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Büffelfische (Ictiobus)

Die Büffelfische, die in der Zoologie unter dem Namen Ictiobus bekannt sind, stellen eine Gattung von Süßwasserfischen dar, die vorwiegend in Nordamerika zu finden sind. In ihren Merkmalen ähneln sie den Karpfenfischen (Cyprinidae), allerdings sind sie aufgrund bestimmter anatomischer Unterschiede in eine eigene Familie, die Catostomidae (Saugkarpfen), eingeordnet. Sie besitzen einen kräftigen Körperbau und sind im Vergleich zu anderen Süßwasserfischarten relativ groß.

Diese Fische fallen besonders durch ihre charakteristische Kopfform auf, die einem Büffelkopf ähneln kann und ihnen ihren Namen verleiht. Ihre Größe und das markante Aussehen machen sie zu einem interessanten Objekt für Angler und Naturbeobachter. Die Büffelfische haben eine ausgeprägte Fähigkeit, in Gewässern mit geringem Sauerstoffgehalt zu überleben, was sie zu robusten Bewohnern ihrer natürlichen Habitate macht.

In ihrer Lebensweise sind Büffelfische überwiegend bodenorientiert und ernähren sich vornehmlich von Pflanzenmaterial sowie kleinen Wasserorganismen. Ihre Ernährung und die Art des Fressens, die das Aufnehmen von Nahrung durch Saugbewegungen einschließt, begründen auch die Zugehörigkeit zur Familie der Saugkarpfen.

Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber ungünstigen Umweltbedingungen sind einige Arten der Büffelfische durch Überfischung und Lebensraumverlust gefährdet. Naturschutz und nachhaltige Bewirtschaftung sind daher wichtige Maßnahmen, um die Population dieser interessanten Fischart für zukünftige Generationen zu erhalten.

Büffelfische Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Cypriniformes (Karpfenartige)
  • Familie: Catostomidae (Saugschmerlen)
  • Gattung: Ictiobus
  • Art: 5 Arten inklusive Büffelfische (Schwarz, Kleinmaul-, Großmaulbüffelfisch etc.)
  • Verbreitung: Nordamerika
  • Lebensraum: Süßwassersysteme, Seen, große Flüsse
  • Körpergröße: Variiert je nach Art, bis zu 125 cm
  • Gewicht: Kann über 36 kg erreichen
  • Soziales Verhalten: Teilweise in Gruppen schwimmend, zeigen manche Wanderungsverhalten
  • Fortpflanzung: Laichen im Frühjahr, Eier werden auf Substrat abgelegt
  • Haltung: In der Fischerei als Sport- und Speisefische geschätzt, in Aquakultur gezüchtet

Systematik Büffelfische ab Familie

Äußerliche Merkmale von Büffelfischen

Büffelfische haben einen charakteristischen Körperbau mit einem breiten Kopf und einem robusten Körper. Ihr Maul ist unterständig, was ihnen ermöglicht, Algen und detritus von Oberflächen zu fressen. Die Haut ist oft schuppig und kann je nach Art unterschiedliche Farbtöne aufweisen, die von graugrün bis zu bläulichen oder bräunlichen Tönen reichen. Diese Farbvariationen helfen ihnen, sich in ihrem natürlichen Lebensraum zu tarnen.Die Größe der Büffelfische variiert je nach Art erheblich. Der große Büffelfisch kann bis zu 1,23 Meter lang werden und ist damit die größte Art innerhalb dieser Gattung. Im Vergleich dazu bleibt der kleine Büffelfisch kleiner, erreicht aber dennoch beachtliche Größen. Die Fortpflanzung erfolgt durch Laichablagern in flachen Gewässern während des Frühjahrs, wobei die Eier an Pflanzen haften bleiben.

Lebensraum und Herkunft

Büffelfische sind in einer Vielzahl von Süßwasserlebensräumen anzutreffen. Sie bevorzugen Flüsse mit langsamer Strömung sowie Seen und Teiche mit reichlich Vegetation. Diese Lebensräume bieten nicht nur Nahrung in Form von Algen und detritus, sondern auch Schutz vor Fressfeinden. Die geografische Verbreitung reicht von den Großen Seen bis hin zu den Flussgebieten des Mississippi und darüber hinaus bis nach Mexiko.Die Herkunft dieser Fische ist eng mit den Flusssystemen Nordamerikas verbunden. Historisch gesehen waren sie ein wichtiger Bestandteil der Fischerei für indigene Völker und haben sich im Laufe der Zeit an verschiedene Umweltbedingungen angepasst. Ihre Fähigkeit, in unterschiedlichen Süßwasserhabitat zu überleben, hat dazu geführt, dass sie in vielen Regionen weit verbreitet sind.

Verhalten von Büffelfischen

Das Verhalten der Büffelfische ist stark sozial geprägt. Sie leben oft in großen Schulen, was ihnen hilft, sich vor Raubtieren zu schützen. Diese sozialen Strukturen ermöglichen es ihnen auch, effizienter nach Nahrung zu suchen. Während des Laichens können sie jedoch territorialer werden und ihre Nistplätze verteidigen.Büffelfische sind bekannt dafür, dass sie sich durch langsame Bewegungen auszeichnen und oft am Boden ihrer Lebensräume verweilen. Sie sind nicht besonders scheu gegenüber Menschen und können oft bei Angeltouren beobachtet werden. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Algen sowie kleinen Wasserlebewesen wie Insektenlarven.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Büffelfischen erfolgt typischerweise im Frühling, wenn die Wassertemperaturen steigen. Die Weibchen legen ihre Eier in flachen Gewässern ab, wo sie an Vegetation haften bleiben. Ein einzelnes Weibchen kann bis zu 750.000 Eier pro Laichzeit ablegen, was eine hohe Fortpflanzungsrate darstellt.Die Brutpflege erfolgt nicht aktiv durch die Eltern; stattdessen haften die Eier an Pflanzen und entwickeln sich dort eigenständig. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Jungfische von Plankton und anderen kleinen Organismen im Wasser. Die Überlebensrate der Jungfische kann variieren, abhängig von Umweltbedingungen und Fressfeinden.

Gefährdung

Obwohl viele Arten von Büffelfischen derzeit als nicht gefährdet gelten, gibt es dennoch Bedrohungen für ihre Populationen. Der Verlust von Lebensräumen durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Praktiken hat Auswirkungen auf ihre natürlichen Lebensräume. Zudem können Überfischung und unregulierte Sportfischerei ebenfalls negative Folgen haben.Um die Bestände der Büffelfische zu schützen, sind nachhaltige Fischereipraktiken sowie Maßnahmen zur Wiederherstellung ihrer Lebensräume entscheidend. Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Bedeutung dieser Art kann ebenfalls dazu beitragen, ihren Fortbestand zu sichern.

Quellen

NAS – Bigmouth Buffalo: https://nas.er.usgs.gov/queries/FactSheet.aspx?speciesID=362

Wikipedia – Ictiobus: https://en.wikipedia.org/wiki/Ictiobus

FishBase – Ictiobus bubalus: https://www.fishbase.se/summary/Ictiobus-bubalus