Der Atlantische Lachs (Salmo salar) ist ein wandernder Fisch, der in den Flüssen Nordamerikas und Europas vorkommt und im Meer aufwächst. Seine silbrige Farbe und seine kräftige Größe waren einst Symbol für Reichtum und Luxus. Der Lachs hat jedoch eine große Bedeutung in der Natur und ist ein wichtiger Bestandteil der Küstenregionen und Flüsse, in denen er lebt.
Der Lachs lebt in frischem und salzhaltigem Wasser und wandert daher von den Flüssen ins Meer und wieder zurück, um zu laichen. Seine Wanderung kann länger als 3.000 km betragen, was zu einem erheblichen Energieaufwand führt. Im Meer ernährt er sich vorwiegend von Heringen, Sandaalen, Garnelen und Krill. Der Atlantische Lachs ist ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette, sowohl im Süß- als auch im Salzwasserbereich.
Der Atlantische Lachs ist ein bedeutsamer Wirtschaftsfaktor und wird in vielen Ländern gezielt gezüchtet. Zur Fischerei auf Lachs werden verschiedene Methoden eingesetzt. So gibt es traditionelle Methoden wie das Angeln mit Fliegen, aber auch moderne Methoden wie die Netzfischerei. Dabei werden große Netzkonstruktionen ausgelegt, die ganze Schulen von Lachsen fangen können.
Der Bestand des Atlantischen Lachses hat in den letzten Jahren abgenommen. Einer der Hauptgründe ist die Überfischung. Zudem beeinträchtigen Umweltverschmutzung und Klimawandel den Lebensraum des Fisches. Viele Organisationen und Regierungen haben daher Schutzmaßnahmen ergriffen, um den Bestand des Lachses zu erhalten und zu fördern. Dazu zählen beispielsweise strenge Fangquoten oder Schutzzonen in Flüssen und Küstengewässern.
In der Kultur und Kunst hat der Atlantische Lachs seinen Platz gefunden. In der Mythologie der Ureinwohner Nordamerikas und Europas hat der Fisch eine spirituelle Bedeutung. In der Kunst ist der Lachs ein beliebtes Motiv, das in Gemälden, Skulpturen und Schmuck verewigt wird.
Der Atlantische Lachs ist ein faszinierender Fisch, der aufgrund seiner Bedeutung in Natur, Wirtschaft und Kultur geschützt werden muss. Trotz seiner Herausforderungen und Gefahren bleibt der Lachs eine wichtige Ressource und ein Symbol für Reichtum und Überfluss.
Atlantischer Lachs Fakten
- Klasse: Actinopterygii
- Ordnung: Salmoniformes
- Familie: Salmonidae
- Gattung: Salmo
- Art: Salmo salar
- Verbreitung: Atlantischer Ozean und anliegende Flüsse
- Lebensraum: Flüsse zum Laichen, Meer zum Wachsen und Füttern
- Körperlänge: Männer bis zu 1,5 m, Frauen bis zu 1 m
- Gewicht: Bis zu 36 kg
- Soziales und Rudel-Verhalten: Leben im Meer in Gruppen, Rückkehr zum Fluss zum Laichen einzeln oder paarweise
- Fortpflanzung: Lachse kehren zum Laichen in ihren Geburtsfluss zurück und sterben danach.
Systematik Atlantischer Lachs ab Familie
Äußerliche Merkmale des Atlantischen Lachses
Der Atlantische Lachs hat einen schlanken, langgestreckten Körper mit einem relativ großen Kopf. Die Färbung variiert je nach Lebensphase: Junge Lachse sind dunkel gefleckt oder gestreift, während erwachsene Lachse eine silbrige Farbe mit dunklen Punkten aufweisen. Während der Laichzeit ändern sich die Farben der Männchen zu einem dunkleren Blaugrün mit orangeroten Akzenten und sie entwickeln einen hakenförmigen Unterkiefer, auch bekannt als Laichhaken.Die Rückenflosse ist relativ klein und die Schwanzflosse leicht konkav gewölbt. Ein charakteristisches Merkmal des Atlantischen Lachses ist die Fettflosse, die sich zwischen Rückenflosse und Schwanzflosse befindet. Diese Flosse ist bei allen Lachsarten vorhanden und spielt eine Rolle bei der Stabilität im Wasser.
Lebensraum und Herkunft
Der Lebensraum des Atlantischen Lachses erstreckt sich über den gesamten Nordatlantik, von den Küsten Nordamerikas bis nach Europa. Er bevorzugt kalte, sauerstoffreiche Gewässer mit Kiesböden für seine Laichplätze. Die Wanderung zurück in die Flüsse erfolgt typischerweise im Herbst oder Winter, wenn die Wassertemperaturen sinken.In vielen Regionen sind die Bestände des Atlantischen Lachses durch menschliche Aktivitäten wie Überfischung und Habitatverlust stark zurückgegangen. Dämme und andere Bauwerke haben es den Fischen erschwert, ihre Laichgebiete zu erreichen. In den letzten Jahren gab es jedoch Bemühungen zur Wiederansiedlung in vielen Flüssen, um diese Art zu schützen.
Verhalten des Atlantischen Lachses
Der Atlantische Lachs ist bekannt für seine beeindruckenden Wanderungen zwischen Süßwasser und Meer. Diese Wanderungen sind nicht nur für die Fortpflanzung wichtig, sondern auch für das Wachstum der Fische. Im Meer ernähren sich erwachsene Lachse hauptsächlich von Krebstieren, kleinen Fischen und Tintenfischen.Während ihrer Wanderungen sind sie verschiedenen Raubtieren ausgesetzt, darunter Robben und größere Fische. Die Überlebenschancen variieren stark; nur ein kleiner Prozentsatz der Lachse überlebt die Reise zurück zu ihren Laichplätzen.
Paarung und Brut
Die Fortpflanzung beim Atlantischen Lachs erfolgt typischerweise zwischen November und Februar. Weibliche Lachse legen ihre Eier in Kiesbetten ab, wo sie von Männchen befruchtet werden. Nach dem Laichen sterben viele der Elterntiere aufgrund der Erschöpfung während der anstrengenden Wanderung.Die Eier schlüpfen je nach Wassertemperatur nach ein bis fünf Monaten. Die Jungfische verbringen dann mehrere Jahre im Süßwasser, bevor sie ins Meer wandern.
Gefährdung
Der Atlantische Lachs gilt als gefährdet aufgrund von Überfischung, Habitatverlust durch Dämme und Umweltverschmutzung. Schutzmaßnahmen sind entscheidend für den Erhalt dieser Art; dazu gehören Wiederansiedlungsprogramme sowie Regulierungen zur Fischerei.Die Aquakultur hat ebenfalls an Bedeutung gewonnen, um den Bedarf an Lachs zu decken, da Wildbestände nicht ausreichend sind. Dennoch bleibt die genetische Vielfalt durch Zuchtprogramme eine Herausforderung.
Quellen
https://www.wwf.de/themen-projekte/artenlexikon/atlantischer-lachs
https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantischer_Lachs
https://www.fischlexikon.eu/fischlexikon/fische-suchen.php?fisch_id=0000000012