Logo

Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)

Die Gebirgsstelze gehört zur Familie der Stelzen und ist in Europa, Asien und Nordafrika zu finden. Sie ist ein Zugvogel und verbringt die Wintermonate im südlichen Europa oder Nordafrika. Die Gebirgsstelze kann bis zu 19 Zentimeter groß werden und wiegt zwischen 16 und 23 Gramm. Ihr Gefieder ist grau mit weißen Flügelstrichen und einem schwarzen Kehlfleck. Die Geschlechter unterscheiden sich äußerlich kaum voneinander.

Gebirgsstelzen sind typische Bewohner von Flüssen, Ufern und Feuchtgebieten in höheren Lagen. Sie ernähren sich von Insekten, Spinnen und Würmern, die sie am Boden oder im Wasser finden. Oft sieht man sie auch auf Steinen oder Ästen sitzen, wo sie nach Nahrung suchen. Ihre Nahrung ergänzen sie manchmal auch mit Samen oder Pflanzen.

Die Gebirgsstelze brütet meist in der Nähe von Gewässern, entweder in Felsspalten oder in hohlen Bäumen. Das Nest besteht aus Gras, Zweigen und Moos und wird von beiden Geschlechtern gebaut. Die Weibchen legen 4-6 Eier, die sie alleine ausbrüten. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Jungen, die von beiden Eltern gefüttert werden.

Obwohl die Gebirgsstelze in weiten Teilen ihres Verbreitungsgebietes noch recht häufig anzutreffen ist, wird sie von der IUCN als „nicht bedroht“ eingestuft. Allerdings ist sie in manchen Gebieten durch die Zerstörung von Feuchtgebieten und Flussregulierungen bedroht. Auch die Verschmutzung von Gewässern und der Einsatz von Pestiziden können sich negativ auf ihren Bestand auswirken.

Im Winter trifft man die Gebirgsstelze auch in Parks und Gärten an, wo sie auf der Suche nach Futter von den Wegen nicht selten bis zu den Füßen der Menschen kommt. Ihr fröhliches Gezwitscher ist dann oft schon ab Ende Februar zu hören, wenn die Gebirgsstelzen aus ihren Winterquartieren zurückkehren.

Gebirgsstelze Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
  • Gattung: Stelzen (Motacilla)
  • Art: Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Verbreitung: Europa, Asien und Nordafrika
  • Lebensraum: Berg- und Flusslandschaften, Feuchtwiesen und Moore
  • Körperlänge: 16-19 cm
  • Gewicht: 18-25 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Gebirgsstelzen leben paarweise oder in kleinen Gruppen
  • Fortpflanzung: Gebirgsstelzen legen 4-6 Eier in ein Nest aus Gras und Zweigen und brüten sie gemeinsam aus

Systematik Gebirgsstelze ab Familie

Gebirgsstelze Herkunft

Gebirgsstelzen (Motacilla cinerea) finden sich in den bergigen Regionen Europas und Asiens. Du findest sie in den Alpen, den Karpaten, im Ural und im Himalaya. Manchmal werden sie auch in tieferen Gebieten gefunden, solange es in der Nähe von Flüssen oder anderen Wasserquellen ist.

Die Gebirgsstelze bevorzugt Lebensräume in der Nähe von Gewässern und gilt als Wasservogel. Sie lebt nahe Flüssen, Bächen oder Seen, wo sie ihre Nahrung in Form von Insekten, Fischen und anderen Wassertieren sucht. Die Gebirgsstelze bevorzugt außerdem offene Flächen, wie Freiflächen in den Bergen, Wiesen und Feldern.

Das Klima in den Gebirgsregionen, in denen die Gebirgsstelzen vorkommen, kann sehr unterschiedlich sein. In den milderen Regionen, wie den Alpen, herrschen im Sommer oft höhere Temperaturen und im Winter können Schneefälle auftreten. In höheren Lagen und weiter nördlich, wie im Himalaya, sind die Temperaturen oft sehr kalt und es fällt viel Schnee. Die Gebirgsstelze ist jedoch ein starker und robuster Vogel, der gut mit diesen extremen Bedingungen zurechtkommt.

Forscher glauben, dass die Gebirgsstelze aus einer gemeinsamen Vorfahrenart hervorgegangen ist, die in Afrika lebte. Die Art hat sich dann im Laufe der Zeit im Osten und Westen ausgebreitet und hat sich an verschiedene Umgebungen angepasst. Die ersten Gebirgsstelzen in Europa sind im 19. Jahrhundert aufgrund von Klimaveränderungen aufgetaucht.

Insgesamt sind Gebirgsstelzen wundervolle Tiere, die sich gut an ihre Umgebung anpassen können. Ihr Lebensraum und ihre Herkunft sind Teil dessen, was sie zu einem faszinierenden Tiere machen, das es zu beobachten und zu studieren gilt.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) ist ein Vogel, der sich durch sein auffälliges Aussehen auszeichnet. Die Körperlänge beträgt etwa 18 cm und das Gewicht liegt bei 16-22 g. Das Gefieder ist überwiegend grau, wobei der Bauchbereich heller ist als der Rücken. Die Flügel sind schwarz mit weißen Flügelspitzen und der Schwanz ist lang und schwarz-weiß gestreift.

Das Gesicht ist ebenfalls grau, jedoch mit einer auffälligen schwarzen Maske um die Augen herum. Die Augen selbst sind dunkelbraun und die Füße und Zehen sind schwarz.

Männliche Gebirgsstelzen haben in der Brutzeit eine leuchtend gelbe Brust und Kehle, während diese bei Weibchen blasser ist. Jungvögel ähneln den adulten Vögeln, aber ihr Gefieder ist etwas blasser.

Insgesamt ist die Gebirgsstelze ein schlanker und eleganter Vogel mit einem auffälligen, grau-schwarz-weißen Gefieder und einer markanten schwarzen Maske um die Augen herum. Das leuchtend gelbe Brustgefieder der Männchen in der Brutzeit ist ein weiteres auffälliges Merkmal.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Gebirgsstelze ist ein Vogel, der in den höheren Bereichen der Berge zu Hause ist. Ihr Rudelverhalten und ihre sozialen Interaktionen sind ein bemerkenswertes Anpassungswerkzeug an die Umgebung, in der sie leben.

Gebirgsstelzen sind bekannt dafür, in Gruppen zu jagen und zu fliegen. Hierbei passen sie sich perfekt an das schwierige Gelände an, da sie so ihre Nahrung besser teilen und sich gegenseitig vor Gefahren warnen können. Die Stelzen teilen oft Futter und Nistplätze miteinander. Wenn ein Mitglied des Rudels Gefahr bemerkt, gibt es einen speziellen Warnruf, der alle anderen in der Gruppe alarmiert.

Zusätzlich dazu verbringen die Gebirgsstelzen viel Zeit mit einer ritualisierten Anzeige ihres Territoriums. Dabei setzen sie sich einander gegenüber, halten dabei den Kopf hoch, zittern mit den Flügeln und singen ein Lied. Durch dieses Verhalten können sie ihr Verhältnis untereinander ausgleichen und ihre Rangordnung festlegen.

Allgemein ist das Sozialverhalten der Gebirgsstelzen ruhig und kooperativ. Es ist wichtig, bei den schwierigen Bedingungen in den Bergen zusammenzuarbeiten, um zu überleben. Es gibt jedoch auch Kämpfe innerhalb der Gruppe, oft um den Status in der Hierarchie. Männchen kämpfen oft um Weibchen oder höhere Ränge, wobei größere und stärkere Vögel im Allgemeinen bevorzugt werden.

Insgesamt ist das Rudel- und Sozialverhalten der Gebirgsstelze erstaunlich und dient dazu, den Mitgliedern der Gruppe einen Vorteil bei der Jagd und der Suche nach Nahrung zu verschaffen. Auch bei der Sicherung von Territorien und der Fortpflanzung spielt das Zusammenleben in einer Gruppe eine große Rolle.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Gebirgsstelze, auch bekannt als Motacilla cinerea, ist ein Vogel, der in Gebirgsregionen lebt. Wie bei vielen Vogelarten ist auch bei der Gebirgsstelze das Paarungsverhalten und die Brutpflege von besonderer Bedeutung, damit die Art überleben kann.

Das Paarungsverhalten der Gebirgsstelzen beginnt im Frühjahr, wenn sie ihre Rückkehr in den Brutplatzbereich ankündigen. Das Männchen beginnt damit, sein Nest zu bauen, um das Weibchen zu beeindrucken. Das Nest ist in der Regel eine flache Plattform aus Stöcken und Zweigen, die auf dem Boden oder an einer Felswand platziert ist. Das Nest wird mit weichen Materialien wie Gras und Moos ausgepolstert.

Sobald das Nest fertig ist und das Weibchen eingetroffen ist, beginnt das Männchen, um ihre Aufmerksamkeit zu kämpfen. Dies passiert in der Regel durch Singen, Flugmanöver und Körperhaltungen. Wenn das Weibchen beeindruckt ist, beginnt das Paar mit der Kopulation.

Ein Gelege besteht normalerweise aus vier bis sechzehn Eiern, die das Weibchen alleine ausbrütet. Die Brutzeit beträgt etwa zwei Wochen. Während dieser Zeit versorgt das Männchen das Weibchen mit Nahrung. Sobald die Eier geschlüpft sind, beteiligt sich auch das Männchen an der Fütterung der Jungen. Die Gebirgsstelzen sind bekannt dafür, dass sie ihre Jungen sehr sorgfältig füttern und beschützen. Sie entfernen auch die Eierschalen, um das Nest sauber zu halten.

Insgesamt legen Gebirgsstelzen viel Wert auf die gegenseitige Unterstützung beim Brutprozess und die Betreuung der Jungen. Dieses Verhalten zeigt, dass die Gebirgsstelzen eine starke Bindung untereinander haben und dass es wichtig ist, um das Überleben ihrer Art zu sichern.

Gebirgsstelze Gefährdung

Als Tierart ist die Gebirgsstelze (Motacilla cinerea) in ihrem Bestand gefährdet. Die Lebensräume der Gebirgsstelze sind insbesondere durch menschliche Aktivitäten gefährdet. Der Bau von Straßen und Skigebieten beeinträchtigt ihre Lebensräume, da sie auf offenen Flächen oder in der Nähe von Gewässern leben. Auch die landwirtschaftliche Nutzung der Bergregionen führt zu einer Verdrängung der Gebirgsstelze, da ihre Nahrungssuche durch die Verwendung von Pestiziden gestört wird. Zudem sind Klimaveränderungen eine Bedrohung für die Gebirgsstelze, da sie im Winter in Höhenlagen überwintern, die durch den Klimawandel verändert werden könnten. Um die Gebirgsstelze zu schützen, sind Maßnahmen wie der Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume und die Förderung von landwirtschaftlichen Methoden ohne Pestizide notwendig.