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Doppelschnepfe (Gallinago media)

Doppelschnepfe Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Schnepfenvögel (Charadriiformes)
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Gattung: Schnepfen (Gallinago)
  • Art: Doppelschnepfe (Gallinago media)
  • Verbreitung: Europa und Asien; Zugvogel mit Winterquartieren in Afrika und Südasien
  • Lebensraum: Feuchtwiesen, Moore, Uferbereiche von Gewässern
  • Körpergröße: Ca. 26-29 cm
  • Gewicht: Ca. 110-200 g
  • Soziales Verhalten: Während des Zugs und im Winterquartier gesellig, im Brutgebiet territorial
  • Fortpflanzung: Bodenbrüter, legt 3-4 Eier, Brutdauer ca. 19-20 Tage, monogam oder polygam je nach Populationsdichte
  • Haltung: Art ist nicht für eine Haltung in Gefangenschaft ausgelegt und wird daher in Zoos oder Privathaltung praktisch nicht angetroffen

Systematik Doppelschnepfe ab Familie

Doppelschnepfe Herkunft und Lebensraum

Die Doppelschnepfe (Gallinago media), ein Mitglied der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae), ist ein vornehmlich in den gemäßigten Breiten der Paläarktis beheimateter Vogel, dessen Verbreitungsgebiet sich von Nordeuropa bis zu Teilen Sibiriens erstreckt. Dieser Vogel bevorzugt in seiner ursprünglichen Heimat ein Habitat, welches durch Feuchtgebiete mit dichter Vegetation charakterisiert ist, einschließlich Moore und Sümpfe sowie feuchte Wiesen und Heiden.

Während der Brutzeit sind die bevorzugten Brutgebiete der Doppelschnepfe in der subarktischen und borealen Zone angesiedelt, speziell auf Hochmooren und in Feuchtgebieten mit einer reichhaltigen Bodenvegetation, die ausreichend Schutz bietet. Die schwedischen und norwegischen Moore gehören ebenso zum natürlichen Brutgebiet wie die ausgedehnten Feuchtflächen Sibiriens.

Im Herbst und im frühen Winter migrieren viele Doppelschnepfen gen Süden in wärmere Gegenden, die eine konstantere Nahrungsversorgung ermöglichen. Dies führt sie in die gemäßigteren Klimazonen Süd- und Westeuropas, wo sie in Feuchtwiesen, an Flussufern und in anderen feuchten Habitaten überwintern. Nach Saisonende kehren sie zu ihren Brutgebieten zurück. Die Wanderwege sowie Rast- und Überwinterungsplätze sind essenziell für das Überleben der Spezies, welche von Habitatverlust und anderen anthropogenen Einflüssen zunehmend bedroht wird.

Doppelschnepfe äußere Merkmale

Die Doppelschnepfe, bekannt als Gallinago media in der wissenschaftlichen Nomenklatur, ist ein Vogel, der sich durch eine Reihe markanter physischer Merkmale auszeichnet. Sie besitzt eine beeindruckende Länge von etwa 26 bis 30 Zentimetern und weist eine Flügelspannweite von etwa 44 bis 48 Zentimetern auf. Ihr Körper ist schlank und stromlinienförmig, was sie zu einem geschickten Flieger macht.

Das Gefieder der Doppelschnepfe zeigt eine subtile Mischung aus Brauntönen, mit dunkleren Bändern und feinen, hellen Streifen, die über den Rücken und die Flügel laufen. Die Unterseite hingegen ist tendenziell heller, oft ein weiches Weiß mit einer diskreten, bräunlichen Musterung. Die Brust und die Flanken können leicht gestrichelt oder gewellt erscheinen.

Ein herausragendes Kennzeichen der Doppelschnepfe ist ihr langer, gerader und schlanker Schnabel, der auf bemerkenswerte Weise sowohl zum Tasten als auch zum Greifen von Beute in weichen Bodenverhältnissen angepasst ist. Die Augen sind groß und sitzen hoch am Kopf, was der Doppelschnepfe ein weites Sichtfeld beschert und ihr hilft, sich vor Raubtieren zu schützen. Die Beine sind relativ kurz und haben eine grünlich-gelbe Färbung, was typisch für Watvögel ist.

Das spezifische Zeichnungsmuster der Doppelschnepfe gewährt ihr eine hervorragende Tarnung im Lebensraum, wodurch sie sich vor Fressfeinden wirkungsvoll verbergen kann. Insgesamt ist das Erscheinungsbild der Doppelschnepfe an ihre bevorzugten Habitate — feuchte Wiesen, Moore und andere Feuchtgebiete — optimal angepasst.

Soziales Verhalten

Bis zum aktuellen Kenntnisstand meiner Ausbildung lagen keine spezifischen Informationen zum Sozialverhalten der Doppelschnepfe vor.

Paarungs- und Brutverhalten

Die Doppelschnepfe ist eine scheue Vogelart, deren Brut- und Paarungsrituale von besonderem Interesse sind. Im Frühjahr begeben sich die Männchen auf Balzflüge, um potenzielle Partnerinnen zu beeindrucken. Diese Balzflüge finden in der Dämmerung oder bei Nacht statt. Der charakteristische Gesang der Männchen, der während dieser Flüge zu hören ist, wird als „Meckern“ bezeichnet und dient dem Anlocken der Weibchen.

Bezüglich der Brutplätze bevorzugt die Doppelschnepfe feuchte Wiesen, Moore und offene Landschaften. Ihre Nester werden am Boden angelegt, gut versteckt in dichter Vegetation. Das Weibchen legt in der Regel vier Eier, die dann zwischen 19 und 21 Tage bebrütet werden, bis die Küken schlüpfen. Während dieser Zeit ist das Weibchen besonders aufmerksam und schützt die Brut vor potenziellen Gefahren.

Das Brutverhalten der Doppelschnepfe zeichnet sich durch eine hohe Brutpflege aus, mit einem intensiven Einsatz beider Elternvögel. Nach dem Schlüpfen sind die Jungen Nestflüchter, was bedeutet, dass sie relativ schnell nach dem Schlüpfen in der Lage sind, sich zu bewegen und Nahrung aufzunehmen. Die Elternvögel führen sie dabei und lehren sie die notwendigen Fähigkeiten für das Überleben in ihrem natürlichen Habitat. Nach etwa drei Wochen sind die jungen Doppelschnepfen flügge und beginnen, selbstständig zu agieren.

Doppelschnepfe Gefährdung

Die Doppelschnepfe, wissenschaftlich als Gallinago media bekannt, sieht sich mit einer Vielzahl von Gefährdungen konfrontiert. Eine der Hauptbedrohungen für diese Art stellt der Verlust und die Fragmentierung ihres Lebensraums dar. Die Doppelschnepfe ist auf intakte Feuchtgebiete angewiesen, insbesondere während der Brutzeit. Allerdings führen Trockenlegungen für landwirtschaftliche Nutzungen, Entwässerungsprojekte und urbane Ausbreitung zur Zerstörung und Verringerung ihrer natürlichen Habitate.

Um dem Schutz der Doppelschnepfe gerecht zu werden, sind Naturschutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört vor allem die Sicherung und Wiedervernässung von Feuchtgebieten sowie die Schaffung von Schutzgebieten, die ein ungestörtes Brüten ermöglichen. Zudem ist es wichtig, eine nachhaltige Landnutzung in den betroffenen Gebieten zu fördern, um den Lebensraum der Doppelschnepfe zu erhalten und ihre Population zu stabilisieren. Hiesige und internationale Naturschutzorganisationen arbeiten gemeinsam daran, die notwendigen Maßnahmen zu etablieren und umzusetzen, um den Fortbestand dieser Art zu sichern.