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Graurücken-Nelkenammer (Pseudonigrita cabanisi)

Die Graurücken-Nelkenammer, wissenschaftlich Pseudonigrita cabanisi genannt, ist ein kleiner Vogel, der zur Familie der Webervögel (Ploceidae) gehört und in der ornithologischen Systematik in die Gruppe der Passeriformes, also der Sperlingsvögel, eingeordnet wird. Diese Vögel leben in Teilen Ostafrikas, wo sie bevorzugt in trockenen Savannen und dünn bewaldeten Gebieten zu finden sind.

Mit ihrem überwiegend grauen Gefieder, das durchaus an das steinige Terrain ihrer Lebensräume erinnert, und einem auffällig gelben Fleck im Nacken, sind die Graurücken-Nelkenammer optisch an ihre Umgebung angepasst. Dieser Farbmix bietet ihnen eine gewisse Tarnung vor Fressfeinden.

Ihr Name leitet sich von den nelkenähnlichen Nestern her, die sie mit großer Sorgfalt aus Grashalmen und Ästen flechten. Die Männchen dieser Art zeichnen sich besonders durch ihren charakteristischen Gesang aus, mit dem sie während der Brutzeit ihre Reviere markieren und potenzielle Partnerinnen anziehen.

Obwohl die Graurücken-Nelkenammer noch nicht als bedroht gilt, steht sie doch unter dem Einfluss menschlicher Aktivitäten wie Landwirtschaft und der zunehmenden Zerstörung ihres Lebensraumes. Umweltschutzmaßnahmen und weitere Forschungen sind wichtig, um die Populationen dieser interessanten Vogelart für kommende Generationen zu erhalten.

Graurücken-Nelkenammer Fakten

– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
– Familie: Webervögel (Ploceidae)
– Gattung: Pseudonigrita
– Art: Schwarzrücken-Nelkenammer (Pseudonigrita arnaudi)
– Verbreitung: Ostafrika, hauptsächlich Kenia und Tansania
– Lebensraum: Trockene Savannen und Buschland
– Körpergröße: Etwa 11-13 cm
– Gewicht: Ungefähr 12-17 g
– Soziales Verhalten: Schwarmvögel, bilden oft große Gruppen
– Fortpflanzung: Monogame Brutpaare, Nestbau in Kolonien, oft in Dornbüschen
– Haltung: In Europa primär in Zoos und bei spezialisierten Vogelhaltern, benötigen große Volieren und sozialen Kontakt mit Artgenossen

Systematik Graurücken-Nelkenammer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Graurücken-Nelkenammer

Die Graurücken-Nelkenammer hat ein unscheinbares, aber charakteristisches Erscheinungsbild. Ihr Gefieder ist überwiegend grau mit einem helleren Bauch, was ihr eine gute Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum bietet. Die Flügel sind relativ kurz und robust, was ihr eine agile Flugfähigkeit verleiht. Besonders auffällig ist der kräftige Schnabel, der für die Nahrungsaufnahme wichtig ist.Die Augen sind groß und dunkel, was dem Vogel ein wachsames Aussehen verleiht. Während der Balzzeit zeigen Männchen oft auffällige Verhaltensweisen, indem sie ihre Federn aufplustern und verschiedene Gesänge zur Anlockung von Partnern nutzen. Diese Vögel bewegen sich häufig hüpfend über den Boden und zeigen dabei eine agile Fortbewegung, die es ihnen ermöglicht, schnell auf Fressfeinde zu reagieren.

Lebensraum und Herkunft

Der Lebensraum der Graurücken-Nelkenammer erstreckt sich über die trockenen Savannen und buschigen Landschaften Ostafrikas. Diese Region ist geprägt von warmen Temperaturen und gelegentlichen Niederschlägen. Die Graurücken-Nelkenammer bevorzugt offene Flächen mit verstreuten Büschen und niedriger Vegetation, wo sie sich gut bewegen und nach Nahrung suchen kann.In Kenia und Tansania ist die Art häufig anzutreffen. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume ermöglicht es ihr, in einer Vielzahl von Umgebungen erfolgreich zu sein. Diese Vögel benötigen jedoch intakte Ökosysteme zur Nahrungssuche und Fortpflanzung. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Art haben.

Verhalten von Graurücken-Nelkenammer

Das Verhalten der Graurücken-Nelkenammer ist geprägt von ihrer sozialen Struktur und ihrem Territorialverhalten. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Familienverbänden, was ihnen hilft, Fressfeinde abzuwehren. Ihr Gesang ist vielfältig und wird sowohl zur Kommunikation innerhalb der Gruppe als auch zur Verteidigung ihres Territoriums eingesetzt. Während der Balzzeit sind die Männchen besonders aktiv und zeigen auffällige Flugmanöver.Die Graurücken-Nelkenammer bewegt sich häufig hüpfend über den Boden auf der Suche nach Nahrung. Sie ernährt sich hauptsächlich von Samen, Insekten und anderen kleinen Wirbellosen. Diese Art ist auch dafür bekannt, dass sie in der Nähe von Wasserquellen zu finden ist, wo sie zusätzlich Nahrung suchen kann.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Graurücken-Nelkenammer erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Das Weibchen wählt einen geeigneten Nistplatz aus, oft in dichten Sträuchern oder niedrigem Gebüsch. Dort baut es ein Nest aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien.Nach dem Legen von drei bis fünf Eiern brütet das Weibchen etwa zwei Wochen lang. Während dieser Zeit wird das Männchen aktiv an der Nahrungsbeschaffung beteiligt sein, um das Weibchen zu unterstützen. Nach dem Schlüpfen kümmern sich beide Elternteile um die Aufzucht der Küken, die nach etwa zwei bis drei Wochen flügge werden. Die elterliche Fürsorge ist entscheidend für das Überleben der Jungvögel.

Gefährdung

Die Graurücken-Nelkenammer wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch gibt es potenzielle Bedrohungen durch Habitatverlust aufgrund von landwirtschaftlicher Expansion und Klimaveränderungen. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Populationen dieser Art haben. Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Lebensräume zu erhalten.Zusätzlich können klimatische Veränderungen ebenfalls eine Rolle bei der Gefährdung dieser Vogelart spielen. Veränderungen im Wetter können die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen beeinflussen und somit auch das Fortpflanzungsverhalten beeinträchtigen. Eine kontinuierliche Überwachung ihrer Populationen ist notwendig, um sicherzustellen, dass diese Art auch weiterhin gedeihen kann.

Quellen

Avibase: Pseudonigrita cabanisi

BirdLife International: Pseudonigrita cabanisi

IUCN Red List: Pseudonigrita cabanisi