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Alpenstrandläufer (Calidris alpina)

Der Alpenstrandläufer, auch als Eiderstrandläufer oder Strandschnepfe bekannt, ist ein Zugvogel aus der Familie der Schnepfenvögel. Er besitzt eine Körperlänge von etwa 18 Zentimetern und eine Flügelspannweite von 40 bis 45 Zentimetern. Das Gewicht beträgt etwa 50 bis 70 Gramm. Der Alpenstrandläufer hat ein braun-grau-weißes Gefieder und eine charakteristische, gebogene Schnabelform. Die Beine sind graugrün und die Zehen sind zu Schwimmhäuten verbunden.

Die Art brütet in der arktischen Tundra Asiens und Americas und überwintert in Europa oder Afrika, wobei der Großteil der Population in Europa zu finden ist. Wie viele andere Zugvögel legt der Alpenstrandläufer jeden Herbst eine lange Strecke zurück, um in sein Winterquartier zu gelangen, und kehrt im Frühling zum Brutgebiet zurück.

Die Nahrung des Alpenstrandläufers besteht aus Würmern, Schnecken und kleinen Krebstieren, die er im Watt oder am Strand sucht. Dabei nutzt er seine lange Schnabelform, um in den weichen Sand oder Schlick nach Beute zu stochern. Der Alpenstrandläufer ist ein sehr scheuer Vogel und flüchtet bei jeder Störung in Richtung Meer.

Während der Brutzeit sind Alpenstrandläufer territorial und verteidigen ihr Brutgebiet aggressiv gegenüber Artgenossen. Die Fortpflanzung erfolgt zwischen Mai und Juni. Das Weibchen legt dabei etwa vier Eier in eine flache Mulde am Boden. Die Brutzeit dauert etwa 22 bis 24 Tage und wird ausschließlich vom Weibchen durchgeführt. Die Aufzucht der Jungen übernimmt dann meist das Männchen.

Der Bestand des Alpenstrandläufers wird derzeit auf etwa 1,4 Millionen geschlechtsreife Individuen geschätzt. Obwohl der Bestand als stabil gilt, besteht dennoch eine Gefahr durch den Verlust von Brutgebieten durch Umweltverschmutzung und Klimawandel. Das Schutzgebiet Natura 2000 soll jedoch dazu beitragen, die Bestände des Alpenstrandläufers zu sichern.

Alpenstrandläufer Fakten

  • Klasse: Vögel
  • Ordnung: Regenpfeiferartige
  • Familie: Schnepfenvögel
  • Gattung: Calidris
  • Art: Alpenstrandläufer (Calidris alpina)
  • Verbreitung: Nordhalbkugel, Europa, Nordamerika, Asien
  • Lebensraum: Küstengebiete, Feuchtgebiete, Tundra
  • Körperlänge: ca. 17-21 cm
  • Gewicht: ca. 40-70 g
  • Soziales und Rudel-Verhalten: Leben meist in großen Gruppen, während Brutzeit paarweise
  • Fortpflanzung: legen 3-5 Eier, brüten ca. 22-24 Tage, Jungvögel können nach ca. 20-28 Tagen fliegen

Systematik Alpenstrandläufer ab Familie

Alpenstrandläufer Herkunft

Der Alpenstrandläufer ist ein Zugvogel, der zur Familie der Schnepfenvögel gehört. Sein Verbreitungsgebiet reicht von der Arktis bis zur Antarktis, aber auch in Europa und Asien ist er anzutreffen. Der Alpenstrandläufer ist ein dämmerungs- oder nachtaktiver Vogel, der in der Nähe von Gewässern lebt, wie zum Beispiel an Flüssen, Seen und Meeresküsten.

Als Brutgebiet bevorzugt der Alpenstrandläufer das arktische Tundra- und Fjellgebiet. In dieser kargen Vegetation findet er ideale Lebensbedingungen, da er sich von Insekten und anderen Kleintieren ernährt. In der arktischen Region brüten auch andere Vögel wie zum Beispiel der Polarstrandläufer oder der Schneeammer, mit denen der Alpenstrandläufer konkurriert.

Im Winter zieht der Alpenstrandläufer in wärmere Regionen und überwintert dabei auch in Europa. Dabei ist er ein typischer Zugvogel und legt dabei Tausende von Kilometern zurück.

In Mitteleuropa kommt der Alpenstrandläufer vor allem an den Küsten der Nord- und Ostsee sowie auf Feuchtwiesen und Ackerflächen vor. Wenn er an den Küsten anzutreffen ist, so sind dies oft im Herbst oder Winter, wenn die Brutzeit in Nordeuropa vorbei ist. Hierbei bevorzugt er sandige oder schlammige Gebiete und ist häufig in Scharen anzutreffen.

Alles in allem ist der Alpenstrandläufer ein faszinierender Vogel, der in einer Vielzahl von Regionen auf der Welt zu finden ist. Der Lebensraum und die Herkunft spielen dabei eine wichtige Rolle, um seine spezielle Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen besser zu verstehen.

Aussehen und äußere Merkmale

Der Alpenstrandläufer ist ein Vogel, der sich durch sein äußeres Erscheinungsbild deutlich von anderen Vögeln unterscheidet. Sie sind in der Regel zwischen 18 und 20 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von etwa 38 bis 44 Zentimetern. Ihr Gewicht variiert zwischen 45 und 60 Gramm.

Das Federkleid des Alpenstrandläufers ist in der Regel schlicht und unscheinbar. Sie haben braune Flügel mit einem dunklen Streifen, die an den Enden schwarz sind. Das Gefieder auf der Oberseite des Körpers ist braungrau, während die Unterseite weiß oder cremefarben ist. Der Schnabel ist kurz und schnörkellos, grauschwarz und leicht nach unten gebogen.

Die Beine des Alpenstrandläufers sind kurz und zart, und sie haben kleine, beäugte Füße, die sich ideal zum Laufen und Gehen auf nassem Sand und Kies eignen. Die Zehen sind teilweise durch Schwimmhäuter miteinander verbunden, was ihnen hilft, auf nassen Oberflächen zu laufen und vor Raubtieren zu fliehen.

Die Geschlechter des Alpenstrandläufers sehen sich sehr ähnlich, mit den Männchen, die in der Regel etwas größer als die Weibchen sind. Die Jungen sind in der Regel dunkler als die Erwachsenen und haben ein gestricktes Streifenmuster auf ihrer Oberseite.

Der Alpenstrandläufer hat eine Laubschicht, die es ihnen ermöglicht, sich in kalten Umgebungen zu schützen. Sie haben auch eine besondere Drüse oberhalb des Schwanzes, die ihnen erlaubt, Öl auf ihre Federn zu übertragen und somit wasserdicht zu werden, wenn sie in nasse Umgebungen gelangen.

Zusammenfassend gesagt, der Alpenstrandläufer ist ein Vogel mit einem schlichten, unscheinbaren Federkleid, kurzen Beinen, und einem kurzen, abgebogenen Schnabel. Ihr Gefieder ist braungrau auf der Oberseite und weiß oder cremefarben auf der Unterseite, während ihre Flügel braun und schwarz sind. Ihre Füße sind beäugt, teilweise durch Schwimmhäute verbunden und eignen sich perfekt für das Laufen und Gehen auf nassen Oberflächen.

Sozial- und Rudelverhalten

Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) ist ein kleiner, aber faszinierender Vogel, der in großen Gruppen lebt und ein ausgeprägtes Sozialverhalten zeigt. Diese Vögel sind etwa 20 Zentimeter groß und haben ein graubraunes Federkleid mit feinen weißen Streifen auf der Brust und dem Rücken. Sie leben in den arktischen und subarktischen Regionen der nördlichen Hemisphäre und sind Zugvögel, die im Winter in wärmeren Gebieten überwintern.

Das Rudelverhalten des Alpenstrandläufers ist besonders ausgeprägt, da sie in großen Gruppen von bis zu mehreren tausend Vögeln leben. Diese Gruppen bieten Schutz vor Raubtieren, ermöglichen es den Vögeln, Nahrung zu teilen und schaffen eine starke Gemeinschaft innerhalb der Gruppe. Sie leben oft in den gleichen Gebieten und kommen jedes Jahr zu denselben Überwinterungs- und Brutplätzen zurück.

Während der Brutzeit bilden die Alpenstrandläufer Paare und bauen gemeinsam ein Nest aus Gras und Zweigen am Boden. Beide Eltern kümmern sich um die Eier und die Küken, und die Gruppe hilft bei der Verteidigung der Jungtiere gegen Feinde wie Raubvögel und Füchse.

Das Sozialverhalten der Alpenstrandläufer ist auch während des Zugverhaltens zu beobachten. Sie fliegen in großen Formationen und folgen festen Flugrouten. Sie kommunizieren miteinander durch Rufe und Körperhaltungen, um die Koordination innerhalb der Gruppe aufrechtzuerhalten.

Insgesamt zeigen die Alpenstrandläufer ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl und eine ausgeprägte Sozialstruktur, die es ihnen ermöglicht, in den harten Lebensbedingungen der Arktis und Subarktis zu überleben.

Paarungs- und Brutverhalten

Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) ist ein Zugvogel, der in der arktischen Tundra brütet und im Winter südwärts zieht. Das Paarungsverhalten der Alpenstrandläufer beginnt im Frühling, wenn die Männchen vom Winterquartier zurückkehren und die Weibchen in ihren Brutgebieten treffen. Die Männchen beginnen dann, ihre Territorien zu markieren, indem sie Lieder singen und Flügel fächern. Die Weibchen wählen dann einen Partner aus, der oft aufgrund seines Gesangs und Verhaltens ausgewählt wird.

Das Männchen führt dann eine Balztanz auf, indem es dem Weibchen in einem Kreis dreht und dabei seinen Schnabel öffnet. Wenn das Weibchen akzeptiert, begibt sich das Paar in eine Nistmulde, die vom Männchen gegraben wurde. Das Weibchen legt dann 3-4 Eier, die beide Elternteile abwechselnd für etwa drei Wochen bebrüten. Nach dem Schlüpfen der Küken bleiben beide Elternteile für weitere 18-20 Tage bei den Küken, um sie zu beschützen und sie zu füttern.

Während der Brutzeit verteidigen die Alpenstrandläufer ihre Brutmulde und ihr Territorium aggressiv gegen Eindringlinge. Wenn ein Feind zu nahe kommt, locken sie ihn durch ein Eiertäuschungsmanöver weg. Das bedeutet, dass die Eltern Vögeln oder Raubtieren folgen, die versuchen, sich für die Eier oder Küken zu interessieren. Sobald sich der Eindringling entfernt hat, kehren die Eltern zu ihrer Brut zurück.

Insgesamt ist das Paarungsverhalten und die Brutpflege beim Alpenstrandläufer sehr intensiv und erfordert eine Menge Energie und Engagement von beiden Elternteilen. Aber es funktioniert, denn es resultiert in starken, gesunden Küken und somit in einer erfolgreichen Fortpflanzung.

Alpenstrandläufer Gefährdung

Als Alpenstrandläufer existiert ihr Lebensraum in der Nähe von Gewässern und Küsten. Sie sind zudem Zugvögel und überwintern in wärmeren Regionen. Doch die zunehmende Umweltverschmutzung und die Veränderung der natürlichen Lebensräume der Alpenstrandläufer bedrohen ihre Existenz.

Der Klimawandel führt dazu, dass der Meeresspiegel steigt und Strandgebiete von Küsten überschwemmt werden. Die Alpenstrandläufer sind von diesen Veränderungen stark betroffen und können ihre Nahrungsquellen und Brutgebiete verlieren. Des Weiteren wird ihr Lebensraum durch die Landwirtschaft, den Bau von Straßen und Gebäuden, sowie durch den Lärm der menschlichen Aktivitäten beeinträchtigt. In diesen Gebieten können sie sich nicht mehr geschützt niederlassen und ihre Nistplätze aufbauen, was ihre Überlebenschancen reduziert.

Die Verschmutzung ihrer Gewässer und Küstenregionen führt dazu, dass ihre Nahrung, wie Krabben und Muscheln, vergiftet wird. Sie essen diese vergifteten Nahrungsmittel und dies kann zu Erkrankungen und einem frühen Tod führen. Zudem werden viele Alpenstrandläufer gejagt, um ihre Federn und Fleisch zu verkaufen, was ihre Population weiter reduziert.

Insgesamt ist die Gefährdung der Alpenstrandläufer aufgrund menschlicher Aktivitäten ein ernstes Problem, das den Schutz der Art dringend benötigt. Um ihre Überlebenschancen zu erhöhen, müssen wir uns bemühen, ihre natürlichen Lebensräume und Nahrung zu schützen und die Bereiche zu rehabilitieren, die durch menschliche Aktivitäten geschädigt wurden. Wir müssen zudem Maßnahmen ergreifen, um gegen die Jagd der Vögel vorzugehen und die Verschmutzung ihrer Lebensräume zu reduzieren.