Logo

Axolotl (Ambystoma mexicanum)

Axolotl, auch bekannt als der mexikanische Wassermolch mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Ambystoma mexicanum, ist eine Amphibienart, die ursprünglich aus Mexiko stammt. Der Name Axolotl stammt aus der aztekischen Sprache, in der er „Wassermonster“ bedeutet. Dieser Molch ist bekannt für seine außergewöhnliche Regenerationsfähigkeit; er kann seine verlorenen Körperteile in kurzer Zeit nachwachsen lassen. Aufgrund dieser Fähigkeit hat der Axolotl ein großes Interesse in der Wissenschaft und Forschung geweckt, insbesondere auf dem Gebiet der regenerativen Medizin.

Axolotl sind in der Regel grau oder braun gefärbt, mit dunklen Flecken auf ihrem Körper und einem auffälligen Schwanz. Sie haben eine breite, flache Schnauze und große Augen, die eine Vielzahl von Farben aufweisen können. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal dieser Amphibie ist, dass sie ihr gesamtes Leben im larvalen Zustand bleibt und sich daher niemals komplett zu einem ausgewachsenen Molch entwickelt.

Axolotl sind in der Lage, sowohl in Süß- als auch in Salzwasser zu leben, obwohl sie sich normalerweise in stehenden Gewässern, insbesondere in Xochimilco, im Süden von Mexiko-Stadt, aufhalten. Dort wurden sie erstmals entdeckt und seitdem von lokalen Bewohnern gezüchtet und in die ganze Welt exportiert. In der Wildnis sind Axolotl jedoch durch verschiedene Faktoren, darunter Umweltverschmutzung und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums, stark gefährdet.

In einer wissenschaftlichen Studie konnte gezeigt werden, dass Axolotl eine erstaunliche Fähigkeit besitzen, ihre Sinnesorgane neu zu ordnen, wenn sie verletzt oder beschädigt werden. Aufgrund dieser Fähigkeit können sie ihre Umwelt trotz ihrer larvalen Form perfekt wahrnehmen und reagieren. Dies hat wiederum großes Interesse auf dem Gebiet der neurowissenschaftlichen Forschung geweckt.

Axolotl haben im Laufe der Jahre auch als Haustiere an Popularität gewonnen, insbesondere in Nordamerika und Europa. Sie sind bekannt für ihre ruhige und friedliche Natur und können in einem Aquarium mit einer Tiefe von mindestens 20 Litern und einer angemessenen Beleuchtung gehalten werden. Sie ernähren sich hauptsächlich von Würmern, Insekten und Garnelen und benötigen eine Temperatur zwischen 15 und 20 Grad Celsius.

Insgesamt ist der Axolotl eine faszinierende Amphibienart, die aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften und ihres Potenzials zur Regeneration und Neuordnung der Sinne eine wichtige Rolle in der Wissenschaft und Forschung spielt. Darüber hinaus bietet er eine großartige Möglichkeit für Haustierliebhaber, ein einzigartiges und faszinierendes Tier zu halten.

Axolotl Fakten

  • Klasse: Amphibien
  • Ordnung: Schwanzlurche (Urodela)
  • Familie: Querzahnmolche (Ambystomatidae)
  • Gattung: Ambystoma
  • Art: Axolotl (Ambystoma mexicanum)
  • Verbreitung: Endemisch in Mexiko, in und um den Xochimilco-See im Süden von Mexiko-Stadt
  • Lebensraum: Süßwasser, insbesondere Feuchtgebiete und Seegrundstücke mit viel Vegetation
  • Körperlänge: Durchschnittlich 25 cm, kann bis zu 30 cm erreichen
  • Gewicht: Durchschnittlich 50-100 Gramm, kann bis zu 300 Gramm erreichen
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Einzelgänger mit wenig Interaktion mit anderen Axolotl
  • Fortpflanzung: Axolotl können das ganze Jahr über Eier legen und können bis zu 1.200 Eier pro Fortpflanzungszyklus produzieren

Systematik Axolotl ab Familie

Äußerliche Merkmale von Axolotl

Axolotls besitzen eine Reihe charakteristischer äußerlicher Merkmale, die sie von anderen Amphibien unterscheiden. Ihr Körper ist langgestreckt mit einer glatten Haut, die je nach Umgebung unterschiedliche Farben annehmen kann. Die meisten Axolotls haben eine dunkle Grundfarbe mit goldenen Sprenkeln, während Zuchtvarianten in Farben wie Albino oder Leuzistiker gezüchtet werden. Ein auffälliges Merkmal sind die äußeren Kiemen, die wie feathery „Fächer“ aus dem Kopf herausragen und ihnen helfen, Sauerstoff aus dem Wasser zu filtern.Die Augen der Axolotls sind klein und nicht beweglich; sie haben keine Augenlider, was sie von vielen anderen Salamanderarten unterscheidet. Stattdessen nutzen sie ihre anderen Sinne, um Beute zu finden. Ihre Vorderbeine haben vier Zehen, während die Hinterbeine fünf Zehen besitzen. Diese anatomischen Merkmale machen sie zu effektiven Jägern in ihrem aquatischen Lebensraum.

Lebensraum und Herkunft

Der natürliche Lebensraum der Axolotls beschränkt sich auf die Süßwasserseen Xochimilco und Chalco in Mexiko, wobei letzterer mittlerweile nicht mehr existiert. Diese Gewässer sind durch menschliche Aktivitäten stark bedroht worden, was zu einem drastischen Rückgang der Axolotl-Population geführt hat. Die verbleibenden Populationen leben hauptsächlich in den Kanälen und Lagunen von Xochimilco, wo das Wasser oft trüb ist und reichlich Pflanzenleben vorhanden ist.Die Herkunft der Axolotls reicht bis in die Zeit der Azteken zurück; sie wurden bereits damals als Nahrungsquelle genutzt und gelten als kulturelles Symbol in Mexiko. Ihre Anpassungsfähigkeit an aquatische Lebensräume hat es ihnen ermöglicht, sich erfolgreich in diesen spezifischen Umgebungen zu entwickeln.

Verhalten von Axolotl

Axolotls sind vorwiegend nachtaktiv und verbringen den Tag oft versteckt im Schlamm oder unter Wasserpflanzen. Sie sind aggressive Jäger und ernähren sich hauptsächlich von kleinen aquatischen Lebewesen wie Würmern, Insektenlarven und kleinen Fischen. Ihre Ernährung erfolgt durch einen Saugmechanismus: Sie saugen ihre Beute mit einer schnellen Bewegung ein.In Bezug auf soziale Interaktionen können Axolotls sowohl gesellig als auch territorial sein. Während der Fortpflanzungszeit zeigen sie ein auffälliges Balzverhalten, bei dem Männchen und Weibchen miteinander interagieren, um sich gegenseitig anzuziehen.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung bei Axolotls erfolgt typischerweise zwischen März und Juni. Männchen erreichen die Geschlechtsreife bereits im Alter von etwa sechs Monaten. Während des Balzrituals vollführt das Männchen einen Tanz, um das Weibchen anzulocken. Nach der Paarung legt das Weibchen zwischen 100 und 1.000 Eier ab, die einzeln an Wasserpflanzen oder Steinen befestigt werden.Die Eier schlüpfen nach etwa zwei bis drei Wochen, abhängig von der Wassertemperatur. Die Larven sind sofort selbstständig und beginnen sofort mit der Nahrungssuche; es gibt keine elterliche Fürsorge nach der Eiablage.

Gefährdung

Die Axolotl-Population ist aufgrund mehrerer Faktoren stark gefährdet. Hauptursachen für den Rückgang sind Habitatverlust durch Urbanisierung, Wasserverschmutzung sowie das Eindringen invasiver Arten wie Karpfen und Tilapia, die um Nahrungsressourcen konkurrieren oder direkt Raubtiere für die Axolotls darstellen. Schätzungen zufolge gibt es weniger als 1.000 Axolotl in freier Wildbahn.Um den Fortbestand dieser einzigartigen Art zu sichern, werden verschiedene Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter die Schaffung von Schutzgebieten in Xochimilco sowie Initiativen zur Wiederherstellung ihrer natürlichen Lebensräume.

Quellen

https://www.nationalgeographic.com/animals/amphibians/facts/axolotl

https://dwazoo.com/animal/axolotl/

https://www.pbs.org/wnet/nature/blog/axolotl-fact-sheet/

https://www.britannica.com/animal/axolotl

https://seaworld.org/animals/facts/amphibians/axolotl/

https://en.wikipedia.org/wiki/Mexican_salamander