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Gelbbauch-Munia (Amandava formosa)

Das Amandava formosa, auf Deutsch auch Grüner Tigerfink genannt, ist ein bemerkenswerter Vogel, der zu der Familie der Prachtfinken gehört. Im Gegensatz zu vielen anderen Vogelgattungen ist der Grüne Tigerfink dabei recht auffällig und exotisch in Erscheinung.

Seine besondere Färbung macht den Grünen Tigerfink fast schon zu einer Art Edelstein unter den Vögeln. Sein strahlend grünes Federkleid, durchzogen von feinen schwarzen Streifen, zieht aller Augen auf sich. Gerade in dem kargen, gebirgigen Lebensraum in Indien, in dem sich der Grüne Tigerfink bevorzugt aufhält, ist sein anzusehendes Gefieder eine wahre Augenweide und ein klarer Kontrast zu der rauen Umgebung.

Bei diesem exotischen Vogel handelt es sich zudem um eine bedrohte Spezies. Er ist stark vom Aussterben bedroht und sein Lebensraum ist stark eingeengt, so dass der Bestand des Grünen Tigerfinks inzwischen stark abgenommen hat. Diese traurige Tatsache macht diesen ohnehin schon faszinierenden Vogel noch einzigartiger und bemerkenswerter.

Allen Gefahren und Beschränkungen zum Trotz zeigt der Grüne Tigerfink jedoch eine erstaunliche Anpassungsfähigkeit und Robustheit. Er überlebt in den unwirtlichen Bedingungen seiner Heimat trotz vielfältiger Bedrohungen. Diese Fähigkeit zeichnet den Grünen Tigerfink nicht nur aus, sondern macht ihn auch zu einem Symbol der Hoffnung für Naturschützer und Vogelliebhaber weltweit.

Gelbbauch-Munia Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Prachtfinken (Estrildidae)
  • Gattung: Amandava
  • Art: Formosa-Ammer (Green Avadavat)
  • Verbreitung: Endemisch in Süd- und Südwest-Indien
  • Lebensraum: Grasland, offene Wälder, oft in der Nähe von Gewässern
  • Körpergröße: Ca. 10 cm
  • Gewicht: Ungefähr 8-10 g
  • Soziales Verhalten: Bilden oft kleinere Gruppen, insbesondere außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Nisten in dichtem Gestrüpp, legen normalerweise 4-6 Eier, Brutdauer ca. 12-13 Tage
  • Haltung: In Europa nicht sehr verbreitet, eher Spezialistenhaltung, benötigen geräumige Volieren mit Pflanzenbewuchs

Systematik Gelbbauch-Munia ab Familie

Äußerliche Merkmale von Gelbbauch-Munia

Der Gelbbauch-Munia hat eine charakteristische Erscheinung mit einer Körperlänge von etwa 10 cm. Die Oberseite des Körpers ist grünlich bis olivfarben, während die Unterseite leuchtend gelb ist. Diese auffällige Färbung dient nicht nur der Tarnung, sondern auch der Kommunikation innerhalb der Art. Männchen haben oft intensivere Farben als Weibchen, was während der Fortpflanzungszeit besonders ausgeprägt ist.Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der rote Schnabel, der sich stark von der Körperfarbe abhebt. Die Flügel sind kurz und abgerundet, was dem Vogel eine agile Flugweise ermöglicht. Die Beine sind dünn und relativ schwach, was typisch für viele kleine Singvögel ist. Die Augen sind groß und dunkel, was dem Gelbbauch-Munia eine gute Sicht ermöglicht.Die Jungvögel sind anfangs weniger farbenfroh und haben oft einen grauen oder bräunlichen Farbton, der sich mit dem Erwachsenwerden verändert. Diese Farbänderung hilft ihnen, sich in ihrer Umgebung zu tarnen und Fressfeinden zu entkommen.

Lebensraum und Herkunft

Der Gelbbauch-Munia bewohnt vor allem trockene Strauchlandschaften und landwirtschaftliche Flächen in Indien und Pakistan. Er ist häufig in Gebieten anzutreffen, die reich an Grasbewuchs sind, da diese Umgebung ideale Nahrungsquellen bietet. Diese Vögel sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Habitaten überleben, solange ausreichend Nahrung und Nistmöglichkeiten vorhanden sind.In freier Wildbahn findet man den Gelbbauch-Munia oft in kleinen Gruppen oder Schwärmen, die durch ihre geselligen Verhaltensweisen auffallen. Sie suchen nach Samen und Insekten in den Gräsern und sind bekannt dafür, dass sie in der Nähe von Wasserquellen leben. Diese Gewässer sind wichtig für ihre Nahrungsaufnahme sowie zur Regulierung ihrer Körpertemperatur.Die Fortpflanzungszeit des Gelbbauch-Munias fällt in die Monate nach dem Monsun, wenn die Vegetation üppig ist. Dies bietet optimale Bedingungen für den Nestbau und die Aufzucht der Jungen. Ihre Nester werden meist aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien gebaut und befinden sich häufig in dichter Vegetation.

Verhalten von Gelbbauch-Munia

Das Verhalten des Gelbbauch-Munias ist geprägt von sozialer Interaktion und Gruppenleben. Diese Vögel leben in kleinen Schwärmen, die sich oft aus mehreren Paaren zusammensetzen. Innerhalb dieser Gruppen zeigen sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten; sie kommunizieren durch verschiedene Rufe und Gesänge.In der Fortpflanzungszeit zeigen Männchen ein auffälliges Balzverhalten. Sie präsentieren ihre Farben und führen verschiedene Tänze auf, um Weibchen anzulocken. Das soziale Verhalten erstreckt sich auch auf die Brutpflege; beide Elternteile kümmern sich um das Nest und die Aufzucht der Jungvögel.Die Ernährung des Gelbbauch-Munias besteht hauptsächlich aus Samen von Gräsern sowie kleinen Insekten. Sie sind geschickte Futtersucher und nutzen ihre Schnäbel effektiv zum Schalen von Samen oder zum Fangen von Insekten. Ihr aktives Verhalten macht sie zu interessanten Beobachtungen für Ornithologen und Vogelbeobachter.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Gelbbauch-Munias erfolgt typischerweise während der Monsunzeit, wenn die Vegetation am üppigsten ist. Die Männchen beginnen mit ihrem Balzverhalten, um Weibchen anzuziehen. Nach erfolgreicher Paarung bauen sie gemeinsam Nester aus Gräsern und anderen Pflanzenmaterialien.Die Weibchen legen in der Regel zwischen drei bis sechs Eier ab, die dann von beiden Elternteilen bebrütet werden. Die Brutzeit beträgt etwa 12 bis 14 Tage; nach dem Schlüpfen bleiben die Jungvögel einige Wochen im Nest, bevor sie flügge werden. Während dieser Zeit kümmern sich beide Eltern um die Fütterung ihrer Nachkommen.Das Nest wird oft an geschützten Orten gebaut, um es vor Fressfeinden zu schützen. Diese Brutpflege ist entscheidend für das Überleben der Jungtiere, da sie anfällig für Raubtiere sind.

Gefährdung

Der Gelbbauch-Munia ist derzeit nicht als gefährdet eingestuft; dennoch gibt es einige Bedrohungen für seine Populationen. Der Verlust seines natürlichen Lebensraums durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Expansion stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Viele seiner Lebensräume werden entwässert oder umgewandelt, was zu einem Rückgang geeigneter Nistplätze führt.Zusätzlich ist der Gelbbauch-Munia gelegentlich Ziel des Vogelfangs für den Handel mit Käfigvögeln. Diese Praktiken können lokale Populationen beeinträchtigen, insbesondere wenn sie nicht nachhaltig durchgeführt werden.Um den Gelbbauch-Munia langfristig zu schützen, sind Maßnahmen zur Erhaltung seiner natürlichen Lebensräume erforderlich. Dazu gehören sowohl gesetzliche Regelungen zum Schutz von Gewässern als auch Aufklärungsarbeit über nachhaltige Praktiken im Umgang mit Wildtieren.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Amandava

https://en.wikipedia.org/wiki/Green_avadavat