Logo

Felsentaube (Columba livia)

Die Felsentaube, auch bekannt als Stadttaube oder Haustaube, gehört zur Familie der Tauben (Columbidae) und ist eng mit der Wildtaube verwandt. Mit ihrem charakteristischen Aussehen und ihrer Anpassungsfähigkeit an städtische Lebensräume ist die Felsentaube eine der bekanntesten Vogelarten der Welt. Ihr Aussehen variiert je nach Unterart und geografischer Lage. In der Stadt sind sie oft grau in grau und haben einen weißen Halsfleck sowie eine grün schimmernde Brust. In ländlichen Gebieten können ihre Farben jedoch brauner und rötlicher sein.

Felsentauben sind vor allem in Europa, Asien und Nordafrika anzutreffen, aber sie haben sich aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit auch in anderen Teilen der Welt verbreitet. Sie sind sehr soziale Tiere und leben meist in Gruppen von bis zu 50 Tieren. Die Tiere sind monogam und verpaaren sich für das Leben. Das Nest wird meist in Felsnischen oder Gebäuden gebaut und besteht aus Zweigen oder anderen Materialien.

Die Felsentaube ist omnivor und ernährt sich von pflanzlicher und tierischer Nahrung. Sie fressen vor allem Körner, Samen, Früchte, aber auch kleine Insekten. Sie werden von Menschen oft gefüttert, was in manchen Gegenden zu einer Überpopulation führen kann.

Felsentauben sind sowohl für Menschen als auch für andere Tiere ein wichtiger Teil des ökologischen Systems. Sie dienen als Beutetiere für Raubvögel wie Falken und Habichte. Ihr Kot dient als Dünger und hilft dabei, den Boden fruchtbar zu machen.

Trotz ihrer Wichtigkeit als Teil des ökologischen Systems werden Felsentauben oft als Plage empfunden, vor allem in Städten. Ihr Kot kann Gebäude und Bürgersteige verschmutzen und es gibt daher oft Diskussionen über geeignete Maßnahmen zur Kontrolle ihrer Population.

Insgesamt ist die Felsentaube eine faszinierende Vogelart, die in vielen Städten und Landschaften der Welt zu Hause ist. Trotz mancher Widrigkeiten wird sie wohl auch in Zukunft ein wichtiger Teil unseres ökologischen Systems bleiben.

Felsentaube Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Taubenvögel
  • Familie: Tauben
  • Gattung: Columba
  • Art: Felsentaube (Columba livia)
  • Verbreitung: Weltweit (ursprünglich aus Europa und Nordafrika)
  • Lebensraum: Städtische und ländliche Gebiete
  • Körperlänge: ca. 32 bis 37 cm
  • Gewicht: ca. 250 bis 350 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Felsentauben leben in Gruppen und bilden monogame Paare
  • Fortpflanzung: Weibchen legen 1-2 Eier, die etwa 17 Tage bebrütet werden. Nach der Geburt werden die Jungvögel gefüttert und bleiben 30 bis 35 Tage im Nest.

Systematik Felsentaube ab Familie

Äußerliche Merkmale von Felsentaube

Die Felsentaube hat ein charakteristisches Aussehen, das sie von anderen Taubenarten unterscheidet. Ihr Gefieder ist überwiegend blaugrau mit einem helleren Bauch. Ein markantes Merkmal sind die glänzenden Farbtöne im Nackenbereich, die bei Männchen stärker ausgeprägt sind. Die Flügel zeigen zwei dunkle Binden, während der Schwanz eine bläulich-graue Binde aufweist. Diese Farbgebung ermöglicht es der Felsentaube, sich gut in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen.Die Schnabelform ist kurz und konisch, was es der Felsentaube erleichtert, Samen und andere Nahrungsquellen aufzunehmen. Die Augen sind dunkel und verleihen dem Vogel einen wachen Ausdruck. Die robusten Beine und Füße sind ideal zum Landen auf verschiedenen Oberflächen geeignet, sei es auf Felsen oder urbanen Strukturen.

Lebensraum und Herkunft

Die Felsentaube bewohnt vor allem felsige Küstenregionen und Klippen sowie Berggebiete in Europa und Nordafrika. Diese Umgebung bietet nicht nur Schutz vor Raubtieren, sondern auch geeignete Nistplätze in Felsspalten oder Höhlen. In städtischen Gebieten hat sich die Felsentaube an menschliche Strukturen angepasst und nistet häufig unter Dächern oder in alten Gebäuden.Die geografische Verbreitung erstreckt sich über den gesamten Mittelmeerraum bis hin zum Kaspischen Meer. In Schottland und Irland sind ebenfalls Populationen zu finden. Diese Art hat sich erfolgreich an verschiedene Lebensräume angepasst, was ihre Fähigkeit zur Besiedlung urbaner Gebiete unterstreicht.

Verhalten von Felsentaube

Das Verhalten der Felsentaube ist stark an ihre Umgebung angepasst. Diese Vögel leben oft in großen Kolonien und zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten während der Brutzeit. Sie kommunizieren durch verschiedene Lautäußerungen und nutzen visuelle Signale zur Interaktion mit Artgenossen.Felsentauben sind tagaktiv und suchen ihre Nahrung meist am frühen Morgen oder am späten Nachmittag. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Getreidesamen, Eicheln und anderen pflanzlichen Nahrungsquellen. In städtischen Gebieten fressen sie auch menschliche Nahrungsreste wie Brot oder Körner.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Felsentaube erfolgt ganzjährig, wobei die Brutzeit je nach Region variieren kann. Typischerweise legen Weibchen zwei Eier pro Gelege in ein Nest aus Lehm und anderen Materialien. Die Brutdauer beträgt etwa 17 Tage, während dieser Zeit wechseln sich beide Elternteile beim Brüten ab.Nach dem Schlüpfen werden die Küken etwa vier Wochen lang gefüttert, bevor sie flügge werden. Beide Eltern kümmern sich um die Aufzucht der Nachkommen, was für viele Vogelarten typisch ist. Die hohe Reproduktionsrate trägt zur Stabilität der Bestände bei.

Gefährdung

Die Felsentaube wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Obwohl einige Bestände lokal zurückgehen können, bleibt die Gesamtpopulation stabil aufgrund ihrer weiten Verbreitung und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume. In städtischen Gebieten haben sich verwilderte Populationen etabliert, die zur Stabilität der Art beitragen.Dennoch gibt es Herausforderungen wie Habitatverlust durch Urbanisierung oder Umweltverschmutzung, die potenziell negative Auswirkungen auf lokale Populationen haben können. Es ist wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um den Lebensraum dieser Art zu erhalten.

Quellen

Ornithologische Gesellschaft: Felsentaube – Steckbrief

Wikipedia: Felsentaube – Wikipedia

Animal Diversity Web: Columba livia – Animal Diversity