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Flachstreifiger Aaskäfer (dermestes vulpinus)

Flachstreifige Aaskäfer (Silpha obscura) gehören zur Familie der Aaskäfer (Silphidae), die weltweit vorkommen. Der Flachstreifige Aaskäfer ist ein häufiger Vertreter dieser Familie in Europa. Die Männchen messen eine Länge von 11 bis 15 mm, während die Weibchen etwas größer sind und eine Länge von 13 bis 18 mm erreichen können. Die Käfer haben eine ovale und flache Körperform mit einem schwarz-bläulichen oder grau-bläulichen Exoskelett und offensichtlichen Streifenmarkierungen auf dem Rücken. Darüber hinaus verfügen sie über große Facettenaugen und kräftige, geformte Beine, die es ihnen ermöglichen, schnell zu rennen.

Flachstreifige Aaskäfer sind, wie es ihr Name schon sagt, Aasfresser und finden sich oft auf Kadavern und faulendem Material. Sie ernähren sich von Fleisch, das sie durch Kauen und Einweichen in Verdauungssäuren bearbeiten. Insbesondere können sie dazu beitragen, tote Tiere schneller zu zersetzen und so die Verbreitung von Krankheiten und Parasiten zu minimieren.

Die Käfer setzen bei der Fortpflanzung auf einen ungewöhnlichen Ansatz. Das Weibchen legt ihre Eier auf das Aas oder die Kadaver, auf denen die Larven schlüpfen und sich dann von dem Fleisch ernähren. Einige Arten dieser Familie bauen ihre eigenen Bälle aus Exkrementen, in denen sie ihre Eier und Larven aufbewahren und so das Fleisch vor Konkurrenten schützen können.

Die Lebensdauer der Flachstreifigen Aaskäfer beträgt etwa zwei Jahre, wobei die Larvenstadien etwa sechs Monate dauern. Die ausgewachsenen Käfer sind im Frühjahr und Herbst am aktivsten und können in großen Mengen beobachtet werden. Obwohl sie von Menschen als Nützlinge angesehen werden, können sie in seltenen Fällen in landwirtschaftlichen Betrieben, Schlächtereien und Käsefabriken Schaden verursachen, indem sie durch das Lecken von Wunden oder durch das Hinterlassen von Kot Bakterien verbreiten.

Insgesamt sind Flachstreifige Aaskäfer interessante Kreaturen, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen, indem sie dazu beitragen, tote Materie schneller zu zersetzen und somit ein wichtiger Teil des Nahrungskreislaufs sind.

Flachstreifiger Aaskäfer Fakten

  • Klasse: Insekten
  • Ordnung: Käfer
  • Familie: Aaskäfer
  • Gattung: Silpha
  • Art: Flachstreifiger Aaskäfer (Silpha obscura)
  • Verbreitung: Europa, Nordafrika und Zentralasien
  • Lebensraum: Wiesen, Wälder, Feuchtgebiete, insbesondere in der Nähe von Kadavern
  • Körperlänge: 12-20 mm
  • Gewicht: 0,3-0,6 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, keine Rudelbildung
  • Fortpflanzung: Eier werden in Bodenritzen oder unter Pflanzenabfällen abgelegt, Larvenentwicklung dauert etwa ein Jahr

Systematik Flachstreifiger Aaskäfer ab Familie

Äußerliche Merkmale von Eichen-Prozessionsspinner

Der Eichen-Prozessionsspinner hat eine auffällige Erscheinung, die ihn leicht erkennbar macht. Die adulten Falter haben eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 40 mm und sind meist grau bis braun gefärbt, mit helleren und dunkleren Mustern, die ihnen helfen, sich im Baumkronenbereich zu tarnen. Die Flügel sind schmal und langgestreckt, was typisch für viele Nachtfalter ist.Die Raupen hingegen sind besonders markant. Sie können bis zu fünf Zentimeter lang werden und haben eine dunkle Rückenlinie mit samtartig behaarten Feldern sowie rotbraunen Warzen. Diese Haare dienen nicht nur zur Tarnung, sondern enthalten auch einen Giftstoff, der Fressfeinde abschreckt. Die Raupen leben gesellig und bilden große Gruppen, was ihre Fortbewegung in „Prozessionen“ erleichtert.

Lebensraum und Herkunft

Der Eichen-Prozessionsspinner ist vor allem in warmen, trockenen Regionen Europas verbreitet. Er bevorzugt lichte Eichenwälder sowie Waldränder, wo er ideale Bedingungen zum Fressen und Fortpflanzen findet. Diese Käferart ist besonders häufig an Stieleichen und Traubeneichen anzutreffen, kann jedoch auch an anderen Baumarten wie Hainbuchen vorkommen.Die Weibchen legen ihre Eier im oberen Kronenbereich von Eichen ab, wo die jungen Raupen im Mai schlüpfen und sich von den frischen Blättern ernähren. In den letzten Jahren wurde ein Anstieg der Populationen beobachtet, was teilweise auf die globalen Temperaturveränderungen zurückzuführen ist. Diese Veränderungen bieten den Raupen günstigere Lebensbedingungen.

Verhalten von Eichen-Prozessionsspinner

Die Raupen des Eichen-Prozessionsspinners sind bekannt für ihr geselliges Verhalten. Sie leben in Gruppen von 20 bis 30 Individuen und bewegen sich gemeinsam auf Nahrungssuche. Dieses Verhalten schützt sie vor Fressfeinden und ermöglicht es ihnen, effizienter Futter zu finden. Die Raupen bilden oft große Gespinstnester aus Spinnfäden und Kot, die sie als Rückzugsort nutzen.In der Zeit von Mai bis Juni sind die Raupen besonders aktiv, da sie sich intensiv mit der Nahrungsaufnahme beschäftigen. Ihre Fähigkeit, sich in langen Reihen fortzubewegen – ähnlich einer Prozession – macht sie sowohl auffällig als auch verletzlich gegenüber natürlichen Feinden wie Vögeln oder parasitären Insekten.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung des Eichen-Prozessionsspinners erfolgt hauptsächlich im Sommer. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in Form von länglichen Platten ab, die mit Afterschuppen getarnt sind. Diese Eier entwickeln sich im Herbst zum Embryo, der dann im Ei überwintert.Im Mai schlüpfen die jungen Raupen aus den Eiern und beginnen sofort mit der Nahrungsaufnahme an den Blättern der Eiche. Die Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien (5–6), bevor sie sich zur Verpuppung zurückziehen. Diese findet meist Ende Juni oder Anfang Juli statt, wenn sie sich in ihren Gespinstnestern verpuppen.

Gefährdung

Der Eichen-Prozessionsspinner stellt sowohl für Bäume als auch für Menschen eine Herausforderung dar. Während ihre Raupen große Schäden an Bäumen verursachen können – insbesondere durch das Abfressen von Blättern – stellen sie auch ein gesundheitliches Risiko dar. Ihre Brennhaare können bei Hautkontakt allergische Reaktionen hervorrufen.Um die Ausbreitung des Eichen-Prozessionsspinners zu kontrollieren, werden verschiedene Bekämpfungsmethoden eingesetzt. Dazu gehören mechanische Verfahren wie das Absaugen ihrer Nester sowie chemische Behandlungen mit speziellen Insektiziden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Maßnahmen nur unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte durchgeführt werden sollten.

Quellen

https://www.sdw.de/ueber-den-wald/verhalten-im-wald/eichenprozessionsspinner/

https://de.wikipedia.org/wiki/Eichen-Prozessionsspinner

https://www.lwf.bayern.de/waldschutz/monitoring/066204/

https://www.bund-koeln.de/tipps-faqs/eichen-prozessionsspinner/

https://www.stmgp.bayern.de/vorsorge/umwelteinwirkungen/eichenprozessionsspinner/