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Cedar Waxwing

In der ornithologischen Welt bekannt unter dem zoologischen Namen Bombycilla cedrorum, ist die Zedernseidenschwanz eine faszinierende Vogelart, die sich durch ihr auffälliges und elegantes Federkleid auszeichnet. Diese mittelgroße Vogelart gehört zur Familie der Seidenschwänze (Bombycillidae), einer Gruppe von Vögeln, die vor allem für ihr geselliges Verhalten und ihre auffälligen Federmerkmale bekannt sind.

Der Zedernseidenschwanz ist in Nordamerika beheimatet und man findet ihn dort in gemäßigten bis subarktischen Regionen, wo er sich bevorzugt in Wäldern, an Waldrändern und in Gärten aufhält. Markant sind seine seidig-glänzenden Federn, die einen hohen Wiedererkennungswert haben, und die charakteristischen roten Wachstropfen an den Flügelspitzen, die für seinen Namen verantwortlich sind.

Durch ihre Ernährung, die hauptsächlich aus Früchten und Beeren besteht, spielen Zedernseidenschwänze eine wichtige ökologische Rolle in der Verbreitung von Pflanzensamen. In den Sommermonaten ergänzen sie ihre Diät gelegentlich noch mit Insekten, was ihnen zusätzliches Protein für die Brutzeit liefert. Ihr melodischer und harmonischer Gesang trägt zur akustischen Vielfalt ihrer Lebensräume bei und macht sie zu geschätzten Mitgliedern der nordamerikanischen Avifauna.

Cedar Waxwing Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Seidenschwänze (Bombycillidae)
  • Gattung: Seidenschwänze (Bombycilla)
  • Art: Seidenschwanz
  • Verbreitung: Nordamerika, Eurasien, im Winter bis Südeuropa und Ostasien
  • Lebensraum: Boreale Nadelwälder, Mischwälder, im Winter auch Parks und Gärten
  • Körpergröße: 18-22 cm
  • Gewicht: 50-70 g
  • Soziales Verhalten: Sehr gesellig, bilden oft große Schwärme außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Legt gewöhnlich 3-7 Eier, Brutzeit ca. 13-14 Tage, Nesthocker
  • Haltung: Keine typischen Haustiere, in Gefangenschaft eher selten gehalten

Systematik Cedar Waxwing ab Familie

Cedar Waxwing Herkunft und Lebensraum

Die Cedar Waxwings, wissenschaftlich bekannt als Bombycilla cedrorum, sind charakteristische Vögel, deren Herkunft und Verbreitung vornehmlich in Nordamerika liegt. Ihr üblicher Lebensraum erstreckt sich über weite Teile des Kontinents, von den borealen Wäldern Kanadas bis zu den südlichen Staaten der USA und von der Westküste bis zur Ostküste. Insbesondere sind sie in Gebieten zu finden, die mit reichlich Beerensträuchern und Bäumen, wie zum Beispiel Zedern, ausgestattet sind – ein Pflanzenmerkmal, das ihren Namen inspiriert hat.

In der Brutzeit, die größtenteils in gemäßigten Regionen stattfindet, bevorzugen Cedar Waxwings lichte Wälder, Kanten von Gewässern und offene Gebiete, die ihnen genügend Nistmöglichkeiten sowie eine ausreichende Versorgung mit Insekten und Früchten bieten. Nach der Brutzeit neigen diese Vögel dazu, sich in Schwärmen zusammenzuschließen und in einem nomadischen Verhalten, geleitet durch die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen, zu wandern. Während der Wintermonate können diese eleganten Vögel oft weiter südlich beobachtet werden, einschließlich der südlichen USA und Teilen Mittelamerikas. Die Flexibilität ihres Lebensraumes zeigt sich auch darin, dass sie sich erfolgreich an unterschiedliche Bedingungen anpassen können, weshalb sie auch in städtischen und vorstädtischen Gebieten, Parks und Gärten anzutreffen sind.

Cedar Waxwing äußere Merkmale

Der Seidenschwanz ist ein mittelgroßer, eleganter Vogel, der durch seine geschmeidigen Konturen und sein charakteristisches Federkleid auffällt. Das Hauptmerkmal, das ihn auszeichnet und ihm den Namen „Seidenschwanz“ verleiht, sind die roten, wachsartigen Spitzen an den sekundären Flügelfedern einiger Individuen, die an flüssiges Wachs oder Siegelwachs erinnern.

Das Gefieder des Seidenschwanzes ist überwiegend in sanften Brauntönen gehalten, die am Kopf beginnen und über Rücken, Flügel und Rumpf fließen. Der Kopf zeichnet sich durch eine Haube aus, die aus denselben braunen Federn besteht und sich elegant nach hinten erstreckt. Die Maske um die Augen ist markant schwarz und kontrastiert mit dem übrigen Gefieder sowie dem weichen, gelblichen Bauch des Vogels.

Die Flügel des Seidenschwanzes sind relativ kurz und abgerundet und zeigen neben den roten Spitzen auch ein subtiles Muster aus weißen und schwarzen Streifen und Punkten. Der Schwanz des Vogels ist ebenfalls charakteristisch, da er eine gelbe Spitze aufweist, die wie ein sauberer Querstreifen erscheint. Dieses Detail macht ihn unverwechselbar, besonders wenn der Schwanz im Flug oder beim Ruhen zu sehen ist.

Der Schnabel des Seidenschwanzes ist kurz, spitz und von schwarzer Farbe, was gut zu seinem maskierten Erscheinungsbild passt. Die Augen sind umgeben von einem zarten Weißen, das zu der sonst dunklen Augenmaske kontrastiert. Insgesamt ergibt das Erscheinungsbild des Seidenschwanzes ein harmonisches und auffälliges Bild, das den Vogel in der Natur hervorstechen lässt.

Soziales Verhalten

Das Sozialverhalten von Cedar Waxwings ist recht ausgeprägt. Diese Vögel sind bekannt für ihre geselligen Gewohnheiten. Sie treten oft in großen Schwärmen auf, insbesondere während der Nichtbrutzeit. Cedar Waxwings sind zudem bekannt für ihr gemeinschaftliches Futtersuchverhalten. Sie können dabei beobachtet werden, wie sie in Gruppen Beerensträucher oder Früchte tragende Bäume besuchen und sich dabei oft die Beeren im Flug zuwerfen.

Während der Brutzeit bauen Cedar Waxwings gemeinsam ihre Nester, wobei sich Paare zum Zwecke der Fortpflanzung bilden. Interessantes Verhaltensmerkmal ist hierbei das Balzritual, bei dem das Männchen dem Weibchen oft Beeren oder Blütenpetalen überreicht.

Es gibt auch Beobachtungen, nach denen Cedar Waxwings sehr altruistisch agieren und sogar andere Vögel in Not füttern. Diese Tiere zeigen ein ausgeprägtes Sozialverhalten, das sowohl die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe als auch die Paarbindung einschließt.

Paarungs- und Brutverhalten

Das Brut- und Paarungsverhalten des Cedar Waxwings ist durchaus bemerkenswert und stellt eine wichtige Phase im Lebenszyklus dieser Vogelart dar. Die Cedar Waxwings sind als nomadische Vögel bekannt, die Schwärme bilden und in großen Gruppen reisen, jedoch paaren sie sich monogam für eine Brutsaison. Die Balzzeit beginnt normalerweise ab Ende Frühling bis in den Sommer und beinhaltet charakteristische Rituale, wie das gegenseitige Füttern zwischen den potenziellen Partnern, eine Verhaltensweise, die die Bindung zwischen dem Männchen und dem Weibchen stärken soll.

Die Paare bauen gemeinsam das Nest, welches meist in Bäumen oder Sträuchern platziert wird. Es wird sorgfältig aus Gräsern, Zweigen und gelegentlich auch menschengemachten Materialien wie Papier oder Plastik hergestellt. Das Weibchen legt dann zwischen drei und sechs Eier, die über einen Zeitraum von etwa 12 bis 16 Tagen bebrütet werden, wobei das Männchen das Weibchen während dieser Periode mit Nahrung versorgt. Nach dem Schlüpfen der Jungen kümmern sich beide Elternteile intensiv um die Nachkommen, wobei sie sie füttern und beschützen, bis diese nach etwa 14 bis 18 Tagen ausfliegen können.

Die Cedar Waxwings sind in der Lage, mehr als eine Bruten pro Saison großzuziehen, vor allem wenn das Nahrungsangebot reichlich ist. Ihre Ernährung, die hauptsächlich aus Früchten besteht, spielt hierbei eine entscheidende Rolle für das Timing und den Erfolg der Brut. Insbesondere bei einem hohen Angebot an Beeren kann die Brutsaison der Cedar Waxwings verlängert sein, was ihnen ermöglicht, die Reproduktion in einem umfangreichen Zeitraum zu maximieren.

Cedar Waxwing Gefährdung

Die Cedar Waxwing ist eine Vogelart, die sich durch ihr charakteristisches Gefieder und die Vorliebe für Beerenfrüchte auszeichnet. Eine mögliche Gefährdung für diese Spezies resultiert aus dem Verlust an Lebensräumen. Die fortschreitende Entwicklung und Urbanisierung führen zur Rodung von Wäldern und zur Umgestaltung natürlicher Landschaften, die essentielle Brut- und Nahrungsgebiete der Cedar Waxwings beinhalten.

Um den Cedar Waxwing zu schützen, ist es von großer Bedeutung, Schutzgebiete zu erhalten und zu schaffen, die reich an natürlicher Vegetation und Beeren tragenden Pflanzen sind. Des Weiteren spielen Maßnahmen zur Beschränkung der Urbanisierung in kritischen Habitaten eine wesentliche Rolle. Naturschutzorganisationen sind zudem bemüht, durch Aufklärung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die Belange dieser Vogelart zu schärfen und deren Lebensräume zu sichern. Conservationisten setzen sich außerdem für gesetzgeberische Maßnahmen ein, die darauf abzielen, wichtige Lebensräume dieser Art vor weiterer Zerstörung zu schützen.