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Blauflügel-Zwergschlüpfer

In den üppigen Grünhainen Südasiens, insbesondere in den Wäldern des Himalaya-Gebiets und Südostasiens, tummelt sich ein unscheinbares, doch faszinierendes Geschöpf: der Blauflügel-Zwergschlüpfer. Dieser winzige Vogel, dessen zoologische Bezeichnung ‚Tesia cyaniventer‘ lautet, gehört zur Familie der Schwirlverwandten (Cettiidae) und zeichnet sich durch seinen markanten blauen Bauch und die eher gedrungene Gestalt aus.

Mit einer Körperlänge von gerade einmal 10 bis 11 Zentimetern und einem unauffälligen grün-braunen Federkleid abgesehen von dem namensgebenden blauen Unterleib, könnte man den Blauflügel-Zwergschlüpfer leicht übersehen. Doch trotz seiner geringen Größe ist dieser Vogel ein Meister darin, sich bemerkbar zu machen – durch seinen energischen, melodiösen Gesang, der in den dichten Wäldern widerhallt und ihm eine besondere Rolle im Konzert der Vogelstimmen dort zuweist.

Auf der Suche nach Nahrung zeigt sich der kleine Waldvogel äußerst wendig und geschickt. Er ist primär ein Insektenfresser, der sich von einer Vielzahl kleiner Wirbellosen ernährt, die er geschickt im Blattwerk oder am Boden aufspürt. Der dichte Walduntergrund, oftmals nahe am Wasser gelegen, ist sein bevorzugtes Jagdrevier, in dem er behände unterwegs ist.

Der Blauflügel-Zwergschlüpfer führt weitgehend ein verborgenes Leben, außer während seiner Gesangsperioden. Ihn in seinem natürlichen Habitat zu beobachten, stellt für Ornithologen und Naturfreunde gleichermaßen eine besondere Herausforderung dar – eine Herausforderung, die aber durch den eindrucksvollen Anblick und die Lebenslust dieses zierlichen Vogels mehr als belohnt wird.

Blauflügel-Zwergschlüpfer Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Honigfresser (Nectariniidae)
  • Gattung: Tersina
  • Art: Blaugrüner Honiganzeiger (Tersina viridis)
  • Verbreitung: Südamerika, von Kolumbien bis Bolivien und südlich bis ins nördliche Argentinien und Uruguay
  • Lebensraum: Offene Wälder, Waldränder, Lichtungen, landwirtschaftlich genutzte Flächen mit Bäumen
  • Körpergröße: Etwa 14-15 cm
  • Gewicht: Ungefähr 20-25 Gramm
  • Soziales Verhalten: Häufig in kleinen Gruppen oder Schwärmen anzutreffen, zuweilen auch einzeln oder paarweise
  • Fortpflanzung: Saisonal brütend, Nesterrichtung an Baumgabeln oder Ästen, Legen von 2-3 Eiern, Brutdauer vermutlich um die 14 Tage
  • Haltung: In der Regel keine Haltung in Gefangenschaft, Fokus auf Schutz in der Wildnis

Systematik Blauflügel-Zwergschlüpfer ab Familie

Blauflügel-Zwergschlüpfer Herkunft und Lebensraum

Die Tesia cyaniventer, im Deutschen als Blauflügel-Zwergschlüpfer bekannt, zählt zu den Vertretern der Familie der Laubsängerartigen (Phylloscopidae). Ihre Herkunft wird in den montanen Regionen Südostasiens verortet, wo sie vornehmlich in der nativen Flora des Himalaya und weiter südlicher Gebirgslagen anzutreffen ist. Insbesondere in Ländern wie Nepal, Bhutan, Indien, Myanmar, Vietnam, Thailand und eventuell Teilen Südchinas etabliert diese Spezies ihre Brutstätten und Reviergebiete.

Der bevorzugte Lebensraum der Blauflügel-Zwergschlüpfer erstreckt sich entlang von subtropischen oder tropischen feuchten Hochgebirgswäldern. Meist sind die Vögel in Höhenlagen zwischen 900 und 2700 Metern über dem Meeresspiegel anzufinden, wenngleich ihre genaue vertikale Verbreitung je nach geografischer Region differieren mag. Diese Vögel favorisieren dichte Unterwuchsbereiche und Dickichte, wobei sie sich häufig in der Nähe von Wasserläufen oder feuchten Waldgebieten aufhalten. Die hohe Luftfeuchtigkeit und der dichte Pflanzenwuchs bieten ihnen ideale Bedingungen für die Nahrungssuche und den Nestbau.

Die biogeographische und ökologische Einordnung der Tesia cyaniventer kennzeichnet sie als spezialisierte Bewohnerin eines begrenzten Habitattyps, was sie anfällig für ökosystemare Veränderungen machen könnte. Fortwährende Forschung ist notwendig, um ihren genauen Bestandszustand und mögliche Schutzmaßnahmen genauer zu detektorieren.

Blauflügel-Zwergschlüpfer äußere Merkmale

Der Blauflügel-Zwergschlüpfer präsentiert ein auffälliges Gefieder, das im Kontrast zur natürlichen Umgebung seiner Lebensräume steht. Der hervorstechendste Aspekt seines Erscheinungsbildes sind zweifellos die leuchtend blauen Hand- und Armflügeldecken, die ihm seinen Namen verleihen. Diese schillern je nach Lichteinfall in verschiedenen Nuancen von Kobalt- bis Himmelblau. Das übrige Gefieder des Körpers variiert von einem satten Olivgrün an der Oberseite bis zu einem gelblichen Grün an den Flanken und dem Bürzel. Die Brust des Blauflügel-Zwergschlüpfers zeichnet sich durch eine zarte, blasse Färbung aus, und das Zentrum des Bauches besticht durch ein intensives, flächiges Cyanblau.

Der Kopf des Vogels zeigt eine dezente Kopfplatte von grüner Farbgebung, während seine Augenringe auffallend heller erscheinen als das umgebende Gefieder. Die Iris ist dunkel und kontrastiert somit markant mit dem hellen Augenring. Der feine, spitze Schnabel des Blauflügel-Zwergschlüpfers ist überwiegend schwarz gefärbt und ermöglicht ihm die Nahrungsaufnahme in einem spezialisierten ökologischen Kontext.

Insgesamt misst der Blauflügel-Zwergschlüpfer lediglich eine Länge von ungefähr zehn Zentimetern, was ihn in der Tat zu einem Zwerg unter seinen Verwandten im Vogelreich macht. Seine geringe Größe unterstreicht die Zartheit seiner Erscheinung und die subtile Schönheit seines Gefieders, die ihn zu einem reizvollen Beobachtungsgegenstand in seinem natürlichen Habitat machen.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten des Blauflügel-Zwergschlüpfers ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt der Anfrage liegen keine spezifischen wissenschaftlichen Daten und Informationen über das Brut- und Paarungsverhalten des Blaugrünen Honiganzeigers (Tersina viridis) vor. Daher kann keine Ausführung zu diesen speziellen Aspekten der Art geboten werden.

Blauflügel-Zwergschlüpfer Gefährdung

Der Blauflügel-Zwergschlüpfer, eine Vogelart aus der Familie der Schwirlverwandten (Cettiidae), findet sich vornehmlich in den feuchtwäldern Südostasiens. Seine spezifische Habitatsbindung an dichte Untervegetation und die Nähe zu Gewässern macht ihn anfällig für Umweltveränderungen, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden.

Eine primäre Gefährdung für den Blauflügel-Zwergschlüpfer stellt die Zerstörung seines Lebensraumes dar. Diese wird vor allem durch Abholzung und die Umwandlung von Waldflächen in Landwirtschaft, Plantagen oder Siedlungsgebiete hervorgerufen. Die Schrumpfung und Fragmentierung seines Habitats kann zu einem Rückgang der Populationen führen, indem sie die verfügbaren Ressourcen für Nahrung und Brutplätze reduziert.

Zum Schutz des Blauflügel-Zwergschlüpfers ist die Erhaltung seiner natürlichen Lebensräume von größter Bedeutung. Maßnahmen wie der Aufbau oder die Erweiterung geschützter Gebiete und die nachhaltige Bewirtschaftung angrenzender Wälder können dazu beitragen, den Lebensraum dieses Vogels zu bewahren und zu sichern. Eingriffe in die Umwelt sollten stets unter Berücksichtigung ihrer Auswirkungen auf den Blauflügel-Zwergschlüpfer und andere endemische Arten stattfinden. Darüber hinaus kann die Aufklärung der lokalen Bevölkerungen über die ökologische Bedeutung dieses Vogels und der Erhalt seiner Lebensräume einen wichtigen Beitrag zum Schutz leisten.