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Haustaube

Die Haustaube, auch bekannt als Stadttaube oder Haustaubenrasse (Columba livia domestica), ist eine domestizierte Unterart der Felsentaube (Columba livia). Ursprünglich stammen sie aus Eurasien und Nordafrika, sind jedoch heute weltweit in Städten und Siedlungen zu finden. Sie zeichnen sich durch ihre wechselnden Gefiederfarben in grau, hellblau und weiß sowie ihren Schnabel und die Augenringe in verschiedenen Farben aus.

Haustauben sind oft in urbanen Gebieten zu finden, wo sich Menschen an Siedlungen, Parks und Plätzen aufhalten, um Zugang zu Nahrung zu haben. Sie werden oft wegen ihres Gesangs und ihres Fluges als Zier- und Ausstellungsvögel gehalten und gezüchtet. Haustauben sind auch als Brieftauben bekannt und haben im Laufe der Geschichte als Kurier verwendet worden.

Die meisten Haustauben brüten das ganze Jahr über und können pro Jahr bis zu sechs Eier legen. Die Brutdauer beträgt etwa 17-19 Tage, und vom Schlüpfen bis zum Ausfliegen der Jungtiere dauert es etwa 35-37 Tage. Ausgewachsene Tauben haben eine Lebenserwartung von etwa 3-5 Jahren.

Haustauben haben eine wichtige Rolle in der menschlichen Geschichte und Kultur gespielt. Diese Tiere wurden seit der Antike als Symbol für Frieden, Liebe und Schönheit verwendet. Insbesondere in der christlichen Religion werden Tauben oft als Symbol des Heiligen Geistes und des Friedens verwendet.

In den letzten Jahren hat die Taube jedoch ein Problem für die Stadtgeschöpfe aufgrund ihrer hohen Vermehrungsrate und der damit verbundenen Verschmutzung und Lärmbelästigung der städtischen Gebiete dargestellt. Um diese Problematik zu bewältigen, haben einige Städte begonnen, Maßnahmen wie Taubenhäuser und Spikes auf Gebäuden anzuwenden.

Insgesamt sind Haustauben faszinierende Vögel mit einer reichen Geschichte und Kulturgeschichte. Obwohl sie oft als Schädlinge angesehen werden, sind sie wichtige Bestandteile der städtischen Wildtiere und sollten angemessen behandelt werden.

Haustaube Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Taubenvögel
  • Familie: Tauben
  • Gattung: Columba
  • Art: Haustaube (Columba livia domestica)
  • Verbreitung: weltweit verbreitet
  • Lebensraum: urban und ländlich
  • Körperlänge: circa 30 Zentimeter
  • Gewicht: circa 300 Gramm
  • Soziales und Rudel-Verhalten: leben in Gruppen und sind sehr sozial
  • Fortpflanzung: legen bis zu 8 Eier pro Jahr

Systematik Haustaube ab Familie

Haustaube Herkunft

Die Haustaube (Columba livia domestica) ist eine domestizierte Form der Felsentaube, die in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist. Sie ist seit mindestens 5.000 Jahren in menschlicher Obhut und wird oft als Symbol für Frieden und Freiheit angesehen.

Ursprünglich lebte die Felsentaube in den Felsen und Klippen der Mittelmeerregion. Die domestizierte Haustaube wurde als Haustier gezüchtet und ist heute weltweit verbreitet. Sie findet sich in städtischen und ländlichen Gebieten sowohl in Nordamerika als auch in Europa und Asien.

Haustauben leben oft in engen Beziehungen mit Menschen. Sie werden als Haustier gehalten und können in künstlichen Unterkünften, wie z.B. Taubenschlägen, leben. In freier Wildbahn können sie auch in natürlichen Felsklippen und Gebäuden nisten.

Die Haustaube ist ein sozialer Vogel und lebt oft in Gruppen. Sie ernähren sich in der Regel von Samen, Getreide und anderen Pflanzen, obwohl sie gelegentlich auch Insekten und Schnecken fressen können.

Heute zählt die Haustaube zu den am häufigsten gehaltenen Haustieren weltweit. Sie wird oft als Symbol für Freiheit und Frieden verwendet und ist bekannt für ihre Fähigkeit, freundliche Beziehungen zu Menschen aufzubauen.

Aussehen und äußere Merkmale

Die Haustaube (Columba livia domestica) hat eine Vielzahl äußerlicher Merkmale, die sie von anderen Taubenarten unterscheiden.

Zunächst fällt ihre Größe auf: Die Haustaube erreicht eine Länge von 30 bis 35 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 60 bis 70 Zentimetern. Sie ist insgesamt schlanker als andere Taubenarten.

Das Gefieder der Haustaube ist in der Regel grau bis braun gefärbt, es gibt jedoch auch weiße oder orangebraune Varianten. Charakteristisch sind die schwarzen Striche auf den Flügeln, die bei ausgebreiteten Flügeln ein Muster bilden. Der Schwanz ist kurz und abgerundet.

Der Kopf der Haustaube ist eher klein im Verhältnis zum Körper und trägt eine schmale, runde Haube, die oft in verschiedenen Farben schimmert. Die Augen sind groß und meistens orange oder rot gefärbt. Der Schnabel ist kurz und kräftig und in der Regel gelb bis hellbraun. Dieser ist, im Gegensatz zu vielen anderen Taubenarten, nicht sonderlich ausgeprägt. Die Füße der Haustaube sind kurz und kräftig und mit vier Zehen ausgestattet. Die Beine sind in der Regel rot bis rosa gefärbt.

Insgesamt gibt die Haustaube einen sehr eleganten, anmutigen Eindruck ab. Ihr schlanker, zierlicher Körperbau und ihr schönes Gefieder machen sie zu einer häufigen Zieltaube bei Taubenrennen. Auch als Haustier ist sie sehr beliebt, da sie leicht zu halten und zu pflegen ist.

Es gibt einige Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Die Männchen haben in der Regel eine größere Haube als die Weibchen und auffälligere Farben. Wenn man die Tauben jedoch nicht kennt, kann es schwer sein, ein Männchen von einem Weibchen zu unterscheiden.

Alles in allem ist die Haustaube ein bezaubernder Vogel, der mit ihrem Erscheinungsbild viele Menschen begeistert. Ihre Anmut und ihre Eleganz machen sie zu einem wahren Blickfang.

Sozial- und Rudelverhalten

Die Haustaube, auch bekannt als Columba livia domestica, ist ein Vogel mit einem ausgeprägten Rudel- und Sozialverhalten. Diese Tauben leben oft in größeren Gruppen und bilden dabei ein soziales Netzwerk.

Innerhalb des Rudels gibt es eine strenge Rangordnung, die sich nach Alter, Geschlecht und Größe richtet. Die älteren und größeren Vögel haben dabei oft Vorrang und bestimmen die Spielregeln. Jüngere Tiere hingegen müssen sich unterordnen und bestimmte Verhaltensregeln einhalten.

Eines der wichtigsten Verhaltensweisen im Taubenrudel ist das Putzen. Dabei helfen sich die Tiere gegenseitig und entfernen Schmutz und Parasiten von den Federn. Das Putzen dient jedoch nicht nur der Körperpflege, sondern stärkt auch den Zusammenhalt innerhalb des Rudels.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Sozialverhaltens von Haustauben ist die Kommunikation. Dabei kommunizieren die Tauben miteinander durch verschiedene Laute wie Rufe oder Schnattergeräusche. Diese Laute haben verschiedene Bedeutungen und können beispielsweise Warnsignale oder auch Paarungsbereitschaft anzeigen.

Haustaube sind auch sehr territorial und verteidigen ihr Revier gegen andere Taubengruppen. Dabei können heftige Kämpfe entstehen, doch meistens werden sie durch Drohgebärden oder Dominanzverhalten der älteren Tiere vermieden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Haustaube ein sehr sozialer Vogel ist, der in einem engen Zusammenhang mit seinem Rudel lebt. Das Putzen, die Kommunikation und die Verteidigung des Territoriums sind dabei wichtige Bestandteile des Sozialverhaltens dieser Tiere. Werden diese Regeln eingehalten, können sich diese Tauben in einer friedlichen Gemeinschaft entwickeln.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Haustaube, auch bekannt als Stadttaube, hat ein interessantes Paarungs- und Brutverhalten. In der Regel beginnt ihre Paarungszeit im Frühjahr und dauert bis zum Sommerende an. Während dieser Zeit führen die Männchen eindrucksvolle Vorführungen auf, um ihre Weibchen zu beeindrucken. Sie breiten ihre Flügel aus, machen kurze fliegende Manöver und stolzieren vor ihren Auserwählten herum.

Sobald eine Frauentaube ihren Partner ausgewählt hat, beginnt das Paar mit der Suche nach einem geeigneten Nestplatz. Die meisten Paarungen finden auf Dächern, Fensterbänken oder in Hohlräumen statt. Um das Nest zu bauen, sammelt das Paar Materialien wie Stroh, Zweige und Gras und formt sie zu einem gemütlichen Nest.

Die Weibchen legen in der Regel zwei Eier, die sie etwa alle zwei Tage legen. Das Ausbrüten der Eier dauert etwa 16 bis 19 Tage. Während dieser Zeit teilen sich beide Partner die Verantwortung der Brutpflege. Während das Weibchen in der Regel am Morgen und am Abend brütet, ist das Männchen während des Tages an der Reihe. Das Männchen füttert auch das Weibchen und bringt es mit Nahrung zurück zum Nest, damit es gestärkt bleibt.

Sobald die Eier ausgebrütet sind, beginnt die elterliche Pflegephase der Jungen. Die Küken sind bei der Geburt nackt und blind. Beide Eltern füttern sie mit einer Mischung aus Kropfmilch und Nahrung, die sie draußen suchen. Die Jungvögel verlassen das Nest nach etwa zwei Wochen, bleiben aber weiterhin in der Nähe des Nests. Die Eltern füttern sie in dieser Zeit weiterhin, bis sie etwa sechs Wochen alt sind und sie schließlich das Nest vollständig verlassen.

Insgesamt ist das Paarungs- und Brutverhalten der Haustaube gut organisiert und kooperativ. Beide Partner nehmen aktiv an der Brut- und Brutpflege teil und stellen sicher, dass ihre Jungen aufwachsen und gedeihen.

Haustaube Gefährdung

Die Haustaube (Columba livia domestica) ist eine speziell gezüchtete Unterart der Felsentaube und wird von vielen Menschen als Haustier gehalten. In der Natur leben sie in Felswänden oder an Gebäuden und bilden große Schwärme. Die Haustaube ist jedoch gefährdet, da sie von vielen Raubtieren wie Katzen, Rabenvögeln und Falken gejagt wird. Auch der Verlust des Lebensraums ist eine Bedrohung für die Haustaube. Aufgrund von Bauarbeiten, dem Abbau von Steinbrüchen und der Errichtung von Windkraftanlagen verlieren Tauben ihren natürlichen Platz zum Nisten. Ein weiterer Faktor, der zur Gefährdung beiträgt, ist die unangemessene Ernährung von Tauben durch Menschen. Viele Tauben werden mit Brot oder Körnern gefüttert, die nicht für Tiere geeignet sind und zu Gesundheitsproblemen führen können. Es ist wichtig, die Haustaube zu schützen und sicherzustellen, dass sie in ihrer natürlichen Umgebung sicher leben kann.