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Berthelots Pieper (Anthus berthelotii)

In den weiten Landschaften der Makaronesischen Inseln, umgeben von dem weiten Blau des Atlantikischen Ozeans, findet sich eine kleine, unscheinbare Vogelart, die unter dem zoologischen Namen Anthus berthelotii bekannt ist. Der Kanarenpieper, wie er im Deutschen genannt wird, ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Pieper (Motacillidae), der sich durch sein unauffälliges Federkleid und seine flinken Bewegungen auszeichnet. Dieser Vogel ist auf den Inselgruppen der Kanaren und Madeira beheimatet und gilt als Symbol für die unberührte Natur dieser atlantisch geprägten Regionen.

Der Kanarenpieper hat sich in seiner Evolutionsgeschichte an die speziellen Gegebenheiten des Inselökosystems angepasst. Mit einer Größe von nur etwa 15 Zentimetern und dem für Pieper typischen spitzen Schnabel, der ideal zum Picken kleiner Insekten und Samen ist, repräsentiert er die für seine Familie charakteristische Morphologie und Lebensweise. Sein Gefieder weist überwiegend Erd- und Sandtöne auf, was ihm ermöglicht, sich nahtlos in seine Umgebung einzufügen und vor Fressfeinden geschützt zu bleiben.

Die Lebensräume des Kanarenpiepers sind geprägt durch offene Landschaften wie Felsküsten, Grasland und kultivierte Felder, wo er auf Nahrungssuche geht oder auf geringer Höhe über dem Boden fliegt. Sein charakteristischer Gesang, der oft als eine melodische und repetitive Reihe von Pfeiflauten beschrieben wird, ist vor allem in den Morgenstunden zu vernehmen und trägt zur akustischen Kulisse seines Habitats bei.

Obwohl der Kanarenpieper nicht zu den bedrohten Arten zählt, weist seine Spezialisierung auf bestimmte Inselbiotope darauf hin, dass der Erhalt seines Lebensraumes von wesentlicher Bedeutung ist. Klimatische Veränderungen und menschliche Eingriffe in diesen natürlichen Lebensraum stellen potentielle Gefahren dar, weshalb wissenschaftliche Untersuchungen und Naturschutzmaßnahmen wichtig bleiben, um die Zukunft der Art zu sichern und die Biodiversität in den Ökosystemen der Makaronesischen Inseln zu erhalten.

Berthelots Pieper Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes)
  • Familie: Stelzen und Pieper (Motacillidae)
  • Gattung: Pieper (Anthus)
  • Art: Kanarenpieper (Anthus berthelotii)
  • Verbreitung: Endemisch auf den Kanarischen Inseln und Madeira
  • Lebensraum: Trockene, offene Landschaften, oft in der Nähe von Küsten
  • Körpergröße: Etwa 14,5–15 cm
  • Gewicht: Ungefähr 15–20 g
  • Soziales Verhalten: Territorial, gelegentlich in kleinen Gruppen außerhalb der Brutzeit
  • Fortpflanzung: Saisonale Monogamie, Nest am Boden, 2–3 Bruten pro Jahr, 3–5 Eier pro Gelege
  • Haltung in Gefangenschaft: Keine typische Ziervogelart, wenig Informationen über Haltung bekannt

Systematik Berthelots Pieper ab Familie

Berthelots Pieper Herkunft und Lebensraum

Anthus berthelotii, gemeinhin bekannt als Berthelots Pieper, ist eine Vogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper (Motacillidae), die vornehmlich auf den Kanarischen Inseln sowie auf Madeira und den Selvagensinseln heimisch ist. Diese Spezies wurde nach dem französischen Naturforscher Sabin Berthelot benannt, der einen bedeutenden Teil seines Lebens auf den Kanarischen Inseln verbrachte und das dortige Naturleben intensiv erforschte.

Die natürliche Verbreitung von Berthelots Pieper ist auf ozeanische Inseln im nordöstlichen Atlantik begrenzt. Hier besiedelt die Art unterschiedliche Landschaftsformen, wobei sie bevorzugt in Gebieten vorkommt, die durch niedrige Vegetation geprägt sind. Ihre Habitate umfassen sowohl natürliche als auch vom Menschen veränderte Landschaften, einschließlich offener Buschlandschaften, felsiger Hänge, landwirtschaftlich genutzter Flächen sowie Garten- und Parkanlagen.

Die weitverbreitete Präsenz des Piepers auf den Kanarischen Inseln zeigt eine bemerkenswerte Anpassung der Spezies an verschiedene Subklimazonen, von semiariden bis hin zu feuchteren Regionen. Innerhalb der Inselgruppe bevorzugt Anthus berthelotii allerdings trockene Standorte mit spärlicher Vegetation und zeigt sich flexibel in der Wahl des Nistplatzes und bei der Nahrungssuche. Als endemische Art haben diese Vögel im Laufe der Evolution spezifische Anpassungen an die besonderen Umweltbedingungen ihrer begrenzten Lebensräume entwickelt.

Berthelots Pieper äußere Merkmale

Der Anthus berthelotii, bekannt unter dem deutschen Namen Berthelotpieper, ist eine Vogelart mit einer vorrangig unauffälligen und dezent gefärbten Erscheinung. Diese Art weist eine vorwiegend sandbraune bis graubraune Tönung am Oberkörper auf, die sich nahtlos in die natürliche Umgebung der felsigen und trockenen Landschaften, wo sie heimisch ist, einfügt. Die Unterseite des Berthelotpiepers ist im Gegensatz dazu heller, tendenziell von einem schmutzigen Weiß bis hin zu helleren Beige-Tönen reichend. Charakteristisch für den Vogel sind auch die dunklen Längsstreifen an Brust und Flanken, die ein unaufdringliches, gestreiftes Muster bilden.

Der Schwanz des Berthelotpiepers ist relativ lang und zeigt eine typische dunkle Endbinde sowie Außenkanten, welche vor allem im Flug sichtbar werden. Der verhältnismäßig kleine Kopf ziert ein feines, dunkles Augenstreifen, der sich seitlich vom Schnabel über das Auge bis hin zum Nacken zieht und einen deutlichen Kontrast zum helleren Überauge streifen setzt. Der Schnabel selbst ist dünn und spitz, was auf die Insektennahrung des Vogels hinweist. Sowohl bei Männchen als auch Weibchen des Berthelotpiepers findet sich ein recht ähnliches Farbschema, wobei die Geschlechter in ihrem Erscheinungsbild nur geringfügig variieren und beim Feldbeobachten schwierig zu unterscheiden sind.

Soziales Verhalten

Die Recherche hat keine Informationen zum Sozialverhalten ergeben.

Paarungs- und Brutverhalten

Trotz einer umfangreichen Recherche konnte keine spezifische Information zum Brut- und Paarungsverhalten des Green-backed Sparrow gefunden werden.

Berthelots Pieper Gefährdung

Berthelots Pieper, dessen wissenschaftlicher Name Anthus berthelotii lautet, ist ein kleiner Singvogel, der hauptsächlich auf den Kanarischen Inseln sowie auf Madeira und den Selvagens-Inseln heimisch ist. Bei der Betrachtung der Gefährdung von Berthelots Pieper muss auf die Frage der Lebensraumzerstörung eingegangen werden, die als eine der Hauptbedrohungen für diese Art angesehen werden kann.

Aufgrund des ungebremsten Tourismus und der damit einhergehenden baulichen Entwicklungen werden die natürlichen Habitate von Berthelots Pieper zunehmend beeinträchtigt. Die Erschließung von neuen Gebieten für Siedlungen, Tourismusanlagen und Landwirtschaft trägt zur Zersplitterung ihrer Lebensgebiete bei und reduziert die Flächen, auf denen sie Nahrung finden und brüten können.

Zum Schutz von Berthelots Pieper wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen. Insbesondere versucht man, durch die Ausweisung von Schutzgebieten, die natürliche Umwelt dieser Art zu bewahren. Außerdem werden in einigen Regionen Bemühungen unternommen, um den Lebensraum von Berthelots Pieper aufzuwerten und potenziell schädliche Auswirkungen menschlicher Aktivitäten zu begrenzen. Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass diese Schutzbestrebungen fortgesetzt und verstärkt werden, um die Population von Berthelots Pieper sicherzustellen und eine langfristige Erhaltung der Art zu gewährleisten.