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Dreistreifen-Rasbora

Der Dreistreifen-Rasbora, auch bekannt unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Rasbora trilineata, zählt zu den kleinbleibenden Süßwasserfischen und ist in der Familie der Bärblinge (Cyprinidae) verortet. Diese Zugehörigkeit zu den Karpfenfischen spiegelt sich in ihrem typischen Habitus wider – ein schlanker Körper und eine für die Bärblinge bezeichnende Flossenform.

Ursprünglich in den fließenden und stehenden Gewässern Südostasiens heimisch, hat sich der Dreistreifen-Rasbora in der Aquaristik aufgrund seiner ansprechenden Erscheinung und seiner friedlichen Natur einen Namen gemacht. Dabei verdankt er seinen deutschen Namen den drei auffälligen Längsstreifen, die sich über die Seiten seines goldglänzend bis silbrig schimmernden Körpers ziehen und ihn besonders attraktiv machen.

Der kleine Süßwasserbewohner bevorzugt in seiner natürlichen Umgebung weiche und leicht saure Wasserverhältnisse und bewohnt typischerweise Bäche und Flüsse, in denen er meist in Schwärmen anzutreffen ist. In der Aquaristik wird dem Dreistreifen-Rasbora ein ähnliches Milieu geboten, um sein naturnahes Verhalten und Wohlbefinden zu gewährleisten.

Neben seiner auffälligen Farbgebung zeichnet sich der Dreistreifen-Rasbora auch durch sein friedliches und geselliges Wesen aus, was ihn zu einem beliebten Gesellschaftsfisch in Gemeinschaftsaquarien macht. Die Fische erreichen eine Größe von bis zu rund 15 Zentimetern und sind damit relativ leicht zu halten, was ihnen auch die Sympathien von Anfängern in der Aquaristik sichert.

Dreistreifen-Rasbora Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Cypriniformes (Karpfenartige)
  • Familie: Cyprinidae (Karpfenfische)
  • Gattung: Rasbora
  • Art: Verschiedene, z.B. Harlekin-Rasbora (Rasbora heteromorpha)
  • Verbreitung: Südostasien, vor allem Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand
  • Lebensraum: Süßwasser, bevorzugt klare, langsam fließende oder stehende Gewässer wie Bäche, Flüsse und Sümpfe
  • Körpergröße: Je nach Art zwischen 2 und 15 cm
  • Gewicht: Nicht spezifisch aufgeführt, aber leicht wegen geringer Größe
  • Soziales Verhalten: Schwarmfisch, lebt in Gruppen
  • Fortpflanzung: Eier werden frei ins Wasser abgelegt, ohne Brutpflege
  • Haltung: Beliebt in der Aquaristik, benötigt Schwarmhaltung und pflanzenreiches Aquarium mit sauberem, sauerstoffreichem Wasser

Systematik Dreistreifen-Rasbora ab Familie

Dreistreifen-Rasbora Herkunft und Lebensraum

Die Dreistreifen-Rasbora (Rasbora trilineata) ist eine Süßwasserfischart, die ursprünglich aus den Flussbecken und Wassersystemen Südostasiens stammt. Diese Spezies ist in einer Vielzahl von Ländern der genannten Region beheimatet, darunter insbesondere in Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam. Sie bewohnt typischerweise langsam fließende Gewässer oder stehende Wasseransammlungen in den Tiefebenen und Hügellandschaften. Ihr Habitat umfasst eine breite Palette aquatischer Umgebungen wie Flüsse, Bäche, Kanäle, Teiche sowie Auenwälder, wo üppige Vegetation und reichliche Versteckmöglichkeiten vorhanden sind.

Die Dreistreifen-Rasbora bevorzugt weiches, leicht saures Wasser und ist in tropischen Regionen verbreitet, in denen die Wassertemperaturen üblicherweise zwischen 22 und 28 Grad Celsius liegen. Die Biodiversität der Feuchtgebiete in Südostasien bietet einen idealen Lebensraum für diese Fische, insbesondere in flachen Wasserzonen mit einer reichhaltigen Mischung aus Pflanzen- und Tierleben, wo sie Schutz und Nahrung finden. Die Art zählt zu den eher geselligen und in Gruppen lebenden Fischen, was ihr weiterhin ermöglicht, in ihrem natürlichen Habitat effizient zu gedeihen und zu überdauern.

Dreistreifen-Rasbora äußere Merkmale

Der Dreistreifen-Rasbora ist ein Süßwasserfisch, der durch eine schlanke und längliche Körperform charakterisiert ist. Er erreicht eine durchschnittliche Körperlänge von etwa 5 bis 6 Zentimetern. Die Grundfärbung des Körper dieses Fisches ist überwiegend silbrig bis leicht gelblich, wobei die Haut eine gewisse Transparenz aufweisen kann, die die Betrachtung innerer Strukturen partiell ermöglicht.

Markant für den Dreistreifen-Rasbora sind die drei horizontal verlaufenden Linien, die ihm auch seinen Namen verleihen. Die obere Linie erstreckt sich oftmals vom Anfang des Körpers bis zum Schwanzstiel. Die mittlere Linie verläuft durch das Auge, wodurch bei der visuellen Betrachtung eine Trennung der oberen und unteren Körperhälfte wahrgenommen wird. Die untere Linie beginnt unterhalb des Kiemenbereichs und zieht sich ebenfalls bis zum Ende der Flanke.

Speziell an der Basis der Schwanzflosse des Dreistreifen-Rasbora kann ein markanter schwarzer Fleck ausgemacht werden, der gelegentlich auch als vierte „Linie“ angesehen wird. Die Flossen sind bei ihrer Betrachtung transparent oder nur leicht gefärbt, was zur eleganten Erscheinung des Fisches beiträgt. Durch ihre grazilen Bewegungen fügen sie dem Gesamterscheinungsbild des Dreistreifen-Rasbora eine zusätzliche Ästhetik hinzu. Die Augen dieses Fisches sind aufgrund des Kontrastes ihrer dunklen Iris und dem umgebenden silbrigen Körper leicht erkennbar und verleihen ihm ein wachsames Erscheinungsbild.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Dreistreifen-Rasbora ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Rasboras sind kleine, oftmals leuchtend gefärbte Süßwasserfische, die in Asiatischen Gewässern heimisch sind. Während des Frühlings beginnen Rasboras mit den Vorbereitungen für Paarung und Brut. Ihr Paarungsverhalten ist durch ein auffälliges Balzritual gekennzeichnet, in dem das Männchen vielfach seine Intensiv gefärbten Flossen zur Schau stellt, um das Weibchen zu beeindrucken. Während der Balzzeit suchen die Rasboras flache und dicht bewachsene Wasserbereiche auf, welche ideal sind, um Eier ungestört abzulegen.

Die Weibchen der Rasboras sind dagegen für die Auswahl des geeigneten Laichplatzes zuständig. Nach der erfolgreichen Balz setzt das Weibchen zahlreiche, meist klebrige Eier in der Vegetation ab, an die das Männchen sofort sein Sperma abgibt, um die Befruchtung zu sichern. Die Elterntiere zeigen keine weitere Brutpflege; die Eier und später die Larven sind sich selbst überlassen. Nach der Befruchtung kehren die Rasboras in tiefere Gewässer zurück, während die Jungfische in der schützenden Vegetation heranwachsen. Das Brutverhalten der Rasboras lässt sich durch deren Laichstrategie als ’scatter spawner‘ beschreiben, bei der die Eier über ein weites Gebiet verstreut werden, um die Überlebenschancen der Nachkommen zu maximieren, da keine Aufmerksamkeit der Eltern gegeben ist.

Dreistreifen-Rasbora Gefährdung

Die Dreistreifen-Rasbora, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Rasbora trilineata, ist eine Süßwasserfischart, deren Lebensräume natürliche Gewässer in Südostasien umfassen. Eine der bedeutendsten Gefährdungen für diese Art stellt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums dar. Die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen, Abholzung der Wälder und die Umleitung von Wasserläufen für Bewässerungszwecke führen zu einer erheblichen Veränderung der Ökosysteme, in denen die Dreistreifen-Rasbora vorkommt. Verschmutzung durch Pestizide und andere Schadstoffe sowie der Eintrag von Nährstoffen, der zur Eutrophierung der Gewässer beiträgt, beeinträchtigen ebenfalls den Lebensraum dieser Art und gefährden ihren Bestand.

Zum Schutz der Dreistreifen-Rasbora sind Maßnahmen erforderlich, die auf die Erhaltung und Wiederherstellung natürlicher Lebensräume abzielen. Die Schaffung von Schutzgebieten, in denen die land- und forstwirtschaftliche Nutzung eingeschränkt wird, kann dazu beitragen, den Lebensraum der Dreistreifen-Rasbora zu bewahren. Des Weiteren ist die Reduzierung von Schadstoffeinträgen in Gewässer eine wichtige Komponente zum Schutz dieser Art. Bildungs- und Aufklärungsarbeit zur Sensibilisierung der lokalen Bevölkerung sowie der Einsatz nachhaltiger Praktiken in der Landwirtschaft können ebenfalls einen positiven Beitrag zum Erhalt der Dreistreifen-Rasbora leisten. Internationale Zusammenarbeit ist unerlässlich, um effektive Schutzstrategien zu entwickeln, da die Verbreitung dieser Fischart über nationale Grenzen hinweggeht.