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Flunder (Ranzania laevis)

Die Flunder, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Ranzania laevis, ist ein faszinierendes Meereslebewesen, das sich in den gemäßigten bis tropischen Gewässern des Atlantiks und des Indischen Ozeans zu Hause fühlt. Es handelt sich dabei um eine Art aus der Familie der Molidae, die in die Kategorie der Knochenfische (Osteichthyes) eingeordnet wird. Charakteristisch für dieses Tier ist seine abgeflachte Körperform und die seitliche Abflachung, die ihm ein scheibenförmiges Aussehen verleiht.

Die Flunder weist eine Besonderheit in der Symmetrie ihres Körpers auf: Während sie als Larve noch wie viele andere Fischlarven symmetrisch erscheint, wandert ein Auge im Verlauf ihrer Entwicklung auf die jeweils andere Körperseite, sodass beide Augen schließlich auf der oberen Körperseite liegen. Dies ist eine Anpassung an das Leben am oder im Meeresboden, wo die Flunder die meiste Zeit verbringt und sich vor Fressfeinden geschickt zu tarnen weiß.

Diese Anpassungsfähigkeit zeigt sich auch in der Hautfarbe der Flunder, die sich je nach Umgebung verändern und an die Farbe des Untergrunds anpassen kann, eine Eigenschaft, die als Tarnung dient und im Englischen „camouflage“ genannt wird. Ihre Ernährung ist typisch für Bodenbewohner: Sie fressen vorwiegend Wirbellose und kleinere Fische, die sie auf dem Meeresgrund aufstöbern.

In der Systematik nimmt die Flunder eine interessante Position ein, sie ist Mitglied einer Gruppe von Fischen, die als Mondfische bekannt sind. Diese Gruppe teilt sich freilich in unterschiedliche Arten, wobei die Flunder eine der kleineren Spezies darstellt. Ihre einzigartige Lebensweise und ihre morphologischen Besonderheiten machen sie zu einem spannenden Studienobjekt für Meeresbiologen und zu einer besonderen Erscheinung, die Taucher und Schnorchler in den warmen Meeresregionen der Welt beobachten können.

Flunder Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Gadiformes (Dorschartige)
  • Familie: Ranicipitidae (Froschfischfamilie)
  • Gattung: Raniceps
  • Art: Raniceps raninus (Froschfisch)
  • Verbreitung: Nordostatlantik; Küstengewässer um Großbritannien, Norwegen, bis zum Skagerrak
  • Lebensraum: Meeresboden, flache Küstengewässer, bevorzugt über sandigem oder schlickigem Untergrund
  • Körpergröße: bis zu 25 cm
  • Gewicht: keine spezifischen Angaben verfügbar
  • Soziales Verhalten: eher einzelgängerisch, wenig bekannt über soziales Verhalten
  • Fortpflanzung: Laichzeit im Winter, legt Eier, die an Steinen und Algen befestigt werden
  • Haltung: keine typische Aquarienfischart, kaum Informationen über Haltung verfügbar

Systematik Flunder ab Familie

Äußerliche Merkmale von Flunder

Die Flunder hat einen charakteristischen Körperbau, der oval und stark abgeflacht ist. Ihre Länge kann bis zu 2 Meter erreichen, was sie zu einem der größeren Vertreter ihrer Familie macht. Die Oberseite des Körpers ist dunkelgrau bis dunkelblau gefärbt, während die Seiten und der Bauch silbrig sind. Diese Färbung wird durch dünne, gewundene schwarze Randlinien unterbrochen, die dem Fisch helfen, sich im Wasser zu tarnen.Ein weiteres auffälliges Merkmal sind die langen dorsal und anal Flossen, die symmetrisch am hinteren Ende des Körpers angeordnet sind. Diese Flossen sind entscheidend für die Fortbewegung des Fisches im Wasser. Der Schwanz ist stark reduziert und hat eine kurze, stumpfe Form, die als Ruder dient. Die Haut der Flunder ist glatt und mit kleinen hexagonalen Platten bedeckt, die ihr eine einzigartige Textur verleihen.

Lebensraum und Herkunft

Die Flunder bewohnt vor allem offene Ozeane und kommt häufig in Küstennähe vor. Ihre Verbreitung erstreckt sich über tropische und subtropische Gewässer weltweit, einschließlich des Atlantischen Ozeans von Delaware bis Brasilien sowie im Indopazifik. Diese Art bevorzugt tiefere Gewässer bis zu einer Tiefe von 140 Metern, wo sie in der Wassersäule schwimmt.Die Herkunft dieser Art lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen, als sie erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene marine Umgebungen hat es der Flunder ermöglicht, sich erfolgreich in unterschiedlichen Ökosystemen zu etablieren. Die Fähigkeit zur Fortpflanzung in pelagischen Gewässern trägt zur Verbreitung der Art bei.

Verhalten von Flunder

Das Verhalten der Flunder ist stark an ihre Lebensweise als pelagischer Raubfisch angepasst. Sie sind aktive Jäger und nutzen ihre Schnelligkeit sowie Wendigkeit, um Beute zu fangen. Ihre Hauptnahrungsquelle besteht aus Plankton sowie kleinen Fischen und Quallen. Diese Jagdmethode erfordert schnelles Reagieren auf Bewegungen im Wasser.Flundern leben oft allein oder in kleinen Gruppen und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten während der Fortpflanzungszeit. Während dieser Zeit versammeln sich Männchen um Weibchen zur Balz. Ihre Kommunikation erfolgt durch verschiedene Bewegungen im Wasser sowie möglicherweise durch chemische Signale.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei der Flunder erfolgt typischerweise während der wärmeren Monate des Jahres. Männchen zeigen auffällige Balzverhalten, um Weibchen anzulocken. Nach erfolgreicher Paarung legen die Weibchen ihre Eier in offenen Gewässern ab. Die Eier sind pelagisch und treiben mit den Strömungen.Die Schlüpfzeit variiert je nach Wassertemperatur; nach dem Schlüpfen verbringen die Larven eine Zeit lang im Planktonbereich, bevor sie sich am Meeresboden niederlassen. In dieser Phase beginnen die jungen Fische aktiv nach Nahrung zu suchen und entwickeln ihre charakteristischen Merkmale.

Gefährdung

Die Flunder wird derzeit nicht als gefährdet eingestuft; jedoch gibt es einige potenzielle Bedrohungen für ihre Populationen. Überfischung ist ein bedeutendes Problem in vielen ihrer Lebensräume; insbesondere wenn sie zusammen mit anderen Arten gefangen wird. Habitatverlust durch Küstenausbau oder Umweltverschmutzung kann ebenfalls negative Auswirkungen auf ihre Lebensbedingungen haben.Zusätzlich können Klimaveränderungen das Ökosystem beeinflussen, in dem die Flunder lebt. Temperaturänderungen im Wasser können das Nahrungsangebot beeinträchtigen oder die Fortpflanzung beeinflussen. Der Schutz ihrer Lebensräume sowie nachhaltige Fischereipraktiken sind entscheidend für das Überleben dieser Art in einer sich verändernden Umwelt.

Quellen

https://en.wikipedia.org/wiki/Slender_sunfish

https://biogeodb.stri.si.edu/caribbean/en/thefishes/species/2456