Der Buschbock (Tragelaphus Scriptus) ist eine in Afrika weit verbreitete Antilopenart. Mit einer Größe von bis zu 1,2 Metern und einem Gewicht von 40 bis 80 Kilogramm ist der Buschbock eine mittelgroße Antilope. Markantes Merkmal des Buschbocks sind die kurzen Hörner der Männchen, welche bis zu 30 Zentimeter lang werden können. Der Name Buschbock leitet sich von der Vorliebe dieser Antilopenart für dichte Buschlandschaften ab. Dort suchen sie Schutz vor Raubtieren und können auch besser auf ihre bevorzugte Nahrung, wie beispielsweise Blätter und Triebe von Büschen und Bäumen, zugreifen. Der Buschbock ist vor allem in Ost- und Südafrika verbreitet, findet sich jedoch auch in anderen Teilen Afrikas.
Im Vergleich zu anderen Antilopenarten ist der Buschbock eher scheu. Bei Gefahr flüchten sie in dichten Wäldern und suchen Schutz im Unterholz. Dort sind sie aufgrund ihrer Färbung auch gut getarnt. Das Fell des Buschbocks ist meist rotbraun bis dunkelbraun und mit zahlreichen weißen Flecken und Strichen versehen. Die Männchen sind deutlich größer als die Weibchen und haben markante kurze Hörner, während die Weibchen in der Regel keine Hörner haben.
Buschböcke leben meist als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen von bis zu fünf Tieren. Sie sind vor allem nachtaktiv und halten sich tagsüber meist versteckt. In manchen Regionen, wie beispielsweise im Krüger Nationalpark in Südafrika, sind Buschböcke jedoch auch tagsüber zu sehen.
Buschböcke sind für den Menschen in der Regel harmlos. Da sie bevorzugt in abgelegenen Gebieten leben, kommt es nur selten zu Begegnungen mit Menschen. In einigen Ländern Afrikas wird der Buschbock jedoch gejagt, um sein Fleisch und sein Fell zu nutzen. Trotzdem gilt der Buschbock insgesamt als eine Art mit Bestand und wird nicht als gefährdet eingestuft.
Buschbock Fakten
- Klasse: Säugetiere
- Ordnung: Paarhufer
- Familie: Paarhufer
- Gattung: Tragelaphus
- Art: Buschbock (Tragelaphus scriptus)
- Verbreitung: Afrika südlich der Sahara
- Lebensraum: Wälder, Gebirge, Savannen
- Körperlänge: 90-130 cm
- Gewicht: 40-80 kg
- Soziales und Rudel-Verhalten: meist Einzelgänger oder Paare, manchmal kleine Gruppen
- Fortpflanzung: Tragzeit von 6-7 Monaten, meist ein Jungtier pro Wurf
Systematik Buschbock ab Familie
Äußerliche Merkmale von Buschbock
Der Buschbock hat ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem rotbraunen bis grauen Fell, das durch weiße Streifen auf dem Körper ergänzt wird. Diese Streifen sind bei den Männchen ausgeprägter als bei den Weibchen. Das Geweih der Männchen ist spiralförmig und kann eine Länge von bis zu 80 cm erreichen. Die Augen sind groß und dunkel, was ihnen eine gute Sicht bei Dämmerung ermöglicht.Die Beine des Buschbocks sind schlank und kräftig, was ihnen hilft, schnell durch dichte Vegetation zu manövrieren. Die Ohren sind groß und beweglich, was ihnen ermöglicht, Geräusche aus verschiedenen Richtungen gut wahrzunehmen. Diese körperlichen Merkmale sind entscheidend für das Überleben in ihrem natürlichen Lebensraum.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Buschbocks erstreckt sich über verschiedene Regionen Afrikas, von den Wäldern Westafrikas bis zu den Savannen Zentralafrikas. Sie bevorzugen Gebiete mit dichter Vegetation, die ihnen Schutz vor Fressfeinden bieten. In diesen Lebensräumen finden sie auch ausreichend Nahrung in Form von Blättern, Früchten und Gräsern.Die Herkunft des Buschbocks reicht weit zurück in die Evolution der Antilopenarten. Sie haben sich an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst und können sowohl in feuchten als auch in trockenen Umgebungen leben. Diese Anpassungsfähigkeit hat es ihnen ermöglicht, in einer Vielzahl von Lebensräumen zu gedeihen.
Verhalten von Buschbock
Buschböcke sind vorwiegend nachtaktiv und verbringen den Tag versteckt im Dickicht oder unter Bäumen. Ihr Verhalten ist stark territorial geprägt; Männchen markieren ihr Revier mit Duftstoffen und verteidigen es gegen andere Männchen. In der Regel leben sie allein oder in kleinen Gruppen bestehend aus einem Männchen und mehreren Weibchen.Während der Nahrungssuche nutzen sie ihre hervorragenden Sinne, um Fressfeinde frühzeitig zu erkennen. Sie sind sehr vorsichtig und bewegen sich leise durch ihr Habitat. Bei Gefahr fliehen sie schnell in dichte Vegetation oder klettern auf Bäume, um sich zu verstecken.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Buschbocks erfolgt ganzjährig mit einer Hauptsaison während der Regenzeit. Nach einer Tragzeit von etwa sieben Monaten bringt das Weibchen ein Kalb zur Welt. Die Geburt erfolgt meist an einem geschützten Ort, wo das Kalb zunächst verborgen bleibt.Die Mutter kümmert sich intensiv um ihr Kalb und führt es nach einigen Wochen an die Nahrungsaufnahme heran. Die Aufzucht erfolgt meist allein durch das Weibchen, wobei es darauf achtet, das Kalb vor Fressfeinden zu schützen. Nach etwa einem Jahr erreicht das Kalb die Geschlechtsreife.
Gefährdung
Der Buschbock gilt derzeit als gering gefährdet; seine Population ist jedoch lokal bedroht durch Habitatverlust aufgrund von Abholzung und landwirtschaftlicher Expansion. In einigen Regionen werden sie auch bejagt, was ihre Bestände weiter gefährden kann.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um ihren Lebensraum zu erhalten und die Populationen zu stabilisieren. Die Schaffung von Schutzgebieten sowie die Förderung nachhaltiger Landnutzung können dazu beitragen, die Zukunft des Buschbocks zu sichern.
Quellen
https://animalia.bio/de/buschbuck