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Buckellachs

Der Buckellachs, bekannt unter dem zoologischen Namen Oncorhynchus gorbuscha, ist ein Fisch aus der Familie der Salmoniden, die auch als Lachsfische bezeichnet wird. Diese Art nimmt eine besondere Rolle in ihrem Ökosystem und der menschlichen Fischerei ein und ist für ihre massenhaften Wanderungen bekannt, bei denen sie aus ihren Lebensräumen im Pazifik in ihre süßwasserischen Geburtsflüsse zurückkehren, um zu laichen.

Typisch für den Buckellachs ist sein auffälliges Laichverhalten und die damit verbundenen körperlichen Veränderungen. Männliche Tiere entwickeln während der Laichzeit einen ausgeprägten Buckel, was dem Fisch seinen deutschen Namen eingebracht hat. Die auffällige Körperform hilft den Fischen dabei, sich gegenüber Rivalen durchzusetzen und Weibchen für die Fortpflanzung anzulocken.

Aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den anadromen Lachsfischen lebt der Buckellachs sowohl im Süß- als auch im Salzwasser. Er vollführt eine der längsten Wanderungen aller Lachsarten und überwindet zahlreiche natürliche Hindernisse auf seinem Weg zu den Laichplätzen. Diese besondere Lebensweise macht ihn nicht nur zu einem faszinierenden Untersuchungsobjekt für die Wissenschaft, sondern auch zu einer wichtigen Ressource für die kommerzielle und traditionelle Fischerei.

Durch ihre große ökologische und wirtschaftliche Bedeutung sind Buckellachse auch Indikatoren für den Umweltzustand ihrer Lebensräume. Sie sind direkt von sauberem, kaltem Wasser und intakten Flusssystemen abhängig, was sie zu empfindlichen Zeugen von Umweltveränderungen und Habitatverlust macht. Ihre Populationen unterliegen natürlichen Schwankungen, können aber auch durch Überfischung, Klimawandel und Verschmutzung beeinträchtigt werden.

Buckellachs Fakten

  • Klasse: Actinopterygii (Strahlenflosser)
  • Ordnung: Salmoniformes (Lachsartige)
  • Familie: Salmonidae (Lachsfische)
  • Gattung: Oncorhynchus
  • Art: Buckellachs
  • Verbreitung: Nordpazifik von Kalifornien bis Alaska, über den westlichen Pazifik bis Japan und Korea
  • Lebensraum: Meerwasser, zum Laichen in Süßwasserflüssen
  • Körpergröße: ca. 45-60 cm
  • Gewicht: 1,5-2,5 kg, kann bis zu 4 kg erreichen
  • Soziales Verhalten: Wanderverhalten, bilden große Schwärme im Meer
  • Fortpflanzung: Laichen nur einmal im Leben, dann Sterben (semelpar), Weibchen legt Tausende von Eiern in Flussgründe
  • Haltung: Wird nicht in Aquakultur gehalten, da semelpares Fortpflanzungsverhalten sich nicht für Haltung eignet

Systematik Buckellachs ab Familie

Buckellachs Herkunft und Lebensraum

Buckellachs äußere Merkmale

Der Buckellachs, auch unter dem Namen „Humpie“ bekannt, zeichnet sich durch seine ausgeprägten äußerlichen Merkmale aus, insbesondere während der Laichzeit. Im Ozean zeigt der Buckellachs eine bläulich-grüne Färbung am Rücken sowie silbrig glänzende Seiten und einen weißen Bauch. Mit einer Durchschnittsgröße von circa 45 bis 60 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 1,5 bis 2,5 Kilogramm zählt er zu den kleineren Arten der Pazifischen Lachse.

Während der Laichsaison durchläuft der Buckellachs eine auffallende Metamorphose. Das Männchen entwickelt einen markanten Höcker auf dem Rücken, nach dem der Fisch benannt ist. Zudem bilden sich bei beiden Geschlechtern sowohl kämpferische Merkmale, wie hakenförmige Kiefer, als auch leuchtendere Farbtöne aus. Der Körper des Männchens nimmt eine rötlich bis dunkellachsfarbene Tönung an, während das Weibchen oft blasser bleibt, jedoch auch rötliche Punkte aufweisen kann. Beide Geschlechter zeigen in diesem Stadium auffällige dunkle Flecken entlang des Körpers. Nach Abschluss der Laichzeit verblasst die intensive Färbung, und die körperliche Verfassung des Buckellachses verschlechtert sich zügig, da der Lachs nach dem Laichen stirbt.

Soziales Verhalten

Der Buckellachs, auch als Pazifischer Lachs bekannt, verbringt den Großteil seines Lebens im offenen Ozean, weshalb sein Sozialverhalten im Meer wenig dokumentiert ist. Bekannt ist allerdings das ausgeprägte Laichverhalten, das auch soziale Komponenten beinhaltet, wenn sich die Tiere zum Laichen in ihren Geburtsflüssen versammeln.

Während der Laichzeit zeigen Buckellachse besondere soziale Verhaltensweisen. Männliche Buckellachse bilden Paarungshierarchien aus, bei denen dominantere Männchen versuchen, sich Paarungsrechte mit den Weibchen zu sichern, während untergeordnete Männchen oft verdrängt werden oder alternative Strategien anwenden, um sich fortzupflanzen, wie beispielsweise das „Sneaker“ oder „Satellite“-Verhalten, bei dem sie versuchen, unbemerkt die Eier eines Weibchens zu befruchten, während ein dominanteres Männchen abgelenkt ist.

Weibliche Buckellachse suchen geeignete Stellen im Kies des Flussbetts aus, um ihre Eier abzulegen. Sie verteidigen diese Laichgruben gegenüber anderen Weibchen und führen Laichakte mit einem oder mehreren Männchen durch. Die Kommunikation zwischen den Geschlechtern geschieht über Körperpositionen und -bewegungen.

Nach dem Laichen sterben die meisten Buckellachse, womit ihre sozialen Interaktionen enden. Die Jungfische, nachdem sie geschlüpft sind, interagieren anfangs wahrscheinlich ebenfalls in irgendeiner Weise sozial, jedoch sind diese Verhaltensweisen nicht so gut erforscht wie bei einigen anderen Lachsarten.

Zusammengefasst ist das Sozialverhalten des Buckellachses hauptsächlich während der Laichzeit beobachtbar und durch Paarungskonkurrenz, Paarungsbereitschaft und Nestverteidigung geprägt.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Buckellachs kennzeichnet sich durch ein ausgeprägtes und saisonal bedingtes Paarungs- und Brutverhalten, das den Lebenszyklus der Spezies prägt. In der Paarungszeit, die in der Regel im späten Sommer oder im frühen Herbst stattfindet, kehren die adulten Fische zu den Süßgewässerflüssen zurück, in denen sie einst geschlüpft sind, um sich fortzupflanzen und anschließend zu sterben, was als semelparer Lebenszyklus beschrieben wird.

Das Weibchen wählt sorgsam eine Laichstelle, die typischerweise durch fließendes, sauerstoffreiches und nicht zu tiefes Wasser gekennzeichnet ist. Mit ihrem Schwanz schlägt sie eine Laichgrube in den Kies des Gewässergrundes, wobei dieser Akt sowohl ihr Bekenntnis zur Laichstelle manifestiert als auch eine geeignete Umgebung für die Eiablage schafft. Männliche Exemplare des Buckellachses bewerben sich indessen um das Weibchen und konkurrieren miteinander, dabei werden Dominanzkämpfe ausgetragen, die auch durch charakteristische körperliche Veränderungen, etwa durch das Wachstum einer ausgeprägten Rückenflosse – dem namensgebenden Buckel – begleitet sein können.

Hat das Weibchen ein Männchen akzeptiert, legt es in die Grube Eier, auf welche das Männchen umgehend seinen Samen entlässt, damit die Befruchtung erfolgen kann. Anschließend bedeckt das Weibchen die Eier behutsam mit Kies, um Schutz vor Fressfeinden und Strömungen zu gewährleisten. Nach dem Laichakt zeigen die Elterntiere keine Brutpflege; sie sterben kurze Zeit später, wodurch ihre Kadaver wiederum wichtige Nährstoffe für das Ökosystem der Flüsse liefern. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven durchlaufen dann eine Reihe von Entwicklungsstufen, bevor sie selbst migrationsbereit sind und das Meer aufsuchen.

Buckellachs Gefährdung

Der Buckellachs, auch bekannt als Oncorhynchus gorbuscha, sieht sich mit verschiedenen Bedrohungen konfrontiert, von denen die übermäßige kommerzielle Fischerei eine der gravierendsten darstellt. Der immense Druck, der durch eine nicht nachhaltige Fischereipraxis auf die Populationen des Buckellachses ausgeübt wird, führt zu einem signifikanten Rückgang der Individuenzahl. Um den Buckellachs zu schützen, haben verschiedene Akteure Maßnahmen ergriffen, die darauf abzielen, die Auswirkungen des Fischfangs einzudämmen und die Erholung der Art zu fördern.

Die Schutzmaßnahmen umfassen unter anderem die Etablierung von Fangquoten und geschlossenen Fangzeiten, um zu gewährleisten, dass die Entnahme von Individuen aus den natürlichen Beständen ein nachhaltiges Niveau nicht überschreitet. Ebenso wesentlich sind Bemühungen zur Wiederaufforstung und Instandhaltung der Küstenlebensräume, die als Laichgebiete für den Buckellachs unverzichtbar sind. Diese Aktivitäten zielen darauf ab, den Lebensraum der Art zu erhalten und zu verbessern und bieten somit eine Grundlage für die langfristige Stabilität der Buckellachs-Populationen.

Regierungen und Umweltschutzorganisationen arbeiten zusammen, um die Einhaltung der Schutzmaßnahmen sicherzustellen und das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung des Erhalts dieser wichtigen Art zu schärfen. Durch internationale Kooperation und strikte Umsetzung von Fischereigesetzen streben sie an, die Zukunft des Buckellachses zu sichern.