Die Blut-Buschtangare, ein faszinierender Vogel der neotropischen Fauna, ist unter Ornithologen und Naturliebhabern vor allem aufgrund seiner leuchtend roten Färbung bekannt. Sein zoologischer Name, Rhodopis vesper, deutet auf die charakteristischen Merkmale dieses Tieres hin: „Rhodopis“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „rosiges Aussehen“, während „vesper“ für „Abend“ steht, was möglicherweise auf die Dämmerungsaktivität der Art hinweist.
Als Mitglied der Familie der Tangaren (Thraupidae), gehört die Blut-Buschtangare zu einer artenreichen und farbenprächtigen Vogelgruppe, die ausschließlich auf dem amerikanischen Doppelkontinent anzutreffen ist. Ihre Verwandtschaft umfasst eine Vielzahl von Arten, die sich in Größe, Lebensraum und Verhalten unterscheiden, doch gemeinsam haben sie einen aktiven und geselligen Lebensstil sowie oft ein brillantes Federkleid.
Der Lebensraum der Blut-Buschtangare erstreckt sich vornehmlich auf die tropischen Wälder Südamerikas, wo sie in den unteren und mittleren Baumetagen anzutreffen ist. Dort ernährt sie sich hauptsächlich von Früchten und Insekten, wobei ihre Präferenz für bestimmte Nahrungsquellen saisonalen Schwankungen unterliegen kann.
In der wissenschaftlichen Gemeinschaft ist die Art ein interessantes Untersuchungsobjekt, insbesondere im Kontext von Studien zur Avifauna der Neotropen sowie von Verhaltensbiologie und Ökologie. Aufgrund ihrer Abhängigkeit von intakten Waldgebieten ist die Blut-Buschtangare auch ein wichtiger Indikator für den Zustand ihres Lebensraumes und dient somit als Barometer für Umweltveränderungen in ihrem Verbreitungsgebiet.
Blut-Buschtangare Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Ammern (Emberizidae) oder Finken (Fringillidae), je nach taxonomischer Einordnung
- Art: Abend-Grundammer (Rhodopechys sanguineus)
- Verbreitung: Zentralasien, im Westen bis in den Nahen Osten
- Lebensraum: Gebirgige Regionen, Steppen, Halbwüsten und Buschland
- Körpergröße: Etwa 15-17 cm
- Gewicht: Circa 20-25 g
- Soziales Verhalten: Oft in kleinen Trupps unterwegs, außerhalb der Brutzeit manchmal in größeren Scharen
- Fortpflanzung: Bodenbrüter, baut das Nest in einer Bodenmulde
- Haltung: Keine Informationen zu Haltung in Menschenobhut, da hauptsächlich wild lebender Vogel
Systematik Blut-Buschtangare ab Familie
Äußerliche Merkmale von Blut-Buschtangare
Der Blut-Buschtangare hat ein markantes Erscheinungsbild, das ihn von anderen Kolibri-Arten unterscheidet. Männchen zeigen ein schillerndes Gefieder mit einem magentafarbenen bis violetten Brustgefieder, das in verschiedenen Lichtverhältnissen unterschiedlich erscheinen kann. Die Oberseite des Körpers ist olivgrün bis bronzegrün gefärbt, während die Unterseite meist heller ist.Die Weibchen sind weniger auffällig gefärbt und weisen eine blassere Unterseite auf. Beide Geschlechter haben einen langen, gebogenen Schnabel, der ideal zum Nektartrinken aus Blüten geeignet ist. Der Schwanz ist tief gegabelt und trägt zur Wendigkeit des Vogels im Flug bei. Diese körperlichen Merkmale machen den Blut-Buschtangare zu einem bemerkenswerten Vogel in seinem natürlichen Lebensraum.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Blut-Buschtangaren erstreckt sich über die Küstenregionen von Peru bis nach Nordchile. Diese Gebiete sind durch ein trockenes Klima mit saisonalen Niederschlägen geprägt. Der Vogel findet sich häufig in Strauchlandschaften, wo er Nektar aus verschiedenen Blumen saugt. Er ist auch in Gärten und landwirtschaftlichen Flächen anzutreffen, die blühende Pflanzen bieten.Die Herkunft des Blut-Buschtangaren kann auf die ariden und semi-ariden Regionen Südamerikas zurückgeführt werden. Im Laufe der Evolution hat sich diese Art an die spezifischen Bedingungen dieser Umgebung angepasst. Die Fähigkeit, in verschiedenen Höhenlagen und unterschiedlichen Lebensräumen zu überleben, zeigt die Flexibilität dieser Kolibri-Art.
Verhalten von Blut-Buschtangare
Der Blut-Buschtangare zeigt ein interessantes Sozialverhalten. Er lebt oft in kleinen Gruppen oder Paaren und ist bekannt für seine akrobatischen Flugmanöver. Diese Vögel sind sehr aktiv und verbringen viel Zeit mit der Nahrungssuche in den oberen Schichten der Vegetation. Sie sind geschickte Flieger und nutzen ihre Wendigkeit, um zwischen den Blüten zu navigieren.Das Balzverhalten der Männchen umfasst auffällige Flugmanöver, bei denen sie hoch in die Luft steigen und dann schnell zu den Weibchen herabstürzen. Während dieser Balzrituale zeigen sie ihre leuchtenden Farben, um Weibchen anzulocken. Der Gesang des Blut-Buschtangaren ist melodisch und wird oft während der Fortpflanzungszeit gehört.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung des Blut-Buschtangaren erfolgt typischerweise während der Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Die Weibchen bauen Nester aus Pflanzenmaterialien wie Gräsern und Spinnweben in Bäumen oder Sträuchern. In der Regel legen sie zwei Eier pro Gelege.Nach etwa 16 Tagen schlüpfen die Küken aus den Eiern. Die Weibchen brüten alleine, während die Männchen oft in der Nähe bleiben, um ihr Territorium zu verteidigen. Die Küken sind nach etwa 27 Tagen flügge und beginnen selbstständig zu leben.
Gefährdung
Der Blut-Buschtangare wird derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Dennoch sieht sich die Art einigen Bedrohungen gegenüber, insbesondere durch den Verlust seines Lebensraums infolge von Urbanisierung und landwirtschaftlicher Expansion. Die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen kann direkte Auswirkungen auf die Nahrungsverfügbarkeit dieser Art haben.Naturschutzmaßnahmen sind wichtig für das Überleben des Blut-Buschtangaren. Schutzgebiete müssen eingerichtet werden, um wichtige Lebensräume zu erhalten und Wiederaufforstungsprojekte zu unterstützen. Darüber hinaus sollte das Bewusstsein für den Schutz dieser Vogelart gefördert werden.
Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Oasis_hummingbird