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Alaska-Uferschnepfe (Limosa fedoa)

Die Alaska-Uferschnepfe, ein faszinierendes Watvogel mit der wissenschaftlichen Bezeichnung Limosa fedoa, ist ein Mitglied der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Diese Vogelart ist bekannt für ihre langen, dünnen Beine und den langgestreckten Schnabel, welche ihr verhelfen, in Feuchtgebieten und im weichen Schlamm nach Nahrung zu suchen.

Mit einem Federkleid, das während der Brutzeit in auffallenden rötlichen und goldenen Tönen schimmert, hebt sich die Alaska-Uferschnepfe deutlich von ihrer Umgebung ab. Außerhalb der Brutzeit ist ihr Gefieder jedoch unauffälliger und passt sich den hellen Farben der Sandstrände und Schlammflächen an, auf denen sie sich dann aufhält.

Die Alaska-Uferschnepfe führt ein Zugvogelleben und unternimmt weite Wanderungen. Sie verbringt die Sommermonate meist in den nördlichsten Regionen Nordamerikas und fliegt über tausende Kilometer gen Süden, um die Wintermonate in wärmeren Gefilden zu verbringen. Während ihrer Züge ist sie ein Gast vieler Feuchtgebiete, wobei ihre Präsenz von Vogelbeobachtern oft sehnsüchtig erwartet wird.

In ihren Brutgebieten angekommen, werden die sozialen Strukturen dieser Spezies besonders deutlich. Sie nisten am Boden in der Nähe von Wasser und sowohl Männchen als auch Weibchen beteiligen sich an der Aufzucht des Nachwuchses, womit sie interessante Verhaltensweisen für Ornithologen und Naturfreunde bieten. Die Alaska-Uferschnepfe ist somit nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems der nordamerikanischen Feuchtgebiete, sondern auch ein Spannendes Studienobjekt für Wissenschaftler.

Alaska-Uferschnepfe Fakten

  • Klasse: Vögel (Aves)
  • Ordnung: Watvögel (Charadriiformes)
  • Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae)
  • Gattung: Uferschnepfen (Limosa)
  • Art: Alaska-Uferschnepfe
  • Verbreitung: Nordamerika, im Winter bis nach Südamerika reichend
  • Lebensraum: Küstengebiete, Wattflächen, manchmal in landwirtschaftlich genutzten Gebieten im Binnenland
  • Körpergröße: 37–41 cm
  • Gewicht: 190–400 g
  • Soziales Verhalten: Gesellig während der Zugzeiten und im Winter, außerhalb der Brutzeit in großen Schwärmen zu finden
  • Fortpflanzung: Legt in der Regel 4 Eier, Bodenbrüter, monogame Saisonpaare
  • Haltung: Als Wildvogel nicht zur Haltung vorgesehen, Schutz notwendig in Brutgebieten

Systematik Alaska-Uferschnepfe ab Familie

Äußerliche Merkmale von Alaska-Uferschnepfe

Die Alaska-Uferschnepfe zeichnet sich durch ihr auffälliges Erscheinungsbild aus. Sie hat einen langen, leicht nach oben gebogenen Schnabel, der ideal zum Graben im Schlamm geeignet ist. Ihr Gefieder variiert je nach Jahreszeit; während der Brutzeit zeigt es eine auffällige Marmorierung aus braunen und grauen Tönen, die ihr hilft, sich in ihrer Umgebung zu tarnen. Im Winter wird das Gefieder weniger bunt und nimmt eine einheitlichere Farbe an.Die Flügelspannweite der Alaska-Uferschnepfe beträgt etwa 70–88 cm (28–35 Zoll), was sie zu einem der größten Vertreter ihrer Familie macht. Ihre Beine sind lang und ermöglichen es ihnen, durch seichtes Wasser zu waten. Die Augen sind relativ groß und bieten ihnen ein breites Sichtfeld zur Erkennung von Fressfeinden sowie zur Nahrungssuche. Die Geschlechter unterscheiden sich in der Größe; Weibchen sind tendenziell schwerer als Männchen.

Lebensraum und Herkunft

Die Alaska-Uferschnepfe ist vor allem in den Feuchtgebieten Nordamerikas verbreitet. Sie bevorzugt flache Küstenregionen und Sümpfe, wo sie reichlich Nahrung finden kann. Während der Brutzeit zieht es sie in die Grasländer des nordzentralen und südzentralen Kanadas sowie in die borealen Wälder Alaskas. Diese Vögel sind Zugvögel und verbringen den Winter an den Küsten des Golf von Mexiko bis hinunter nach Südamerika.Ihr Lebensraum ist entscheidend für ihr Überleben. Die Zerstörung von Feuchtgebieten durch landwirtschaftliche Praktiken oder Urbanisierung stellt eine erhebliche Bedrohung dar. Die Alaska-Uferschnepfe benötigt sowohl Brutgebiete als auch geeignete Rastplätze während ihrer Migration, um sich auszuruhen und Nahrung zu finden. Schutzmaßnahmen zur Erhaltung dieser Lebensräume sind daher unerlässlich.

Verhalten von Alaska-Uferschnepfe

Das Verhalten der Alaska-Uferschnepfe ist geprägt von ihrem sozialen Wesen. Diese Vögel leben oft in lockeren Kolonien ohne strenge territoriale Grenzen. Während der Nahrungssuche können sie in Gruppen gesehen werden, was ihnen hilft, Fressfeinde besser zu erkennen. Ihr Nahrungsspektrum umfasst hauptsächlich Insekten und Krebstiere, die sie durch Graben im Schlamm oder durch Sichtjagd erbeuten.In Ruhephasen stehen sie häufig auf einem Bein und tuckern ihren Schnabel unter den Flügel, um sich warmzuhalten. Diese Art zeigt auch ein ausgeprägtes Sozialverhalten; oft werden Fressfeinde gemeinsam vertrieben oder abgelenkt, um den Nachwuchs zu schützen. Diese sozialen Interaktionen sind wichtig für das Überleben der Art.

Paarung und Brut

Die Fortpflanzung der Alaska-Uferschnepfe erfolgt einmal jährlich zwischen Mai und August. Männchen bauen Nester auf dem Boden in Gebieten mit kurzem Gras oder anderen niedrigen Vegetationen. Das Nest besteht aus einer flachen Vertiefung im Boden, die mit Pflanzenmaterial wie Gräsern ausgekleidet wird.In der Regel legen Weibchen vier Eier pro Gelege; diese Eier sind hellbraun oder olivfarben mit dunklen Flecken. Beide Elternteile brüten die Eier gemeinsam für etwa 24 bis 26 Tage. Nach dem Schlüpfen sind die Küken bereits relativ selbstständig; sie können innerhalb von ein bis zwei Tagen das Nest verlassen und beginnen sofort mit der Nahrungssuche.

Gefährdung

Die Alaska-Uferschnepfe ist verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, die ihre Population gefährden können. Habitatverlust durch Urbanisierung und landwirtschaftliche Expansion stellt eine der größten Herausforderungen dar. Viele ihrer Brutgebiete werden entwässert oder umgewandelt, was den Zugang zu Nahrungsquellen einschränkt.Zusätzlich hat die Jagd im späten 19. Jahrhundert ihre Zahlen stark reduziert; obwohl sich die Population seitdem etwas erholt hat, zeigen aktuelle Trends einen Rückgang aufgrund fortdauernder Habitatzerstörung. Der Schutz ihrer Lebensräume sowie geeigneter Rastplätze ist entscheidend für das Überleben dieser Art.

Quellen

NatureServe Explorer – Limosa fedoa

Wikipedia – Marbled Godwit

Animal Diversity Web – Limosa fedoa