Der Bleigraue Tyrann, bekannt in der Wissenschaft unter dem Namen Phyllomyias plumbeiceps, ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Tyrannen (Tyrannidae), die sich durch ihre zuweilen lebhaften Verhaltensweisen und die oft unauffälligen Farben ihres Gefieders auszeichnet. Ursprünglich heimisch in den Wäldern Südamerikas, findet man dieses Tier in verschiedenen Lebensräumen, die von tropischen Regenwäldern bis hin zu Gebirgswäldern reichen.
Er gehört zu den Passeriformes, besser bekannt als die Ordnung der Sperlingsvögel, die mit über 6.000 Arten zu den vielfältigsten und am weitesten verbreiteten Vogelgruppen weltweit zählt. Der Bleigraue Tyrann ist dabei jedoch eine spezifischere Erscheinung und ein repräsentatives Mitglied der enormen Artenvielfalt innerhalb seiner Familie.
Mit seinem überwiegend grauen Gefieder, welches gelegentlich durch hellere oder dunklere Nuancen durchbrochen wird, sowie der geringen Körpergröße, ist der Bleigraue Tyrann eine eher unauffällige Erscheinung in seinem Habitat. Sein Lebensstil ist typisch für viele sperlingsvögelähnliche Arten: Insekten bilden die Hauptnahrung, und die Jagd erfolgt oft im Flug.
Trotz seiner eher unscheinbaren Erscheinung spielt der Bleigraue Tyrann eine wichtige Rolle im Ökosystem seiner Heimatgebiete, indem er als Insektenjäger zur Kontrolle von Schädlingen beiträgt und durch seine Interaktionen mit der Umwelt zur Biodiversität der Wälder beisteuert. Über sein genaues Sozialverhalten und Fortpflanzungsrituale ist weniger bekannt, was typisch für viele der weniger erforschten Vogelarten in ihren oft schwer zugänglichen natürlichen Habitaten ist.
Bleigrauer Tyrann Fakten
- Klasse: Vögel (Aves)
- Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
- Familie: Tyrannen (Tyrannidae)
- Gattung: Phyllomyias
- Art: Phyllomyias plumbeiceps (Bleigrauer Tyrann)
- Verbreitung: Nordwestliches Südamerika, insbesondere Kolumbien und Ecuador
- Lebensraum: Bergwälder, Wolkenwälder in Höhenlagen zwischen 900 und 2200 Metern
- Körpergröße: Etwa 13 cm
- Gewicht: Unbekannt, typischerweise leicht wie andere kleine Tyrannen
- Soziales Verhalten: Einzelgänger oder in Paaren
- Fortpflanzung: Nestbau vermutlich in Bäumen, weitere Details zu Brutverhalten und Nestlingen unbekannt
- Haltung: In Gefangenschaft kaum bis gar nicht gehalten, keine Informationen
Systematik Bleigrauer Tyrann ab Familie
Äußerliche Merkmale von Bleigrauer Tyrann
Die Bleigraue Tyrann hat ein auffälliges Gefieder, das in verschiedenen Grautönen schimmert. Der Kopf ist meist grau gefärbt, während der Rest des Körpers eine Kombination aus grauen und olivgrünen Tönen aufweist. Diese Färbung ermöglicht es dem Vogel, sich gut in seinem natürlichen Lebensraum zu tarnen. Die Flügel sind kräftig gebaut und ermöglichen der Art eine agile Fortbewegung durch das dichte Blätterwerk der Wälder. Besonders charakteristisch sind die langen Schwanzfedern, die bei schnellen Bewegungen auffällig zur Geltung kommen.Die Augen der Bleigrauen Tyrann sind groß und dunkel, umgeben von einem schmalen weißen Ring. Dies verleiht dem Vogel ein auffälliges Aussehen und hilft ihm, in seinem natürlichen Lebensraum besser sichtbar zu sein. Der Schnabel ist kurz und kräftig, ideal zum Fangen von Insekten und anderen kleinen Beutetieren. Das Gefieder variiert leicht je nach Region; einige Populationen zeigen intensivere Farben als andere.
Lebensraum und Herkunft
Die Bleigraue Tyrann bevorzugt dichte tropische Regenwälder sowie Bergwälder in Höhenlagen von etwa 1.000 bis 2.500 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Lebensräume bieten nicht nur Schutz vor Fressfeinden, sondern auch eine reichhaltige Nahrungsquelle aus Insekten und Früchten. Während der Fortpflanzungszeit zieht es die Vögel häufig in die oberen Baumkronen, wo sie ihre Nester bauen. Diese Nester werden oft aus Pflanzenmaterialien wie Blättern und kleinen Zweigen gefertigt und in Astgabeln platziert.Die Herkunft der Bleigrauen Tyrann ist eng mit den klimatischen Bedingungen in ihrer Verbreitungsregion verbunden. In den letzten Jahrzehnten hat die Abholzung tropischer Wälder in Südamerika zugenommen, was sich negativ auf die Population dieser Art ausgewirkt hat. Trotz dieser Herausforderungen gibt es noch stabile Populationen in geschützten Gebieten. Der Erhalt dieser Lebensräume ist entscheidend für das Überleben der Bleigrauen Tyrann.
Verhalten von Bleigrauer Tyrann
Die Bleigraue Tyrann zeigt ein aktives Verhalten, das sich in ihrem Jagdverhalten widerspiegelt. Sie sind oft in Gruppen anzutreffen, was ihnen hilft, Fressfeinde zu erkennen und ihre Nahrung effizienter zu finden. Diese Vögel sind sehr gesellig und kommunizieren häufig durch verschiedene Rufe und Gesänge. Ihr Gesang ist melodisch und kann über große Entfernungen gehört werden.In Bezug auf ihre Ernährung sind sie vor allem Insektenfresser, fressen jedoch auch Früchte und Nektar. Ihre Fähigkeit, sich schnell durch das Dickicht zu bewegen, ermöglicht es ihnen, Beute effektiv zu jagen. Während der Nahrungssuche sind sie oft sehr aktiv und können stundenlang auf der Suche nach Nahrung sein.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzungszeit der Bleigrauen Tyrann variiert je nach Region, fällt jedoch meist in die Regenzeit, wenn Nahrungsressourcen reichlich vorhanden sind. Das Weibchen legt typischerweise zwei bis drei Eier in ein gut verstecktes Nest. Beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege sowie an der Fütterung der Küken nach dem Schlüpfen.Die Inkubation dauert etwa 14 bis 16 Tage. Nach dem Schlüpfen bleiben die Küken einige Wochen im Nest, während sie von beiden Elternteilen gefüttert werden. Die Jungvögel verlassen das Nest normalerweise nach etwa zwei Wochen, sind jedoch weiterhin auf die Unterstützung ihrer Eltern angewiesen, während sie lernen, selbstständig Nahrung zu finden.
Gefährdung
Die Bleigraue Tyrann ist aufgrund des Verlusts ihres Lebensraums durch Abholzung und landwirtschaftliche Expansion gefährdet. Tropische Regenwälder werden zunehmend gerodet oder umgewandelt, was die Populationen dieser Vogelart stark beeinträchtigt hat. Darüber hinaus stellen invasive Arten eine weitere Bedrohung dar.Schutzmaßnahmen sind notwendig, um diese Art vor dem Aussterben zu bewahren. Dazu gehören die Einrichtung von Schutzgebieten sowie Programme zur Aufforstung und Wiederherstellung von Lebensräumen. Öffentlichkeitsarbeit zur Sensibilisierung für den Schutz dieser Vögel kann ebenfalls einen positiven Einfluss auf ihren Fortbestand haben.
Quellen
https://www.audubon.org/field-guide/bird/blei-grauer-tyrann
