Logo

Gelbschopflund

Die Gelbschopflunde, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Fratercula cirrhata, ist eine Seevogelart, die vor allem in der Nähe des Nordpazifiks beheimatet ist. Ihre markante gelbe Federhaube auf dem Kopf macht sie leicht erkennbar und zu einem besonderen Anblick für Naturbeobachter. Die Gelbschopflunde gehört zur Familie der Alkenvögel und ist in der Regel 38 bis 43 Zentimeter groß. Ihr Gewicht beträgt zwischen 500 und 600 Gramm.

Die Federn der Schopflunde leuchten bei Männchen und Weibchen in einer signifikanten Gelbfärbung. Die Länge des Schnabels beträgt etwa sieben Zentimeter, wobei der Unter- und Oberkiefer der Fratercula cirrhata das Aussehen eines Pflaumenschwanzes verleihen. Die Flügel und der Schwanz der Vögel sind schwarz, während die Füße und Unterbeine orange sind.

Die Nahrung der Gelbschopflunden besteht vor allem aus Fischen, wie Sardinen, Heringsartigen oder kleinen, bodenbewohnenden Fischarten. Die Vögel tauchen unter Wasser, um ihre Fische zu erbeuten. Auf der Suche nach Nahrung legen sie dabei erstaunliche Distanzen von bis zu 1000 Kilometern zurück.

Eine weitere Besonderheit ist die Brutfähigkeit ihrer Nasenhöhle, die dafür sorgt, dass das Wasser, das sie beim Tauchen aufnehmen, nicht ins Innere des Körpers gelangt. Die Brutsaison der Gelbschopflunde beginnt Anfang Mai und endet im Juli. Sie bauen ihre Nester auf felsigen Küstenfelsen oder auf steilen Klippen, um ihre Eier legen zu können. Dabei legt das Weibchen ein bis zwei Eier, die etwa 40 Tage lang bebrütet werden, bis die Jungen schlüpfen.

Wegen ihrer einzigartigen äußeren Merkmale sind Gelbschopflunden ein beliebtes Ziel für Touristen und Vogelbeobachter. Aufgrund der Umweltverschmutzung und der Überfischung in den Gewässern, in denen sie leben, ist die Population der Gelbschopflunden jedoch rückläufig und ihre Erhaltung wird immer wichtiger.

Gelbschopflund Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Regenpfeiferartige
  • Familie: Alkenvögel
  • Gattung: Fratercula
  • Art: Gelbschopflund (Fratercula cirrhata)
  • Verbreitung: Nordpazifik
  • Lebensraum: Küstenregionen, Felseninseln
  • Körperlänge: bis zu 40 cm
  • Gewicht: bis zu 1 kg
  • Soziales und Rudel-Verhalten: lebt in großen Kolonien auf Felseninseln, bildet Paare für die Fortpflanzungsperiode
  • Fortpflanzung: monogame Paarbindung, legt ein Ei pro Jahr auf felsigem Untergrund ab

Systematik Gelbschopflund ab Familie

Gelbschopflund Herkunft

Der Gelbschopflund ist ein Seevogel und gehört zur Familie der Alkenvögel. Als Lebensraum bevorzugen sie die Küstengebiete des pazifischen Nordens, insbesondere die Gewässer rund um Alaska, Kanada und die Aleuten. Auch auf Inseln im nördlichen Pazifik kann man sie häufig antreffen.

Der Gelbschopflund zeichnet sich durch seine charakteristische Erscheinung aus, mit einem schwarzen Körper, weißem Bauch und weißen Flügeln mit schwarzen Streifen. Namensgebend ist sein auffälliger orangefarbener Schnabel mit einer gelben Markierung an seiner Basis, die wie ein kleiner Scheitel auf seinem Kopf aussieht.

In der Brutzeit nisten Gelbschopflunde in großen Kolonien auf Klippen oder Inseln, wo sie oft in Erdlöchern brüten, die sie selbst graben. Männchen und Weibchen arbeiten gemeinsam daran, einen geeigneten Ort zu schaffen, um ein einzelnes weißes Ei zu legen. Während der Brutzeit, die etwa 35 Tage dauert, wechseln sich beide Partner ab, um das Ei warm zu halten und das Küken zu füttern, wenn es schlüpft.

Die Ernährung von Gelbschopflunden besteht hauptsächlich aus Fischen, darunter Sandaale, Makrelen und Kapelan. Sie nutzen ihren kräftigen Schnabel, um Fische zu fangen und auch kleine Krustentiere, wie etwa Krabben oder Garnelen.

Insgesamt ist der Gelbschopflund ein faszinierender Seevogel mit einem einzigartigen Aussehen und einem spezialisierten Lebensraum in den Gewässern des Nordpazifiks. Seine bevorzugten Brutorte sind oft schwer zugänglich, was dazu beiträgt, dass sie geschützt und ungestört bleiben.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Gelbschopflund, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Fratercula cirrhata, ist eine Vogelart, die in den Gewässern des Nordpazifiks beheimatet ist. Der Vogel gehört zur Familie der Alkenvögel und ist bekannt für sein einzigartiges und farbenfrohes Erscheinungsbild.

Ein markantes Merkmal des Gelbschopflund ist sein markanter Schnabel. Der Schnabel ist relativ groß und gekrümmt, wodurch er imposant wirkt. Die Oberseite des Schnabels ist schwarz, während die Unterseite leuchtend rot ist. Darüber hinaus weist der Schnabel weißliche Linien auf, die ihm ein interessantes Muster verleihen.

Ein weiteres Merkmal des Gelbschopflunds ist sein orangefarbener Stirnstreifen. Dieser Streifen erstreckt sich von der Basis des Schnabels bis zum Auge. Ein schmalerer, gelber Streifen oberhalb des orangefarbenen Streifens gibt dem Vogel seinen Namen. Der Rest des Gefieders des Gelbschopflunds ist schwarz oder weiß und wirkt dadurch sehr kontrastreich.

Die Flügel des Gelbschopflunds sind im Verhältnis zum Körper relativ kurz und breit. Die Flügelunterseite ist weiß, während die Flügelkanten schwarz sind. Die Beine des Vogels sind relativ kurz und haben eine orangefarbene Farbe.

Insgesamt ist der Gelbschopflund ein äußerst auffälliger Vogel mit markanten und farbenfrohen Merkmalen. Sein einzigartiges Erscheinungsbild hat ihm inzwischen den Status eines Wahrzeichens in vielen Regionen des Nordpazifiks eingebracht.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Gelbschopflund (Fratercula cirrhata) ist ein Meeresvogel, der in großen Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt. Die Vögel brüten und nisten in Kolonien auf felsigen Inseln in arktischen oder gemäßigten Gewässern. In diesen Kolonien leben sie in Gruppen von tausenden Vögeln, die alle zusammenarbeiten, um ihre Jungen aufzuziehen und zu schützen.

Das Sozialverhalten des Gelbschopflunds ist besonders ausgeprägt während der Brutzeit. Während dieser Zeit legen die Weibchen ihre Eier in flachen Löchern in felsigen Klippen ab. Die Männchen und Weibchen wechseln sich dann ab, um die Eier auszubrüten und später die Jungen zu füttern. Hierbei kommunizieren sie lautstark miteinander und zeigen ein hohes Maß an Koordination und Solidarität.

Die Vögel zeigen auch ein starkes Bindungsverhalten innerhalb ihrer Gruppe. Sie erkennen einander anhand ihrer Rufe und Körpermerkmale und bilden soziale Verbindungen für das ganze Leben. Die Vögel teilen Ressourcen wie Nahrung und Schutz und unterstützen sich gegenseitig bei der Verteidigung ihrer Kolonie gegen Eindringlinge von außerhalb.

Das Rudelverhalten des Gelbschopflunds ist von großer Bedeutung für das Überleben der Art. Die Vögel sind auf ihre Gruppe angewiesen, um ihre Jungen zu schützen und ihre Nahrung zu finden. Wenn eine Gruppe von Vögeln eine große Fischschwärme entdeckt, werden sie zusammenarbeiten, um den Schwarm zu jagen und zu fangen. Diese Art der Zusammenarbeit ermöglicht es den Vögeln, ihre Nahrung effizienter zu finden und ihre Überlebenschancen zu erhöhen.

Insgesamt zeigen Gelbschopflunde ein stark ausgeprägtes Sozial- und Rudelverhalten, das für ihr Überleben in der wilden Natur von entscheidender Bedeutung ist. Ihre starke Bindung und Gruppendynamik ermöglicht es ihnen, effektiv zusammenzuarbeiten, um ihre Brut aufzuziehen und ihre Kolonien zu verteidigen, was es ihnen ermöglicht, in einem oft feindlichen Umfeld zu überleben.

Paarungs- und Brutverhalten

Als monogam lebende Seevogelart zeigt der Gelbschopflund ein ausgeprägtes Paarungsverhalten und eine intensive Brutpflege. Wie bei vielen Seevögeln beginnen die Gelbschopflunde ihre Kuppelrituale meist einige Tage bevor sie mit der eigentlichen Eiablage beginnen.

Das Paarungsverhalten des Gelbschopflund äußert sich in einem interessanten Hüpfen und Tanzen auf dem Wasser, bei dem die Partner ihre Köpfe auf- und absenken und dabei Rufe ausstoßen. Diese Bewegungen zeigen nicht nur ihr Interesse aneinander, sondern sollen auch dazu beitragen, das Paarband zu stärken.

Sobald die Paarung erfolgreich war, legt das Weibchen normalerweise nur ein einzelnes Ei. Beide Eltern beteiligen sich dann aktiv an der Brutpflege, indem sie das Ei abwechselnd bebrüten. Die Brutdauer beträgt etwa 44-52 Tage, während derer sich die Eltern abwechseln, das Nest zu verteidigen und Nahrung zu beschaffen.

Nach dem Schlüpfen des Jungtiers kümmern sich die Eltern weiterhin um die Versorgung ihres Nachwuchses. Dabei wird von beiden Elternteilen eine Mischung aus kleinen Fischen und Krill als Nahrung gesammelt, bevor es an das Füttern der Jungtiere geht. Diese sind in den ersten Tagen nach dem Ausbrüten komplett von ihren Eltern abhängig, bis sie schließlich nach etwa 40-50 Tagen flugfähig sind.

Insgesamt zeigt der Gelbschopflund als Seevogel eine ausgesprochene Verbundenheit mit dem Partner sowie eine intensive Fürsorge für den Nachwuchs. Die gemeinsame Brutpflege und das gegenseitige Füttern der Jungen straft auch die Beziehung zwischen den Elternpaaren und festigt das Nest, auf dem die nächste Generation des Gelbschopflund begonnen werden kann.

Gelbschopflund Gefährdung

Der Gelbschopflund (Fratercula cirrhata) ist eine bedrohte Tierart, die aufgrund von verschiedenen Faktoren gefährdet ist. Einer der größten Faktoren für die Gefährdung des Gelbschopflundes ist der Klimawandel. Aufgrund des Klimawandels verändern sich die Ozeane und es kommt zu einem Rückgang der Fischbestände, die für den Gelbschopflund als Nahrungsquelle dienen. Zudem wird das Meerwasser wärmer und die Stürme werden heftiger, was die Brutstätten des Gelbschopflundes gefährdet.

Ein weiterer Faktor für die Gefährdung des Gelbschopflundes ist die Überfischung. Vor allem in Japan und den USA wird der Gelbschopflund als Nahrungsquelle genutzt. Die Überfischung hat jedoch dazu geführt, dass die Bestände stark zurückgegangen sind.

Auch Umweltverschmutzung und die Zerstörung von Brutgebieten stellen eine große Gefahr für den Gelbschopflund dar. Verschmutztes Wasser und Ölverschmutzungen können dazu führen, dass der Gelbschopflund keine ausreichenden Nahrungsquellen mehr findet und geschwächt wird. Die Zerstörung von Brutgebieten kann zur Folge haben, dass der Gelbschopflund keine geeigneten Orte zum Brüten mehr findet und somit die Population weiter abnimmt.

Insgesamt befindet sich der Gelbschopflund auf der roten Liste der bedrohten Tierarten und es gibt Bestrebungen, den Schutz der Art zu verbessern. Zum Beispiel werden Maßnahmen ergriffen, um die Überfischung zu reduzieren und Brutgebiete zu schützen. Jedoch muss noch viel mehr getan werden, um den Gelbschopflund vor dem Aussterben zu bewahren.