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Feldsperling

Der Feldsperling, ein kleiner und lebhafter Vogel, gehört zu den bekanntesten gefiederten Bewohnern unserer Kulturlandschaften. Mit dem wissenschaftlichen Namen Passer montanus klassifiziert, ist dieser Vogel innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) der Familie der Passeridae zugeordnet. Er zeichnet sich durch sein unauffälliges, aber hübsches Federkleid und seine Gewohnheit aus, gerne in der Nähe menschlicher Siedlungen zu verweilen.

Charakteristisch für den Feldsperling sind sein kräftiger Schnabel und die braune Kopfplatte, die sich von den weißen Wangen und dem schwarzen Kinnfleck abhebt. Im Vergleich zu seinem nahen Verwandten, dem Haussperling, zeigt der Feldsperling eine Vorliebe für offenere Landschaften und landwirtschaftlich genutzte Flächen, wo er oft in kleinen Schwärmen anzutreffen ist.

Dieser kleine Vogel ist nicht nur in Europa weit verbreitet, sondern besiedelt weite Teile Asiens bis in den Pazifikraum hinein. Dabei bevorzugt er halboffene Landschaften mit Hecken und Büschen, wo er nistet und sein Futter – Samen, Insekten und Pflanzenteile – sucht. Der Bestand des Feldsperlings gilt als stabil, jedoch zeigt er in manchen Regionen Rückgänge, welche auf Veränderungen in der Landwirtschaft und dem Verlust von Lebensräumen zurückzuführen sind.

Im Jahresverlauf zeigt der Feldsperling ein ausgeprägtes Sozialverhalten und ist oft in Gruppen zu beobachten. Insbesondere während der Brutzeit von April bis August, wenn die Vögel in Nischen und Löchern von Gebäuden oder Bäumen ihre Nester bauen, zeigt sich die enge Bindung zwischen den Paaren und ihren Nachkommen. Der melodiöse und zwitschernde Gesang dieser Vögel belebt die ländlichen wie auch städtischen Gärten und Parks und macht sie zu einem vertrauten und geschätzten Teil unseres ökologischen Gefüges.

Feldsperling Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Sperlinge (Passeridae)
  • Gattung: Sperlinge (Passer)
  • Art: Feldsperling (Passer montanus)
  • Verbreitung: Europa, Asien, Südostasien, eingeführt in Australien und anderswo
  • Lebensraum: Offene Landschaften, Agrargebiete, Dorfränder, Gärten, Parks
  • Körpergröße: ca. 12,5 bis 14 cm
  • Gewicht: ca. 19 bis 25 g
  • Soziales Verhalten: Sozial lebend, bildet oft große Schwärme
  • Fortpflanzung: Jahresvogel, brütet in Kolonien, 2-3 Bruten pro Jahr, legt 4-6 Eier
  • Haltung: Feldsperlinge sind keine typischen Heimtiere, aber in der Avifauna beobachtet und geschützt

Systematik Feldsperling ab Familie

Feldsperling Herkunft und Lebensraum

Der Feldsperling, wissenschaftlicher Name Passer montanus, ist ein weit verbreiteter Kleinvogel aus der Familie der Sperlinge (Passeridae). Ursprünglich stammt der Feldsperling aus dem eurasischen Kontinent, was seinen Lebensraum von Europa über viele Teile Asiens bis nach Südostasien erstreckt. Seine Herkunft lässt sich auf eine lange Geschichte der Anpassung an unterschiedliche terrestrische Lebensräume zurückführen.

In Europa ist er in einer Vielzahl von Umgebungen präsent, die offene Landschaften bevorzugen, wie beispielsweise Agrarflächen, Hecken, Gärten und Parkanlagen. Er meidet jedoch im Allgemeinen die dichteren Waldgebiete und die strengen urbanen Zentren, wo sein naher Verwandter, der Haussperling (Passer domesticus), dominanter ist.

In Asien bewohnen Feldsperlinge eine Reihe von Habitaten, von den sibirischen Taigabiotopen über Steppenlandschaften bis hin zu subtropischen und tropischen Gebieten. Man findet sie auf Feldern, in Dörfern und an anderen Orten mit menschlicher Präsenz, wo sie von den strukturellen Gegebenheiten und der Verfügbarkeit von Nahrung und Nistplätzen profitieren.

Der Feldsperling nutzt sein breites Spektrum von Habitaten effizient aus und zeigt eine beachtliche Anpassungsfähigkeit an die von Menschen veränderten Landschaften. Durch diese Fähigkeit, von menschlichen Siedlungen zu profitieren, ohne vollständig abhängig von ihnen zu sein, hat er sich ein stabiles Vorkommen in vielen Teilen seines natürlichen Verbreitungsgebietes sichern können.

Feldsperling äußere Merkmale

Der Feldsperling ist ein kleiner, zierlicher Vogel, der sich durch ein unauffälliges, aber charakteristisches Gefieder auszeichnet. Männchen und Weibchen ähneln sich weitgehend. Das Oberseitengefieder weist eine Mischung aus warmen Braun- und Grautönen auf, die eine effektive Tarnung in seinem bevorzugten Lebensraum, den Feldlandschaften, ermöglichen. Die Flügel sind dunkler und zeigen bei genauer Betrachtung feine weiße und schwarze Markierungen.

Die Unterseite des Feldsperlings zeigt ein hellgraues bis beige Färbung, die zum Kinn und zur Kehle hin oft ins Weißliche übergeht. Auffällig ist der deutlich erkennbare, dunkle Wangenfleck, der von einem hellen Kinnstreifen und einer hellen Linie über dem Auge kontrastiert wird. Dieser Wangenfleck ist ein deutliches Merkmal, das ihn vom ähnlich aussehenden Haussperling unterscheidet.

Der Kopf des Feldsperlings zeigt eine graue Färbung, die bei den Männchen durch einen breiteren, kastanienbraunen Scheitel akzentuiert wird, der sich bis zum Nacken erstreckt. Die Augen sind von einem feinen Ring umgeben, der die markanten Gesichtsmerkmale betont.

Der Schnabel des Feldsperlings ist im Vergleich zu anderen Sperlingsarten relativ kurz und kegelförmig. In den kalten Monaten weist er eine dunkle Färbung auf, die sich zur Brutzeit hin zu einem auffälligeren Schwarz verändert. Die Beine und Füße sind fleischfarben bis leicht bräunlich.

Das eher unauffällige Erscheinungsbild des Feldsperlings ermöglicht ihm, sich geschickt in der offenen Landschaft und in ländlichen Gebieten vom menschlichen Blick zu entziehen. Trotz seiner zurückhaltenden Farbgebung ist der Feldsperling durch seine äußerlichen Merkmale gut von anderen Sperlingsarten zu unterscheiden.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten des Feldsperlings zeichnet sich durch einige typische Merkmale aus. Feldsperlinge sind gesellige Vögel, die außerhalb der Brutsaison häufig in Schwärmen zusammenkommen und gemeinschaftlich Nahrung suchen oder Ruheplätze aufsuchen. In dichter Vegetation oder Hecken bilden sie oft sogenannte Schlafgemeinschaften, um die Nacht zu verbringen.

Während der Brutsaison werden Feldsperlinge territorial und verteidigen ihre Nistplätze gegenüber Artgenossen und anderen Vogelarten. Männchen können dabei durchaus aggressiv gegen Eindringlinge vorgehen. Trotz des territorialen Verhaltens bei der Nestverteidigung, brüten Feldsperlinge oft in Kolonien, wo mehrere Paare ihre Nester in unmittelbarer Nähe zueinander anlegen.

Kommunikation ist ein wichtiger Aspekt ihres Sozialverhaltens. Feldsperlinge verständigen sich durch eine Reihe von Lautäußerungen, wobei der Gesang des Männchens auch für die Verteidigung des Reviers und die Anlockung eines Weibchens dient.

Sozialverhalten zeigt sich auch bei der Aufzucht der Jungvögel. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege, indem sie sich abwechseln und die Küken mit Futter versorgen.

Die soziale Interaktion des Feldsperlings macht ihn zu einem interessanten Beobachtungsobjekt und verleiht ihm eine bedeutende Rolle im Ökosystem, da die Vögel auch zur Verbreitung von Pflanzensamen durch ihre Nahrungsaufnahme beitragen.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Feldsperling ist eine Vogelart, die in gemäßigten Klimazonen Europas und Asiens vorkommt. Die Paarungszeit dieser Spezies beginnt in der Regel im Frühjahr, wobei die genaue Zeit abhängig von den klimatischen Bedingungen der jeweiligen Region ist. Der Feldsperling führt eine monogame Brutpartnerschaft, wobei das Männchen und das Weibchen gemeinsam für die Aufzucht der Nachkommen sorgen.

Das Brutverhalten des Feldsperlings ist dadurch gekennzeichnet, dass Paare gemeinsam ein Nest bauen, das bevorzugt in Baumhöhlen, Nischen oder unter Dächern angelegt wird. Die Nistmaterialien umfassen verschiedene pflanzliche Fasern, Federn und manchmal auch Haare. Das Weibchen legt in der Regel zwischen vier und sechs Eier, welche es in einem Zeitraum von etwa zwei Wochen ausbrütet. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt.

Nach dem Schlüpfen werden die Jungvögel von beiden Elternteilen gefüttert. Die Brutpflege zeichnet sich durch eine hohe Investition der Eltern aus. Die Nestlinge sind nach etwa zwei bis drei Wochen flügge, bleiben jedoch meist noch einige Zeit in der Nähe der Eltern, die weiterhin für sie sorgen. Feldsperlinge können mehrere Bruten pro Jahr großziehen, was von den Umweltbedingungen und der Verfügbarkeit von Nahrungsquellen abhängig ist.

Feldsperling Gefährdung

Der Feldsperling, botanisch als Passer montanus bekannt, begegnet verschiedenen Gefährdungen, die seine Population beeinflussen können. Eine der zentralen Bedrohungen für den Feldsperling ist der Verlust an geeigneten Lebensräumen. Die Intensivierung der Landwirtschaft und die damit einhergehende Verwendung von Pestiziden und Monokulturen führen zu einem Rückgang der Nahrungsvielfalt und Nistmöglichkeiten.

Naturnahe Landschaften, Hecken und Feldgehölze, die traditionell Unterschlupf und Brutstätten für den Feldsperling bieten, werden zunehmend seltener. Urbane Verdichtung und die Sanierung von Gebäuden tragen ebenfalls dazu bei, dass die für den Feldsperling notwendigen Hohlräume und Nischen verschwinden.

Zum Schutz des Feldsperlings wird eine Kombination aus Gesetzgebung und praktischen Schutzmaßnahmen eingesetzt. Die Erhaltung und Schaffung von geeigneten Habitaten ist dabei von entscheidender Bedeutung. Förderung von extensiver Landwirtschaft, Anlage von Streuobstwiesen, Pflanzung heimischer Gehölze und der Erhalt von alten Gebäuden können konkrete Maßnahmen sein. Des Weiteren wird der Einsatz von Nistkästen gefördert, um den Mangel an natürlichen Nistgelegenheiten auszugleichen. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den Lebensraum des Feldsperlings zu bewahren und seine Population zu stabilisieren.