.
Quellen
Wikipedia (2023). Grey-backed Tit – Wikipedia.
BirdLife International (2024). Parus cinerascens – BirdLife Data Zone.
Oiseaux.net (2023). Grey-backed Tit – Parus cinerascens.
eBird (2024). Grey-backed Tit Parus cinerascens – eBird.