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Feldschwirl

Der Feldschwirl, auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Locustella naevia, gehört zur Familie der Grasmückenartigen. Dieser Vogel ist ein sehr versteckter Singvogel und hält sich normalerweise in dichten Gras- und Schilfbeständen auf. Der Feldschwirl ist etwa 12 cm groß und hat eine Flügelspannweite von 16 bis 18 cm. Sein Körpergewicht beträgt durchschnittlich zwischen 8 und 13 Gramm.

Das Gefieder des Feldschwirls ist überwiegend braun oder graubraun mit einer feinen, dunkelbraunen Längsstreifung. Die Brust ist heller und hat eine weißliche oder beige Farbe. Der Schnabel des Feldschwirls ist kurz, dünn und leicht gebogen, was für einen Insektenfresser typisch ist. Dieser Vogel hat große, dunkle Augen und ein auffälliges dunkles Augenstreif, das sich von den Augen bis ins Nackenband erstreckt.

Die Feldschwirl Population in Europa ist stabil und umfasst eine Schätzung von 1,8 Millionen Brutpaaren. In Deutschland gibt es ungefähr 20.000 Brutpaare. Die Vögel ziehen in die südlicheren Länder, um zu überwintern. Feldschwirls ernähren sich hauptsächlich von Insekten, wobei sie sich besonders auf Nachtfalter und Käfer konzentrieren.

Die Balz des Feldschwirls findet meistens spät am Abend statt; Männchen stimmen ihre Lieder an, um Weibchen anzuziehen. Während des Brutgeschäfts legen die Weibchen 4 bis 6 Eier in einem tiefen Napf aus Stängeln, Gras und Blättern. Es dauert rund 11 Tage, bis die Eier ausbrüten.

Aufgrund seines versteckten Lebensstils ist der Feldschwirl für viele Menschen schwierig zu beobachten und wird oft überhört. Dennoch ist die Vogelart aufgrund ihrer Verbreitung weit verbreitet und relativ häufig. Feldschwirl.

Insgesamt ist der Feldschwirl ein faszinierender Singvogel, der sich gerne in dichten Gras- und Schilfbeständen aufhält. Seine hübsche Federzeichnung und der schöne Gesang machen ihn zu einem begehrten Anblick und -hörer für Vogelliebhaber und Naturfreunde in Europa.

Feldschwirl Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Sperlingsvögel
  • Familie: Schwirlverwandte
  • Gattung: Locustella
  • Art: Feldschwirl (Locustella naevia)
  • Verbreitung: Europa, Asien und Afrika
  • Lebensraum: Graslandschaften, Feuchtwiesen und Randgebiete von Sümpfen und Mooren
  • Körperlänge: etwa 12 cm
  • Gewicht: 12-15 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger, jedoch können mehrere Individuen in einem Gebiet leben
  • Fortpflanzung: brütet einmal im Jahr, Nestbau im Gras oder zwischen Buschwerk, legt 4-6 Eier

Systematik Feldschwirl ab Familie

Feldschwirl Herkunft

Der Feldschwirl (Locustella naevia) ist ein kleiner Singvogel, der in weiten Teilen Europas, aber auch in Nordafrika und Asien beheimatet ist. Er bevorzugt als Lebensraum offene Landschaften, wie zum Beispiel Wiesen, Heiden oder Brachen. Der Feldschwirl ist ein Zugvogel und verbringt den Winter in Afrika südlich der Sahara, bevor er im Frühjahr wieder in seine Brutgebiete zurückkehrt.

Der Feldschwirl ist ein unscheinbarer Vogel, der durch sein unauffälliges Federkleid kaum zu erkennen ist. Er ist etwa 12 cm groß und wiegt zwischen 10 und 15 Gramm. Sein Gefieder ist olivbraun und hat dunkle Längsstreifen, welche ihm eine perfekte Tarnung geben. Er gehört zur Familie der Schwirlartigen und ist ein enger Verwandter des Sumpfrohrsängers.

In Europa ist der Feldschwirl vor allem in Zentral- und Osteuropa verbreitet. Hier findet man ihn in Feuchtgebieten, aber auch in trockeneren Gebieten mit hohem Gras oder Sträuchern. Im Süden des Kontinents ist er auch in den Hochgebirgen anzutreffen. In Asien kommt der Feldschwirl von Sibirien bis nach Nordindien vor, während in Nordafrika nur vereinzelte Populationen vorkommen.

Der Feldschwirl bevorzugt als Lebensraum Bereiche mit hohem Gras und Buschwerk. Hier baut er auch sein Nest, welches er aus Grashalmen und Tierhaaren errichtet. Da er ein Bodenbrüter ist, befindet sich das Nest meist direkt auf dem Boden. Das Weibchen legt 4-6 Eier, welche es dann alleine 12-13 Tage lang bebrütet. Nach dem Schlüpfen verlassen die Jungen das Nest nach circa 10-12 Tagen und werden vom Männchen und Weibchen gemeinsam versorgt.

Um den Feldschwirl zu beobachten, muss man sehr geduldig sein. Da er sich hauptsächlich im hohen Gras aufhält, ist er nur schwer zu entdecken. Meist hört man ihn nur, da sein Gesang sehr typisch ist. Er singt eine monoton wirkende Folge von schnellen Tönen, welche an das Zirpen einer Heuschrecke erinnern.

Als Zugvogel verbringt der Feldschwirl den Winter in Afrika südlich der Sahara. Eine der bekanntesten Überwinterungsgebiete ist das Feuchtgebiet am Rande des Atlasgebirges in Marokko. Hier kann man ihn zwischen Juli und Oktober beobachten, bevor er im Frühjahr wieder in seine Brutgebiete zurückkehrt.

Insgesamt ist der Feldschwirl ein unscheinbarer Vogel, welcher aber aufgrund seines Gesangs und seiner Lebensweise einen besonderen Platz in der Vogelwelt einnimmt.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Feldschwirl (Locustella naevia) ist ein kleiner Vogel, der aufgrund seiner Tarnfarben und seiner scheuen Natur oft schwer zu erkennen ist. Die Körpergröße des Feldschwirls beträgt etwa 12 bis 13 Zentimeter, und er wiegt zwischen 9 und 15 Gramm. Man kann das Geschlecht nicht anhand des Gefieders unterscheiden – Männchen und Weibchen sehen ähnlich aus.

Der Feldschwirl hat ein unauffälliges, aber charmantes Aussehen. Sein Rücken und seine Flügel sind olivgrün gefärbt, während sein Bauch gelblich-beige ist. Sein Kopf hat eine braune Farbe und die Augen sind von einem deutlichen weißen Ring umgeben. Der Unterschnabel des Feldschwirls ist dunkelbraun, während der Oberschnabel eine hellere Farbe hat. Die Beine des Feldschwirls sind von einem bräunlichen Ton.

Ein weiteres Merkmal des Feldschwirls ist sein flauschiges braunes Kinn, das so aussieht, als ob er einen kleinen Bart tragen würde. Wenn er sich bedroht fühlt, kann er außerdem seine Federn aufstellen und seinen Schwanz ruckartig bewegen, um Feinde abzuschrecken.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Feldschwirls ist sein Gesang. Sie sind dafür bekannt, komplexe Melodien zu singen, ihre Songs dauern oft bis zu 20 Sekunden und sind sehr schnell und flüssig. Der Gesang des Feldschwirls klingt oft wie ein endloses „trrrr“, das seine Stimme weit tragen kann. Der Gesang des Feldschwirls ist so einzigartig, dass Vogelkundler dieses Merkmal verwenden, um ihn zu identifizieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Feldschwirl eine schöne, aber unauffällige Erscheinung ist. Mit seinen olivgrünen und braunen Farben, dem gelblich-beigen Bauch und seinem flauschigen Kinn ist er ein interessanter Vogel, der sich aber oft schwer entdecken lässt. Der charakteristische Gesang des Feldschwirls ist jedoch ein Merkmal, das ihn auszeichnet und ihn leicht erkennbar macht.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Feldschwirl oder auch Gartenrotschwanz ist ein Singvogel, der in Europa und Asien beheimatet ist. Das Rudelverhalten des Feldschwirls ist eng mit seinem Brutverhalten verbunden. Die Vögel leben in lockeren Gruppen von 2 bis 8 Tieren und brüten in direkter Nähe zueinander. Die Gruppen bestehen aus einem Paar und ihren Nachkommen, die sich um die Jungvögel kümmern.

Das Sozialverhalten des Feldschwirls ist geprägt von der engen Bindung zwischen den Paaren. Ein Paar bleibt oft über mehrere Brutsaisons zusammen und teilt sich gemeinsam die Aufgaben wie Nestbau, Brutpflege und Fütterung der Jungvögel. Auch nach der Brutzeit bleiben die Paare eng zusammen und verteidigen ihr Territorium gemeinsam.

Die Gruppen des Feldschwirls zeigen ein kooperatives Verhalten, wenn es um die Futtersuche geht. Die Vögel teilen sich die Arbeit, indem sie auf ergiebige Futterstellen hinweisen und sich gegenseitig warnen, wenn Gefahr droht. Bei der Jagd auf Insekten arbeiten die Vögel oft zusammen, indem sie rasch durch das hohe Gras fliegen und so die Beute aufscheuchen.

Das Sozialverhalten des Feldschwirls ist also durch eine starke Bindung zwischen den Paaren geprägt und zeigt ein kooperatives Verhalten bei der Futtersuche. Die Gruppen sind jedoch nur lose miteinander verbunden und jede Familie verteidigt ihr eigenes Territorium.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Feldschwirl ist ein kleiner Singvogel mit einer Größe von 12 bis 13 Zentimeter. Die Paarungszeit findet im Frühjahr statt und verläuft in mehreren Phasen. Zunächst beginnt das Männchen mit dem Werben um die Weibchen. Es singt dabei ein anhaltendes, monotones Lied und fliegt in kurzen Runden um sein Territorium, um somit Weibchen auf sich aufmerksam zu machen. Ist die Weibchenstimme erfolgreich auf ihn aufmerksam geworden, so setzt der Feldschwirl seine Beziehung durch das Überreichen von Nahrung fort.

Sobald das Weibchen akzeptiert hat, bildet das Paar ein Nest aus Pflanzenstängeln und Moos. Dabei baut das Männchen das Nest und verziert es mit Federn und Moos. Das Weibchen legt nun 3 bis 6 Eier, wobei das Männchen während der Eiablage am Nest sitzt und darauf aufpasst.

Nach dem Schlüpfen der Jungvögel schlüpft der männliche Vogel erneut und beschafft Nahrung für seine Familie. Dabei bringt er den Jungvögeln Insekten, Raupen und Spinnen. Währenddessen sorgt das Weibchen dafür, dass das Nest sauber bleibt und sammelt Futter. Die Jungvögel bleiben bis zum Fliegen bei den Eltern und verlassen das Nest noch vor der vollständigen Flugfähigkeit.

Insgesamt dauert die Brutzeit des Feldschwirls etwa 12 bis 14 Tage. Danach dauert es noch weitere 14 Tage, bis die Jungvögel unabhängig werden und das Nest verlassen. Die Partnerschaft zwischen Feldschwirlen ist ein sehr enges Verhältnis, das sowohl in der Brutsaison als auch außerhalb bestehen bleibt und bei Bedarf erneuert werden kann.

Feldschwirl Gefährdung

Der Feldschwirl (Locustella naevia) ist eine bedrohte Tierart. Sie leben in Graslandschaften und Wiesen und sind auf eine hohe Qualität des Lebensraums angewiesen. Der Verlust von geeigneten Lebensräumen, aufgrund von Veränderungen in der Landnutzung, hat dazu geführt, dass die Populationen von Feldschwirlen in den letzten Jahren stark zurückgegangen sind. Die intensive Landwirtschaft hat dazu beigetragen, dass die Feldschwirle unter starker Konkurrenz leiden und ihre Lebensräume immer kleiner werden. Auch der Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln hat negative Auswirkungen auf die Insekten, auf welche sich die Feldschwirle zur Nahrungsergänzung spezialisiert haben. Zusätzlich führen Feuer, Stürme und andere Naturkatastrophen zum weiteren Rückgang dieser Art. Es ist daher notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensräume von Feldschwirlen zu erhalten und zu schützen, um das Überleben dieser bedrohten Art zu sichern.