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Blau-Honigfresser (Cyanerpes cyaneus)

Der Cyanerpes cyaneus, bekannt als der Rotfuß-Honigsauger, ist ein auffällig bunter Vogel, der zur Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes) gehört. Innerhalb dieser Ordnung ist er der Familie der Tangaren (Thraupidae) zugeordnet, die für ihre leuchtenden Farben und vielfältigen Arten bekannt ist. Diese kleinen Vögel weisen eine besonders markante Farbgebung auf, bei der Männchen oft in intensiven Blautönen mit kontrastierenden roten Beinen glänzen.

Der Rotfuß-Honigsauger bewohnt vorwiegend tropische Regionen Mittel- und Südamerikas, wo er häufig in Wäldern und Waldrändern sowie in Gärten und Plantagen anzutreffen ist. Sein Habitat umfasst sowohl feuchte Tieflandwälder als auch Bergwälder bis hin zu Höhen von etwa 2.000 Metern.

Die Ernährung dieser spektakulären Vögel ist vorrangig auf Nektar ausgerichtet, was sie zu wichtigen Bestäubern für eine Vielzahl von Pflanzen macht. Nichtsdestoweniger ergänzen sie ihren Speiseplan gelegentlich auch mit Insekten und anderen kleinen Wirbellosen, die sie geschickt zwischen Blättern und auf Zweigen jagen.

Der Rotfuß-Honigsauger führt ein recht unauffälliges Dasein, wenn man von seinem prächtigen Federkleid absieht. Vögel dieser Art errichten kunstvolle, becherförmige Nester, in denen das Weibchen die Eier ausbrütet. Die Männchen sind während der Brutzeit für ihr aggressives Territorialverhalten bekannt, bei dem sie ihre leuchtenden Farben und Gesänge zur Schau stellen, um Weibchen anzulocken und Konkurrenten abzuschrecken.

Blau-Honigfresser Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Tangaren (Thraupidae)
  • Gattung: Cyanerpes
  • Art: Rotfuß-Honigsauger (Cyanerpes cyaneus)
  • Verbreitung: Süd-Mexiko bis Südamerika, Trinidad und Tobago
  • Lebensraum: Tropische und subtropische Wälder, Waldränder, Plantagen, Gärten
  • Körpergröße: 12-13 cm
  • Gewicht: Ca. 8-14 g
  • Soziales Verhalten: Bilden oft Gruppen, manchmal Vergesellschaftung mit anderen Vogelarten
  • Fortpflanzung: Bauen Nester in Bäumen, weibliche Brutpflege, in einigen Regionen Brutsaison von April bis Juni
  • Haltung: Nicht für herkömmliche Heimtierhaltung geeignet, gegebenenfalls in spezialisierten Zoos oder Vogelparks

Systematik Blau-Honigfresser ab Familie

Blau-Honigfresser Herkunft und Lebensraum

Der Cyanerpes cyaneus, besser bekannt als Blau-Honigfresser, ist eine Vogelart aus der Familie der Tangaren (Thraupidae). Seine Herkunft verortet ihn in der Neotropis, wo er ein ausgedehntes Verbreitungsgebiet aufweist. Dieses erstreckt sich über die tropischen und subtropischen Regionen Südamerikas und reicht von Südmexiko und der Karibikküste Mittelamerikas über Kolumbien, Venezuela, die Guayanas und den nördlichen Teil von Brasilien bis ins nördliche Argentinien.

Der bevorzugte Lebensraum des Blau-Honigfressers sind vornehmlich Feuchtgebiete, wie etwa subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder, aber auch Plantagen, Gärten und andere Sekundärvegetation, solange diese reiche Blütenstände aufweisen, die Nektar bieten. Der Vogel ist ebenso in Bergwäldern bis zu einer Höhe von etwa 2000 Metern über dem Meeresspiegel anzutreffen. In diesen Habitaten zeichnet sich der Blau-Honigfresser durch eine Präferenz für die mittleren und oberen Baumschichten aus. Innerhalb seines Verbreitungsgebietes gilt der Blau-Honigfresser als Standvogel, der nur in geringem Maße saisonale Wanderungen unternimmt.

Blau-Honigfresser äußere Merkmale

Der Rotfuß-Honigsauger (Cyanerpes cyaneus) besticht vor allem durch sein prächtiges Federkleid und seine markanten Extremitäten. Männliche Exemplare des Rotfuß-Honigsaugers zeigen eine leuchtend türkisblaue bis ultramarinblaue Farbgebung auf der Oberseite, welche bei vielen Betrachtern sofort ins Auge fällt. Kontrastierend dazu, sind der Rücken und die Flügel oft etwas dunkler und weisen einen schimmernden Glanz auf. Die Unterseite ist bei den Männchen ebenfalls bläulich, kann aber leichter Töne aufzeigen.

Das wohl auffälligste Merkmal sind die leuchtend roten Beine, von denen der Rotfuß-Honigsauger seinen Namen ableitet. Sie bilden einen starken optischen Kontrast zum blauen Federkleid. Das Gesicht zeichnet sich durch eine schwarze Maske aus, welche die Augen einrahmt und sich bis zum Kehlbereich erstreckt.

Weibliche Rotfuß-Honigsauger hingegen, weisen eine unauffälligere Färbung auf. Ihre Oberseite ist meist olivgrün gefärbt, was ihnen hilft, sich besser im Blätterdach zu tarnen. Die Unterseite der Weibchen ist gelblich-grün, was ebenfalls zum Tarnungseffekt in ihrem Lebensraum beiträgt.

Jungvögel ähneln in ihrem Erscheinungsbild stark den weiblichen Rotfuß-Honigsaugern, jedoch sind die Farben ihres Federkleids weniger intensiv und die roten Beine noch nicht so kräftig gefärbt. Mit der Reife entwickeln die Männchen dann die für erwachsene Exemplare typische Farbpracht.

Soziales Verhalten

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Paarungs- und Brutverhalten

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Blau-Honigfresser Gefährdung

Der Blau-Honigfresser ist ein kleiner Vogel, der in weiten Teilen Mittel- und Südamerikas beheimatet ist. Bezüglich der Gefährdung dieser Spezies ist festzuhalten, dass die primäre Bedrohung in der zunehmenden Zerstörung seines Lebensraums besteht. Abholzung und Waldumwandlung für landwirtschaftliche Zwecke, insbesondere Plantagenwirtschaft und Viehhaltung, tragen wesentlich zum Rückgang der für den Blau-Honigfresser essentiellen natürlichen Lebensräume bei. Die Vernichtung von tropischen Regenwäldern und Nebelwäldern führt nicht nur zu einem direkten Verlust von Nistplätzen, sondern beeinträchtigt auch die Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen, da der Blau-Honigfresser stark auf Blütennektar und verschiedene Insekten angewiesen ist, die in diesen Biotopen vorkommen.

Im Hinblick auf den Schutz des Blau-Honigfressers ist festzustellen, dass dieser durch verschiedene internationale und nationale Gesetzgebungen, wie das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten freilebender Tiere und Pflanzen (CITES), reglementiert wird. Schutzmaßnahmen umfassen unter anderem die Ausweisung von Schutzgebieten, in denen der Lebensraum des Blau-Honigfressers bewahrt und die nachhaltige Nutzung der Wälder gefördert wird. Um die Population der Art zu sichern, sind konsequent umgesetzte Maßnahmen zur Erhaltung der Wälder unerlässlich. Ferner spielen Aufklärung und Umweltbildung eine bedeutende Rolle, um die Öffentlichkeit für den Schutz dieser und anderer Vogelarten zu sensibilisieren.