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Dunkle Nelke (Aethopyga saturata)

Der Aethopyga saturata, im Deutschen auch als Schwarzkehl-Nektarvogel bekannt, gehört zur Familie der Nektarvögel (Nectariniidae), die insbesondere für ihre bunte Gefiederpracht und ihren süßen Zahn bekannt sind. Wie sein lateinischer Name schon andeutet, zeichnet sich der Schwarzkehl-Nektarvogel besonders durch seine intensiv gefärbte, fast schwarze Kehle aus, welche ihm in Kombination mit dem leuchtenden, oft ins Grün-Gelbe spielenden Gefieder, ein exquisites Aussehen verleiht.

Der Schwarzkehl-Nektarvogel ist in ganz Südasien verbreitet, von Indien über Nepal bis nach China, und bevorzugt die feuchten, teils tropischen, Bergwälder dieser Regionen. Dort flitzt er geschickt durch das Blattwerk auf der Suche nach Nektar, seinem wichtigsten Nahrungsbestandteil, aber auch kleine Insekten stehen auf seinem Speiseplan.

Zur Systematik der Vögel gehört der Schwarzkehl-Nektarvogel zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), welche mit über 5000 Arten die artenreichste Vogelordnung darstellt. Die exakte Klassifizierung innerhalb dieser Ordung, insbesondere der Familie und der Gattung der Nektarvögel, ist allerdings immer noch Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen.

Der Schwarzkehl-Nektarvogel ist ein lebhafter, sehr aktiver Vogel und ein wahrer Meister im Fliegen. Seine langen, schlanken Flügel ermöglichen ihm schnelle, präzise Bewegungen und machen ihn zu einem geschickten Jäger. Trotz seiner auffälligen Farben ist er aufgrund seiner geringen Größe und seiner schnellen Bewegungen in der Wildnis oft schwer zu erkennen und zu beobachten.

Dunkle Nelke Fakten

– Klasse: Vögel (Aves)
– Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
– Familie: Nektarvögel (Nectariniidae)
– Gattung: Aethopyga
– Art: Schwarzkinn-Nektarvogel
– Verbreitung: Südostasien, insbesondere in Bhutan, Indien, Laos, Myanmar, Nepal, Thailand, Vietnam und China
– Lebensraum: Tropische Wälder, vor allem montane und subtropische Zonen
– Körpergröße: Ca. 10 bis 12 cm
– Gewicht: Ca. 5 bis 8 g
– Soziales Verhalten: Territorial, oft in Paaren oder kleine Gruppen
– Fortpflanzung: Monogam, baut Nester, 2 bis 3 Eier pro Gelege, Brut von beiden Elternteilen
– Haltung: Bei korrekter Pflege in Zoos oder Vogelparks möglich, besondere Anforderungen an Nahrung und Lebensraum

Systematik Dunkle Nelke ab Familie

Äußerliche Merkmale von Dunkler Nelke

Die Dunkle Nelke zeigt einen auffälligen Sexualdimorphismus. Männchen haben ein dunkles Gefieder mit einem charakteristischen schwarzen Halsband und einer leuchtend roten Brust. Diese Farben sind nicht nur für die Anwerbung von Weibchen während der Balzzeit wichtig, sondern auch für die Tarnung in ihrem natürlichen Lebensraum. Weibchen hingegen sind weniger auffällig gefärbt und zeigen eine olivgrüne Grundfarbe mit helleren Unterseiten.Die Körperstruktur der Dunklen Nelke ist schlank und agil, was ihnen ermöglicht, sich schnell durch das Dickicht zu bewegen. Die langen Flügel sind ideal für schnelle Flüge zwischen den Blüten, während der lange Schnabel speziell angepasst ist, um Nektar aus Blüten zu saugen. Diese morphologischen Merkmale sind entscheidend für ihre Überlebensfähigkeit in den dichten Wäldern und Gärten.

Lebensraum und Herkunft

Die Dunkle Nelke bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter tropische und subtropische Wälder sowie Waldränder. Diese Vögel sind vor allem in Gebieten anzutreffen, wo reichlich Nektarquellen vorhanden sind. Ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umgebungen hat es ihnen ermöglicht, sowohl in ländlichen als auch in städtischen Gebieten zu gedeihen.Die geografische Verbreitung der Dunklen Nelke erstreckt sich über den indischen Subkontinent bis nach Südostasien. In Indien ist sie häufig in Wäldern sowie in städtischen Parks anzutreffen. In Südostasien findet man sie vor allem in Malaysia und Thailand. Diese Vielfalt an Lebensräumen trägt zur genetischen Diversität der Populationen bei und ermöglicht es der Art, sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen.

Verhalten von Dunkler Nelke

Die Dunkle Nelke ist ein geselliger Vogel, der oft in kleinen Gruppen oder Paaren anzutreffen ist. Ihr Verhalten umfasst eine Vielzahl von sozialen Interaktionen wie gegenseitiges Gefiederpflegen und gemeinsames Singen. Diese sozialen Bindungen sind wichtig für die Fortpflanzung und das Überleben der Art. Während der Balzzeit zeigen Männchen ihr auffälliges Gefieder und führen akrobatische Flugmanöver vor, um Weibchen anzulocken.Die Kommunikation erfolgt hauptsächlich über melodische Gesänge und spezifische Rufe. Männchen nutzen ihren Gesang nicht nur zur Anwerbung von Partnern, sondern auch zur Markierung ihres Territoriums. Diese Lautäußerungen sind besonders während der Fortpflanzungszeit ausgeprägt und tragen zur sozialen Struktur innerhalb der Gruppen bei.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Dunklen Nelke erfolgt meist während der Regenzeit, wenn das Nahrungsangebot am reichhaltigsten ist. Männchen wählen oft geschützte Standorte im dichten Unterholz für den Nestbau aus. Das Nest wird aus Pflanzenmaterialien wie Gräsern und Blättern gebaut und bietet einen sicheren Ort für die Aufzucht der Nachkommen.Das Gelege besteht typischerweise aus 2 bis 3 Eiern, die etwa 14 Tage lang bebrütet werden. Sowohl Männchen als auch Weibchen beteiligen sich an der Brutpflege und füttern die Küken nach dem Schlüpfen mit einer proteinreichen Nahrung aus Insekten und Nektar. Die Aufzucht erfolgt meist im Schutz des Nests bis die Küken flügge werden.

Gefährdung

Obwohl die Dunkle Nelke derzeit als nicht gefährdet gilt, steht sie dennoch unter Druck durch Habitatverlust aufgrund von Abholzung und landwirtschaftlicher Expansion. Die Zerstörung ihrer natürlichen Lebensräume hat direkte Auswirkungen auf die Populationen dieser Art. Schutzmaßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass geeignete Lebensräume erhalten bleiben.Die Erhaltung von Wäldern sowie die Schaffung geschützter Gebiete sind entscheidend für das Überleben der Dunklen Nelke. Internationale Naturschutzorganisationen arbeiten daran, Bewusstsein für die Bedrohungen dieser Art zu schaffen und Maßnahmen zum Schutz ihrer Lebensräume zu fördern.

Quellen

https://ebird.org/species/bltsun1

https://en.wikipedia.org/wiki/Black-throated_sunbird

https://xeno-canto.org/species/aethopyga-saturata