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Glattnatter

Die Glattnatter (Coronella austriaca) ist eine unscheinbare, aber dennoch faszinierende Schlange, die in weiten Teilen Europas verbreitet ist. Mit einer Länge von maximal 70 cm gehört sie zu den kleineren Vertretern ihrer Art und ist in ihrem Äußeren kaum von anderen einheimischen Schlangen zu unterscheiden.

Charakteristisch für die Glattnatter sind ihre glatte Schuppenstruktur sowie die meist graubraune Färbung mit dunklen Flecken am Rücken und den Seiten. Die Unterseite ist heller und kann sowohl gelblich als auch cremefarben sein. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die relativ kleinen Augen- und Nasenöffnungen sowie der abgeflachte Kopf.

Die Glattnatter fühlt sich in verschiedenen Lebensräumen wohl, darunter Wälder, Heideflächen, Felder und Wiesen. Sie bevorzugt jedoch feuchte Gebiete wie Sümpfe, Teiche und Flussufer, da sie hauptsächlich von Amphibien und Fischen lebt. Ihre Beute erlegt sie durch Würgegriffe und verschlingt sie ganz.

Die Überwinterung erfolgt in Erdhöhlen oder in Steinritzen, von wo aus sich die Schlangen im Frühjahr wieder auf die Nahrungssuche begeben. Die Paarung findet im Frühjahr statt und die Eiablage erfolgt im Sommer. Die Jungschlangen schlüpfen im Herbst mit einer Größe von etwa 20 cm.

Als ungiftige Schlange stellt die Glattnatter für den Menschen kein Risiko dar. Dennoch ist sie wie alle Schlangen geschützt und sollte bei Sichtungen nicht gestört werden. Insbesondere, wenn sie sich bedroht fühlt, kann es zu Abwehrbissen kommen, die allerdings aufgrund der fehlenden Giftwirkung in der Regel harmlos sind.

Insgesamt ist die Glattnatter eine interessante und beeindruckende Schlange, die in vielen Lebensräumen vorkommt und einen wichtigen Beitrag zu unserem Ökosystem leistet. Ihr unauffälliges Äußeres mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch bei näherer Betrachtung offenbart sie ihre faszinierenden Eigenschaften und ihre wichtige Rolle als Teil der Natur.

Glattnatter Fakten

  • Klasse: Reptilien
  • Ordnung: Schuppenkriechtiere
  • Familie: Nattern
  • Gattung: Coronella
  • Art: Glattnatter (Coronella austriaca)
  • Verbreitung: Europa und Asien
  • Lebensraum: Trockene und sonnenexponierte Gebiete, wie Wiesen und Waldränder
  • Körperlänge: Durchschnittlich 40-60 cm
  • Gewicht: Durchschnittlich 60-100 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, keine Rudelbildung
  • Fortpflanzung: Die Weibchen legen bis zu 15 Eier, aus denen nach ca. 2-3 Monaten die Jungen schlüpfen

Systematik Glattnatter ab Familie

Glattnatter Herkunft

Die Glattnatter (Coronella austriaca) ist eine Schlangenart, die hauptsächlich in Europa vorkommt. Sie ist in den meisten europäischen Ländern zu finden, von Spanien bis zum Balkan und von Portugal bis nach Russland. Die Glattnatter bevorzugt trockene und sonnige Lebensräume, wie Felder, Wiesen und Waldränder. Sie kommt aber auch in feuchten Gebieten wie Auwäldern und Feuchtgebieten vor.

Die Glattnatter ist eine Räuberin, die sich hauptsächlich von kleinen Nagetieren und Amphibien ernährt. Sie gehört zu den ungiftigen Schlangen, die keine Gefahr für den Menschen darstellen. Die Glattnatter ist eine kleine bis mittelgroße Schlange, mit einer durchschnittlichen Länge von 60cm bis zu einem Meter.

Die Glattnatter ist meistens braun, gelbbraun oder rötlich-braun gefärbt. Sie hat eine glatte und glänzende Haut, die trotzdem rauh ist. Die Schlangen sind in der Lage, ihre Haut zu strukturieren und so einen Tarnmechanismus zu erzeugen. Ihre Schuppen sind so angeordnet, dass sie einen leichten Zweiton-Effekt erzeugen. Dies ermöglicht ihnen, in ihrem Lebensraum gut getarnt zu bleiben und sich vor Feinden zu schützen.

Die Glattnatter ist eine sehr anpassungsfähige Schlange und kann in verschiedenen Habitaten leben. Sie bevorzugt jedoch Gebiete mit einem mäßigen bis hohen Bewuchs, wo sie sich verstecken kann. Die Glattnatter nutzt auch gerne Mauerrisse und Höhlen als Versteckmöglichkeiten.

Die Glattnatter gilt als eine weit verbreitete Schlangenart in Europa und ist in vielen Regionen unseres Kontinents zu finden. Trotzdem ist sie in einigen Ländern aufgrund von Landnutzungsänderungen und Lebensraumverlusten gefährdet. Einige Länder haben Maßnahmen ergriffen, um ihre Bestände zu schützen und zu erhalten. Insgesamt ist die Glattnatter jedoch eine faszinierende Schlange, die es wert ist, in unseren Lebenräumen geschützt zu werden.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Glattnatter (Coronella austriaca), auch als Östliche Schlingnatter bekannt, ist eine ungiftige Schlange, die in Europa verbreitet ist. Sie zeichnet sich durch ihre glatte und glänzende Haut sowie ihre schlanke Gestalt aus.

Die Glattnatter hat einen länglichen Körper, der in der Regel zwischen 40 und 70 cm lang wird. Ihr Kopf ist schmal und zugespitzt und hat im Gegensatz zu vielen anderen Schlangenarten eine gleichmäßig runde Form. Die Augen sind vergleichsweise groß und leuchten oft in leuchtendem Rot oder Orange.

Das Rückenschuppenmuster der Glattnatter ist charakteristisch und variiert in Abhängigkeit von der regionalen Population. In der Regel sind jedoch ovale Flecken zu erkennen, die von einer leichteren Farbe als der Rest des Körpers sind. Das Grundmuster kann von hellbraun bis dunkelbraun variieren. Oft hat die Glattnatter jedoch eine einheitliche Färbung.

Die Bauchfläche der Glattnatter ist von hellen Schuppen bedeckt und kann weiß oder gelblich sein. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu anderen Schlagen ist der seitlich positionierte Anus.

Ein weiteres auffälliges Merkmal der Glattnatter sind ihre glatten Schuppen. Während viele Schlangenraupen deutlich sichtbare Schuppen haben, die bis zu den Schuppen auf dem Kopf reichen, hat die Glattnatter wesentlich glattere Schuppen, die nicht bis zum Kopf reichen.

Zusammenfassend ist die Glattnatter eine schlanke, ungiftige Schlange mit glatter und glänzender Haut. Charakteristisch sind ovale Flecken auf dem Rücken, eine helle Bauchfläche sowie ein seitlich positionierter Anus. Die Schuppen sind glatt und glänzend.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Glattnatter, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Coronella austriaca, ist eine Schlangenart, die im Rudel lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt. Die Tiere können eine Länge von bis zu 70 Zentimetern erreichen und sind vor allem in Europa verbreitet.

Das Rudelverhalten der Glattnatter ist sehr ausgeprägt. Die Tiere leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren zusammen und bilden dabei ein komplexes soziales Gefüge. Innerhalb des Rudels gibt es eine starke Hierarchie, die durch Kämpfe um die Vorherrschaft ausgefochten wird. Die Mitglieder des Rudels erkennen sich jedoch alle gegenseitig und kommunizieren über Duft- und Körpersprache miteinander.

Trotz ihres sozialen Verhaltens sind Glattnattern jedoch Einzelgänger und verlassen das Rudel nur, um auf Nahrungssuche zu gehen oder um sich zu paaren. Die Paarung selbst findet außerhalb des Rudels statt und ist ein sehr kurzer Vorgang. Nach der Paarung kehrt das Weibchen wieder zu ihrem Rudel zurück.

Das Sozialverhalten der Glattnatter dient vor allem der Verteidigung des Territoriums und der gemeinsamen Jagd. Die Tiere kennen die Verhaltensweisen und die Körpersprache ihrer Artgenossen und können so gemeinsam effektiver jagen. Außerdem können sie ihre Gegner durch ihre gemeinsame Präsenz abschrecken.

Insgesamt zeigt die Glattnatter ein sehr ausgeprägtes Rudel- und Sozialverhalten, das vor allem der Verteidigung und der gemeinsamen Jagd dient. Die Tiere haben eine starke Hierarchie und kommunizieren über Duft- und Körpersprache miteinander. Trotz ihres sozialen Verhaltens sind sie jedoch Einzelgänger und verlassen das Rudel nur, um sich zu paaren oder Nahrung zu suchen.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Glattnatter, wissenschaftlicher Name Coronella austriaca, ist eine Schlangenart, die in Europa und Asien vorkommt. Wenn es um Paarungsverhalten und Brutpflege geht, unterscheidet sich die Glattnatter von vielen anderen Schlangenarten.

Die Paarung bei Glattnattern beginnt im Frühling, typischerweise im April oder Mai. In dieser Zeit sind die Männchen sehr aktiv und suchen nach Weibchen. Wenn ein Männchen ein bereites Weibchen findet, beginnen sie, miteinander zu interagieren.

Während der Paarung rollt sich das Männchen um das Weibchen herum und legt seine Schwanzspitze in das Weibchen. Die beiden Schlangen bleiben einige Zeit in dieser verschlungenen Position, bis das Männchen seine Spermien in das Weibchen entlassen hat. Dies wird mehrmals wiederholt, bevor die Paarung beendet ist.

Nach der Paarung zieht sich das Weibchen zurück und sucht einen geeigneten Platz zum Brüten aus. Dies geschieht oft innerhalb von Böschungen oder in Grashügeln. Dort wird sie ein Nest aus Laub und Gras errichten und ihre Eier ablegen.

Die Brutpflege bei Glattnattern ist ebenfalls einzigartig im Vergleich zu vielen anderen Schlangenarten. Die Mutter bleibt während der gesamten Brutzeit in der Nähe der Eier und bewacht sie vor potenziellen Raubtieren. Die Eier werden von der Mutter mit ihrem Körpergewicht bebrütet und geschützt. Die Inkubationsdauer beträgt typischerweise zwischen 45 und 70 Tagen.

Sobald die Eier schlüpfen, ist die Brutpflege noch nicht beendet. Die Mutter bleibt normalerweise in der Nähe der Jungen und hilft ihnen, bei ihren ersten Schritten außerhalb des Nests zurechtzukommen. Danach zieht sich die Mutter jedoch zurück, und die Jungtiere müssen selbstständig auf Nahrungssuche gehen.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten der Glattnatter ein faszinierender Aspekt dieser Schlangenart. Der Vater spielt keine Rolle bei der Brutpflege, aber das Weibchen ist sehr engagiert und investiert viel Energie in die Aufzucht ihrer Nachkommen.

Glattnatter Gefährdung

Die Glattnatter zählt zu den bedrohten Tierarten aufgrund der starken Beeinträchtigung ihres Lebensraums. Die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen, insbesondere durch menschliche Eingriffe wie Holzeinschlag und Überbauung, führen dazu, dass sich das Verbreitungsgebiet der Glattnatter immer weiter verkleinert. Auch die Versiegelung von Flächen, die Einleitung von Giftstoffen in Bäche und Flüsse sowie die Umstellung von Wiesen auf Ackerflächen tragen zur Gefährdung dieser Art bei. Zudem werden Glattnattern immer noch häufig von Menschen gejagt oder getötet, weil sie fälschlicherweise als gefährliche Schlangen wahrgenommen werden. Nur durch den Schutz von natürlichen Lebensräumen und einer breiten Aufklärung über die Bedeutung der Glattnatter als Bestandteil des Ökosystems können wir diese bedrohte Tierart erhalten.