Logo

Feuerbrust-Mistelfink

Im Herzen der tropischen Wälder Süd- und Südostasiens findet sich ein winziger, doch auffallend farbenprächtiger Vogel: der Feuerbrust-Mistelfresser, wissenschaftlich Dicaeum ignipectus genannt. Dieses zierliche Tier gehört zur Familie der Prachtfinken (Estrildidae), wobei es sich speziell der Unterfamilie der Dicaeinae, den Mistelfressern, zuordnen lässt. Ihr charakteristisches Merkmal, das ihr auch den Namen gibt, ist die leuchtend rote Färbung auf der Unterseite, die besonders bei den Männchen während der Brutzeit hervorsticht.

Der Feuerbrust-Mistelfresser ist ein kleiner Vogel, dessen Lebensweise stark mit der Verfügbarkeit von Blüten und Früchten korreliert. Die Art spezialisiert sich auf den Verzehr von Nektar und kleinen Früchten, wobei diese oft von Pflanzen stammen, die als Misteln bekannt sind. Im Zuge dieser Ernährungsweise spielt der Vogel eine wichtige ökologische Rolle als Bestäuber und als Verbreiter von Samen, was ihn zu einem wertvollen Akteur innerhalb seines Habitats macht.

Mit einer Körpergröße von lediglich acht bis zehn Zentimetern und einem leichten Gewicht von weniger als zehn Gramm ist der Feuerbrust-Mistelfresser ein Beispiel für ausgeklügelte Anpassung und Effizienz. Sein Gefieder passt sich der dichten Vegetation seiner Heimat an und ermöglicht es ihm, nahezu unbemerkt von Blüte zu Blüte zu huschen. Die überwiegend grüne Färbung der Oberseite bietet ihm dabei hervorragenden Schutz vor Fressfeinden.

Als Bewohner feuchter Wälder, Plantagen und sogar Gärten demonstriert diese Art eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungsbedingungen. Sein fortpflanzungsbiologisches Verhalten ist charakteristisch für Prachtfinken, wobei der Nestbau, die Brutpflege und das Sozialverhalten sich komplex und artenreich gestalten. Der Feuerbrust-Mistelfresser bleibt durch seine unauffällige Lebensweise oft verborgen, ist jedoch ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt der Avifauna der Tropen.

Feuerbrust-Mistelfink Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Blumenpicker (Dicaeidae)
  • Gattung: Dicaeum
  • Art (deutscher Name): Feuerbrust-Mistelfresser
  • Verbreitung: Süd- und Südostasien, von Nordostindien bis zu den Großen Sundainseln
  • Lebensraum: Subtropische und tropische feuchte Wälder, Gebirgswälder, Plantagen und Gärten
  • Körpergröße: Etwa 7 bis 9 cm
  • Gewicht: Etwa 7 bis 11 g
  • Soziales Verhalten: Oft in kleinen Gruppen oder Paaren, manchmal mit anderen Mistelfresserarten
  • Fortpflanzung: Monogam; Brutzeit variiert je nach Standort, baut ein charakteristisches Beutelnest
  • Haltung: Nicht üblich in der Heimtierhaltung, wenig Informationen über Haltung in Menschenobhut

Systematik Feuerbrust-Mistelfink ab Familie

Feuerbrust-Mistelfink Herkunft und Lebensraum

Die Art Dicaeum ignipectus, allgemein bekannt als Feuerbrust-Mistelfink, ist ein charismatisches Mitglied der Familie der Dicaeidae, das in einer begrenzten geographischen Region Asiens beheimatet ist. Dieses fliegende Juwel hat seinen Ursprung in den waldreichen Gebieten Südostasiens, mit einem Verbreitungsgebiet, das insbesondere die bewaldeten Landschaften der Philippinen umfasst.

Der natürliche Lebensraum des Feuerbrust-Mistelfinks findet sich primär in den subtropischen oder tropischen feuchten Tieflandwäldern des Archipels, doch ist er ebenso in bergigen Regionen anzutreffen. Regenwälder auf den Inseln Luzon, Mindoro und Catanduanes bieten den idealen Lebensraum für diese Spezies, wo sie sich durch das Vorhandensein reicher Vegetation und eines Überflusses an Nahrung auszeichnet, insbesondere in Form von Beerenfrüchten und kleinen Insekten, die sie hauptsächlich ernähren.

Die spezifischen Habitate, in denen der Feuerbrust-Mistelfink anzutreffen ist, sind oftmals durch eine Vielfalt von Mistelpflanzenarten charakterisiert. Diese Pflanzen bieten nicht nur Nahrung, sondern auch geeignete Nistplätze. Aufgrund seines begrenzten Verbreitungsgebietes und der fortschreitenden Zerstörung seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Abholzung und Landwirtschaft ist der Feuerbrust-Mistelfink für Naturschützer von besonderem Interesse und bedarf umsichtiger Schutzmaßnahmen, um seine Population und den Fortbestand der Art zu sichern.

Feuerbrust-Mistelfink äußere Merkmale

Der Dicaeum ignipectus, bekannt als Feuerbrust-Mistelfresser, weist distinkte äußerliche Merkmale auf, die ihn von anderen Vogelarten unterscheiden. Die Art zeichnet sich durch eine kompakte Gestalt mit einer kurzen Körperlänge von etwa 7 bis 9 Zentimetern aus. Der Feuerbrust-Mistelfresser verfügt über ein relativ kleines und zierliches Erscheinungsbild.

Hinsichtlich der Färbung weist der Dicaeum ignipectus ein markantes Gefieder auf. Männliche Exemplare sind an der Oberseite generell dunkelgrün gefärbt und glänzen zudem häufig in der Sonne. Charakteristisch für diese Art ist die auffallende Feuerrote Brust, die dem Vogel seinen Namen verleiht. Diese leuchtende Färbung erstreckt sich von der Kehle bis zur Brustmitte und wird von einem niedrigeren intensiven Schwarz abgesetzt, welches sich bis zu den Flanken erstrecken kann.

Die weiblichen Feuerbrust-Mistelfresser hingegen präsentieren sich mit einem weniger leuchtenden Gefieder. Ihre Färbung ist an der Oberseite eher unauffälliger und an der Unterseite zeigt sich statt des feuerroten Farbklecks eine eher unscheinbare gelbliche bis weiße Brust, die sie deutlich von den Männchen unterscheidet.

Beiden Geschlechtern gemein sind die dunklen Flügel, die mit einer feinen Bänderung versehen sein können, und der kurze, kegelförmige Schnabel, der optimal zum Pflücken von Beeren und dem Nektarsaugen aus Blüten ausgestattet ist. Die Füße des Feuerbrust-Mistelfressers sind relativ kräftig und an ein Leben in den Bäumen angepasst, was bei der Nahrungssuche und der Fortbewegung zwischen Ästen und Zweigen hilfreich ist.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Feuerbrust-Mistelfinks ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Im Hinblick auf den Feuerbrust-Mistelfink konnte die Recherche zum Brut- und Paarungsverhalten leider keine spezifischen Informationen hervorbringen.

Feuerbrust-Mistelfink Gefährdung

Der Feuerbrust-Mistelfink, eine farbenprächtige Vogelart, deren natürlicher Lebensraum in den Wäldern Südostasiens liegt, sieht sich verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die seinen Bestand gefährden. Eine der Hauptgefährdungen für den Feuerbrust-Mistelfink ist der Verlust und die Fragmentierung seines natürlichen Lebensraumes. Die fortschreitende Entwaldung, vorangetrieben durch die Expansion der Landwirtschaft, kommerzielle Holzeinschläge und die Entwicklung von Siedlungsflächen, hat zur Folge, dass die Lebensräume des Feuerbrust-Mistelfinks zunehmend dezimiert werden. Dies führt zu einer Verringerung der verfügbaren Nahrungsquellen und Brutstätten, was eine ernsthafte Bedrohung für sein Überleben darstellt.

Um den Schutz des Feuerbrust-Mistelfinks zu gewährleisten, sind gezielte Erhaltungsmaßnahmen von größter Wichtigkeit. Diese schließen die Ausweisung und den Schutz von Naturschutzgebieten ein, welche die letzten verbliebenen Lebensräume dieser Art umfassen. Ferner sind die effektive Durchsetzung von Gesetzen gegen illegale Abholzung und die Förderung nachhaltiger Landnutzungsmethoden, die den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung gerecht werden und zugleich die Ökosysteme erhalten, für den Erhalt des Feuerbrust-Mistelfinks unerlässlich. Durch internationale Zusammenarbeit und das Engagement von Naturschutzorganisationen kann eine Sensibilisierung für die Bedürfnisse dieser spezifischen Art erreicht und die erforderlichen Schutzmaßnahmen realisiert werden.