In den Wäldern und Gärten Südasiens und des indischen Subkontinents begegnet man einem lebhaften und farbenprächtigen Vogel, der als Gelbbauch-Schnäpper bekannt ist. Sein zoologischer Name, Aegithina tiphia, weist ihn als Mitglied der Familie der Schnäpper (Muscicapidae) aus, zu der zahlreiche kleine insektenfressende Vögel gehören.
Mit seiner leuchtenden Gefiederfärbung, die bei den Männchen in der Brutzeit besonders intensiv ist, stellt der Gelbbauch-Schnäpper einen farbenfrohen Blickfang dar. Die Männchen zeichnen sich durch eine Kombination aus schwarzen, grünen, gelben und manchmal bläulichen Tönen aus, während die Weibchen meist ein dezenteres Grün und Gelb zeigen.
Dieser Kleinvogel ist vor allem in seiner typischen Umgebung, den tropischen und subtropischen Wäldern, leicht zu erkennen. Dort bewegt er sich gewandt durch das Laub, immer auf der Suche nach Insekten, die seine Hauptnahrungsquelle bilden. Sein charakteristischer Gesang, der aus einer Serie von klaren Pfeiftönen besteht, durchdringt oft die Stille seiner natürlichen Habitate.
Die Lebensweise des Gelbbauch-Schnäppers ist weitgehend baumgebunden; er nistet und brütet in Bäumen oder Büschen und bindet sich in der Fortpflanzungszeit an eine sesshafte Lebensweise. Als ein Bewohner der Baumkronen trägt er zu dem lebendigen Orchester der Vogelstimmen bei, das diese Regionen so einzigartig macht.
Gemeine Iora Fakten
- Klasse: Aves (Vögel)
- Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
- Familie: Aegithinidae (Ioras)
- Gattung: Aegithina
- Art: Aegithina tiphia (Gewöhnlicher Iora)
- Verbreitung: Südasien, von Indien bis nach China und durch Südostasien bis nach Indonesien und Brunei
- Lebensraum: Offene Wälder, Kulturland, Mangroven, Buschland
- Körpergröße: Ca. 15 cm
- Gewicht: Ca. 6 – 11 g
- Soziales Verhalten: Paarleben, manchmal kleine Gruppen außerhalb der Brutzeit, territorial während der Brutzeit
- Fortpflanzung: Monogame Brutsaison, Nestbau in Bäumen, legt 2 – 4 Eier pro Brut
- Haltung: In Europa nicht typisch als Heimtier gehalten, keine speziellen Informationen zur Haltung verfügbar
Systematik Gemeine Iora ab Familie
Äußerliche Merkmale von Gemeine Iora
Die Gemeine Iora hat ein auffälliges Gefieder, das sich durch eine Kombination aus leuchtenden Farben auszeichnet. Männchen zeigen während der Brutzeit ein besonders lebhaftes Aussehen mit einem schwarzen Kopf, schwarzen Flügeln und einem leuchtend gelben Bauch. Diese Farbgebung ermöglicht es ihnen, sich während der Balz zu präsentieren und Weibchen anzuziehen. Die Unterseite des Vogels ist hellgelb, was ihm einen markanten Kontrast zu den dunkleren Oberseiten verleiht.Die Weibchen hingegen haben eine weniger auffällige Färbung, die sich durch ein gelblich-grünes Gefieder auszeichnet. Während der Brutzeit verlieren die Männchen einige ihrer dunklen Federn und zeigen eine hellere Färbung. Beide Geschlechter haben auffällige weiße Flügelstreifen, die bei Flugbewegungen gut sichtbar sind. Die Körpergröße beträgt etwa 12 bis 14 cm, was sie zu einem kleinen, aber bemerkenswerten Vogel macht.
Lebensraum und Herkunft
Die Gemeine Iora bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen in Südostasien. Sie ist häufig in offenen Wäldern anzutreffen, wo sie sich zwischen den Baumkronen bewegt. Diese Vögel sind auch in Gärten und landwirtschaftlichen Flächen zu finden, was ihre Anpassungsfähigkeit an menschliche Umgebungen zeigt. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Indien, Myanmar, Thailand und Malaysia bis hin zu anderen Teilen Südostasiens.In diesen Regionen bevorzugt die Gemeine Iora niedrigere Höhenlagen und ist meist in Wäldern bis etwa 1.500 Meter über dem Meeresspiegel anzutreffen. Diese Art hat sich gut an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst und kann sowohl in feuchten als auch in trockenen Umgebungen gedeihen. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Lebensräume anzupassen, hat zur Stabilität ihrer Population beigetragen.
Verhalten von Gemeine Iora
Die Gemeine Iora ist bekannt für ihr lebhaftes Verhalten und ihre gesellige Natur. Diese Vögel leben oft in kleinen Gruppen oder Paaren und sind sehr aktiv. Sie verbringen viel Zeit mit der Futtersuche auf den Ästen von Bäumen, wo sie Insekten und Spinnen suchen. Ihr Gesang ist melodisch und wird häufig während der Fortpflanzungszeit gehört.In Bezug auf ihre sozialen Strukturen kommunizieren Gemeine Ioras durch verschiedene Rufe und Gesten. Diese Interaktionen sind entscheidend für das Überleben der Art, da sie helfen, Fressfeinde zu erkennen und Nahrungsquellen effizient zu nutzen. Ihr aktives Verhalten macht sie zu einem interessanten Anblick für Vogelbeobachter.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung der Gemeinen Iora erfolgt typischerweise nach dem Monsun, wenn die Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Das Männchen präsentiert sich dem Weibchen durch auffällige Flugmanöver und Gesänge. Nach erfolgreicher Balz beginnt das Paar mit dem Nestbau, das meist in geschützten Bereichen von Bäumen erfolgt.Das Weibchen legt gewöhnlich zwei bis vier Eier pro Gelege. Diese Eier sind hellblau mit rötlichen Flecken. Die Brutzeit beträgt etwa 14 Tage; während dieser Zeit wechseln sich Männchen und Weibchen beim Brüten ab. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest, bis sie flügge werden.
Gefährdung
Die Gemeine Iora wird derzeit als „Least Concern“ eingestuft, jedoch sieht sie sich verschiedenen Bedrohungen gegenüber, die ihre Population gefährden können. Hauptsächlich leidet die Art unter Habitatverlust durch Abholzung und Urbanisierung. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume führt dazu, dass diese Vögel weniger geeignete Nistplätze finden können.Zusätzlich beeinflussen Umweltveränderungen wie Klimawandel die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen negativ für die Gemeine Iora. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um diese Vogelart zu erhalten und ihre Lebensräume zu schützen.
Quellen
https://singaporebirds.com/species/common-iora/